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Reboot bewirkt das Gegenteil??
#31
(11.04.2019, 08:53)JSO schrieb: Hallo Marina,

Psychologin, Selbsthilfgruppe. Das klingt doch, als ob sich einiges nach vorne bewegt. Habe noch ein wenig Geduld mit deinem Mann. Sei für ihn da.

Das Psychologen wenig Ahnung von der Sucht nach Pornos haben, wundert mich nicht. Das Phänomen ist erst ca. 20 Jahre alt (also Pornos im Internet), von daher gibt es natürlich noch nicht so viele Studien darüber. Zudem wird es eine große Lobby geben, die das ganze verharmlost, ähnlich wie beim Tabak in den 70er Jahren.

Ich denke auch, dass die heutige Generation der Männer von 30 - 50 noch halbwegs therapierbar ist. Ich mache mir eher Gedanken um die, die mit 12 ihren ersten Porno schauen und diese Sachen für sich entdecken. Da kommen noch ganz schwere Zeiten auf die Gesellschaft zu. Vor allem aber können einen die Kinder und Jugendlichen leid tun.



Ich hoffe, dass sich diesbezüglich irgendwann etwas ändern wird. Wir sind noch ziemlich am Anfang und die Psyschologin hat wohl auch berichtet, dass sie nun immer mehr davon hört. Es wird in diese Richtung auf Fortbildungen geschult und das hörte sich für mich schon ganz gut an.

Furchtbar wenn man daran denkt, dass z.B ein 10 Jähriger sowas anschaut. Wir alle wissen doch noch, wie wir uns als Kinder vor Horrorfilmen gefürchtet haben. Es war einfach etwas, dass in unserem kindlichen Gehirn etwas auslöst. Angst, etc...Pornografie und Horrorfilme zu vergleichen ist sicherlich nicht ganz richtig, aber es ist definitiv "harte Kost" und für einen Erwachsenen, der Realität und Fiktion unterscheiden kann sicher etwas einfacher. Die Psyschologin meines Mannes hat auch noch gesagt, dass sie froh darüber ist, diese Menschen später mal nicht therapieren zu müssen. Da hätten es die Nachfolger deutlich schwerer.
#32
Der Vergleich zu Horrorfilmen ist gar nicht so verkehrt, was die Wirkung auf das Gehirn ausmacht. Der Unterschied ist aber, dass man es irgendwann später als Fiktion entlarvt und auch nicht jeder, der sich diese Filme anschaut, zum Mörder wird.

Im Gegensatz hierzu wird der Porno als Realität angesehen. D. h., Frauen sind immer verfügbar, immer willig und machen all das, was man ihnen sagt. Zudem muss man als Mann auch immer können und sämtliche Stellungen drauf haben. Das ist die Vorstellung, die sich somit in jungen Jahren schon manifestiert. Deshalb finde ich, muss dieses Thema auch dringend in die Schulen, in den Unterricht.
[Bild: nfc.php?da=nu&nfc=8567]
#33
du hast Recht.. Die Fiktion beim Horror Film wird entlarvt.. Beim Porno nicht unbedingt. Es schaut sich ja auch keiner einen Actionfilm an und rennt mit der Waffe auf die Straße.

Vor 2 Wochen kam sogar ein kurzer Bericht über Pornosucht im ZDF. Die Hoffnung bleibt, dass das Thema bald Öffentlicher wird. Das Problem ist sicher auch, dass es ein sehr intimes Thema ist. Für Betroffen ist es sicher sehr schwierig sich zu outen.
#34
(12.04.2019, 12:38)JSO schrieb: Der Vergleich zu Horrorfilmen ist gar nicht so verkehrt, was die Wirkung auf das Gehirn ausmacht. Der Unterschied ist aber, dass man es irgendwann später als Fiktion entlarvt und auch nicht jeder, der sich diese Filme anschaut, zum Mörder wird.

Im Gegensatz hierzu wird der Porno als Realität angesehen. D. h., Frauen sind immer verfügbar, immer willig und machen all das, was man ihnen sagt. Zudem muss man als Mann auch immer können und sämtliche Stellungen drauf haben. Das ist die Vorstellung, die sich somit in jungen Jahren schon manifestiert. Deshalb finde ich, muss dieses Thema auch dringend in die Schulen, in den Unterricht.

Das ist natürlich Unsinn, dass Porno als Realität angesehen wird und dass - wie du offenbar unterstellst - jeder Pornokonsument Frauen für Verfügbar hält. Und Mann MUSS gar nichts.
[Bild: nfc.php?da=nu&nfc=21385]
#35
(12.04.2019, 12:47)Marina1988 schrieb: du hast Recht.. Die Fiktion beim Horror Film wird entlarvt.. Beim Porno nicht unbedingt. Es schaut sich ja auch keiner einen Actionfilm an und rennt mit der Waffe auf die Straße.

Anders herum könnte ich auch sagen, dass jeder, der Pornos schaut, nicht unbedingt den Akt auf der Straße ausübt. Smile

Bei den Pornos geht es mMn mehr um die Selbstzerstörung im übertriebenen Sinne, sich mit den Bildern zu "vergiften" und sein Lebenspotenzial zu schwächen oder gar zu sabotieren.

Ob es nach Außen hin krankt macht, wage ich nicht zu beurteilen. Ob wir durch Pornos den Drang verspüren, es mehr in die Außenwelt zu tragen und es auch zu leben, weiß ich nicht. Viele "wichsen" für sich alleine und dabei wird es bei vielen belassen.

Die kranken Ausrichtungen der Sexualität und den Verlust der Selbstkontrolle (möchte da nicht weiter drauf eingehen) gab es schon immer in der Menschheitsgeschichte auch ohne pornographisches Internet.
#36
(12.04.2019, 18:45)HansG schrieb:
(12.04.2019, 12:38)JSO schrieb: Der Vergleich zu Horrorfilmen ist gar nicht so verkehrt, was die Wirkung auf das Gehirn ausmacht. Der Unterschied ist aber, dass man es irgendwann später als Fiktion entlarvt und auch nicht jeder, der sich diese Filme anschaut, zum Mörder wird.

Im Gegensatz hierzu wird der Porno als Realität angesehen. D. h., Frauen sind immer verfügbar, immer willig und machen all das, was man ihnen sagt. Zudem muss man als Mann auch immer können und sämtliche Stellungen drauf haben. Das ist die Vorstellung, die sich somit in jungen Jahren schon manifestiert. Deshalb finde ich, muss dieses Thema auch dringend in die Schulen, in den Unterricht.

Das ist natürlich Unsinn, dass Porno als Realität angesehen wird und dass - wie du offenbar unterstellst - jeder Pornokonsument Frauen für Verfügbar hält. Und Mann MUSS gar nichts.

Hallo Hans,

was ist daran Unsinn?

1. Jugendliche, die noch keine richtige "Beziehung" sprich Freundin hatten, und nur auf Pornos fixiert sind, denken genau das: Frauen/Mädchen sind immer verfügbar und machen im Bett alles mit.
2. Jemand der pornosüchtig ist, glaubt irgendwann auch vom Partner, dass er immer will und sämtliche Schweinereien mitmacht bzw. ist beleidigt, wenn das der Partner (nachvollziehbarer weise) nicht mitmacht.

Von daher stehe ich zu meiner These, vielleicht mit der Einschränkung, dass es in der Tat nicht alle Pornosüchtigen in der gleichen Weise betrifft.
[Bild: nfc.php?da=nu&nfc=8567]
#37
(15.04.2019, 08:04)JSO schrieb:
(12.04.2019, 18:45)HansG schrieb:
(12.04.2019, 12:38)JSO schrieb: Der Vergleich zu Horrorfilmen ist gar nicht so verkehrt, was die Wirkung auf das Gehirn ausmacht. Der Unterschied ist aber, dass man es irgendwann später als Fiktion entlarvt und auch nicht jeder, der sich diese Filme anschaut, zum Mörder wird.

Im Gegensatz hierzu wird der Porno als Realität angesehen. D. h., Frauen sind immer verfügbar, immer willig und machen all das, was man ihnen sagt. Zudem muss man als Mann auch immer können und sämtliche Stellungen drauf haben. Das ist die Vorstellung, die sich somit in jungen Jahren schon manifestiert. Deshalb finde ich, muss dieses Thema auch dringend in die Schulen, in den Unterricht.

Das ist natürlich Unsinn, dass Porno als Realität angesehen wird und dass - wie du offenbar unterstellst - jeder Pornokonsument Frauen für Verfügbar hält. Und Mann MUSS gar nichts.

Hallo Hans,

was ist daran Unsinn?

1. Jugendliche, die noch keine richtige "Beziehung" sprich Freundin hatten, und nur auf Pornos fixiert sind, denken genau das: Frauen/Mädchen sind immer verfügbar und machen im Bett alles mit.
2. Jemand der pornosüchtig ist, glaubt irgendwann auch vom Partner, dass er immer will und sämtliche Schweinereien mitmacht bzw. ist beleidigt, wenn das der Partner (nachvollziehbarer weise) nicht mitmacht.

Von daher stehe ich zu meiner These, vielleicht mit der Einschränkung, dass es in der Tat nicht alle Pornosüchtigen in der gleichen Weise betrifft.

Hallo JSO ,

da kann ich dir nur zustimmen,


HANS überhaupt nicht!
#38
das sehe ich auch so... Mein Pornosüchtiger Mann hat mich behandelt wie eine Darstellerin, er war sauer, wenn ich es nicht genauso gemacht habe wir die Damen. Seine Sexualität war ein einziger Porno. Die Realität war für ihn nicht wirklich vorhanden. Sicher ist dies nicht bei jedem Pornosüchtig der Fall.
#39
Der eine sieht es so, der andere anders, so ist halt die Realität.

Die Behauptung, das Porno als Realität angesehen wird, wie oben aufgestellt, mal so stehen gelassen. - Es ist doch wohl eher so, dass Porno für den ein oder anderen Mann, als Vorlage für Realität genommen wird, siehe Post von Martina. Dann soll sich die Realität nach der Fiktion des Porno richten. Der Porno liefert dann das Drehbuch für die Realität.
[Bild: nfc.php?da=nu&nfc=21385]
#40
Hallo zusammen,

mal ein kurzes Update von mir..

Mein Mann und ich hatten vereinbart, dass wir am Ende des Reboots ein Gespräch führen über die 3 Monate. Wie es uns ergangen ist, was der Reboot ausgelöst hat und wie wir nun weitermachen wollen. Er kam dann auch auf mich zu, aber das ganze war sehr ernüchternd....

Es kam von ihm lediglich, dass es wohl 3 Momente gab die wohl etwas gefährlich wurden. Er konnte die Gefahr wohl abwenden. Mehr hatte er nicht zu sagen.

Auf Nachfrage, ob sich etwas für ihn verändert hat, wurde mehr oder weniger mit der Schulter gezuckt. Ihm ist nur aufgefallen, dass er etwas fitter ist. Hatte aber das Gefühl, dass er etwas erfunden hat, damit es nicht blöde klingt.

Nach über 100 Tagen habe ich ihn dann gefragt, wie es mit dem sexuellen Verlangen aussieht....Er meinte daraufhin, dass er es nicht weiß. Man müsste quasi ohne jegliche Erregung probieren, ob es klappt Undecided .

Ich komme mir echt blöd vor, bei diesem Gedanken...Ich hätte mir das irgendwie nach dieser Zeit anders vorgestellt. Ich hätte gehofft, dass er sich darauf freut und es kaum erwarten kann. Kann man das nachvollziehen, dass es komisch ist, nach so einer langen Zeit in der man aus Liebe gewartet hat mit so einer Aussage zurückgelassen wird? Vor allem gab es jetzt seit 3 Monaten 3 mal Interesse an Sexualität. Und das natürlich nicht mit mir.....Ich muss ehrlich gestehen, dass der Hardmode für unsere Beziehung nicht unbedingt die beste Wahl gewesen ist. Anstatt die sexuelle Abstinenz zu nutzen und etwas daraus zu machen, hat es uns irgendwie weiter voneinander entfernt. Man findet keinen Anfang mehr Sad . Also Flatline über 100 Tage wird langsam immer komischer...




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