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Völlig neu im Thema
#1
Hi Zusammen,

bin recht neu im Thema und auch noch zweifelnd ob oder wie ernst es ist und der Begriff "Sucht" ist mir sehr fern.

Nach nun schon über einem Jahrzent habe ich nun das Glück wieder in einer Beziehung zu sein. Vorher war es auch teils nicht mein zugeben größter Drang und ich empfand/empfinde Beziehungen auch nur aus dem Zweck, weil man in einer Beziehung sein muß, auch als schwierig.

Insofern gehörte Selbstbefriedung seit langen Jahren dazu und es gab nichts Anderes.

Nun in der Beziehung kam zu ersten intimeren Momenten und die Manneskraft lies mich 2 mal im Stich.

Da man mit Ende 40 auch nicht mehr zu den jüngsten gehört hat mir ein Arzt Medikamente verschrieben um das Problem erst einmal zu beheben.

Da ich mir total unsicher mit solchen Medikamenten war, wollte ich nicht alles zum ersten mal direkt in dem Moment ausprobieren und habe erst einen Selbsttest durchgeführt. Dieser hat mich überzeugt, da zugegeben ein erheblicher Unterschied bestand.

Nun kam es zum Moment der Zweisamkeit und die Wirkung der Medikamente war ok, aber durchaus kein Selbstläufer. Die Partnerin mußte schon Einiges tun um bei mir auch letzlich des Finale zu erzielen.

Insofern dämmerte es nach nun auch ersten Suchen im Netz, dass sich die Psyche bei mir auch dbzgl. verändert hat und geglaubte Normalität keine mehr ist.

Mit dem Begriff Sucht tu ich mich wie gesagt sehr schwer. Bin mehr daran interessiert etwas wieder umzukehren und das Gehirn wieder zu reprogrammieren als mich jetzt lange mit einer "Sucht" zu beschäftigen.

Welche erkenntnisse darf ich bei meiner kurzen Zeit um das Thema mitnehmen?

A) Der Computer wird ab jetzt nur noch für Jugendfreie Dinge verwendet! Oberste Priorität

B) Gelegentliche Selbstbefriedung ist nicht unbedingt kontraproduktiv. Es gilt nur zwingend diesen massiven Überreiz in Dopaminauschüttung zu reduzieren und sich wieder auf "normale"/"einfache" Reize zu besinnen.

Kann man das so sagen?

Besten Dank!
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#2
Hallo

Du fragst nach konkreten, eindeutigen Antworten, welche es vermutlich so nicht gibt.

Ob Sucht oder nicht Sucht kannst dir nur du selber beantworten. Fehlt dir etwas, wenn du vollständig auf Pornografie und andere erotische Darstellungen verzichtest? Kannst du das problemlos sein lassen?

Also dein Punkt A) beantworte ich klar mit JA. Mach das so.

Punkt B) ist etwas weniger eindeutig. Da muss ich einfach für mich antworten: mir tut die Selbstbefriedigung nicht gut. Ich habe eine andere Stimulation damit und die ist meinem Partnersex nicht sehr zuträglich. Dann und wann kann ich es nicht lassen - und damit sind wir wieder bei der Frage der Sucht Wink

Ich nehme auch Medikamente ein. Die helfen mir bei meiner Erektion, aber ich empfinde den Orgasmus wesentlich intensiver ohne Medis. Was tue ich selber nun damit? Ich versuche, die Medis auf ein Minimum zu reduzieren und hoffe, ich komme wieder einmal ganz ohne zurecht. Das ist aber dann auch eine Frage des Kopfes. Wenn ich Angst habe, dass es nicht "funktioniert", dann ist das Risiko gross, dass es gerade wegen dieser Angst nicht geht.
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#3
Danke für Dein Feedback.

Nein schwarz/weiß Entscheidungen sind meistens etwas schwieriger und war mir bewusst, dass es die zwei, drei Knöpfe nicht so geben wird und schwupp ist alles gut.

Habe es vielmehr in der Richtung gesehen an den richtigen Stellschrauben zu drehen. Wieviel jede Schraube zu drehen ist, schauen wir mal.

Nuja mit der Definition "Sucht" tue ich mich wie gesagt etwas schwer. Deine Frage mit Ja/Nein zu beantworten ist ebenso schwarz/weiß. Hätte ich keine Partnerin wäre ich eher geneigt zu sagen, dass mir ohne Pornografie oder erotische Darstellungen etwas fehlen würde. Das betrachte ich aber dann aus dem Blick eines üblichen männlichen Triebes gepaart mit der dann leider allzu einfachen und im Überfluß verfügbaren Medienwelt.
Ist aber letztlich auch egal. Mir und Euch sicherlich schon länger ist nun bewusst, dass hier gehöriges Ungutes Schadenspotential liegt und darum muß eine Änderung her.

Ob ich damit ein Problem haben werde wird sich zeigen. Erstmal habe ich für mich ein Problem nun festgestellt so massiv gestört einer geliebten Partnerin gegenüber zu treten und darin liegt mein vollstes Interesse etwas zu verändern. Im wesentlichen bin ich ja froh da für mich vom Verständnis Pornos/erotische Darstellungen eine einfache Wahl in der "Not der Sache" waren da es keine Partnerschaft gab. Gibt es die nun wäre mein Verständnis darauf froh zu sein wieder zu verzichten. Ob das klappt oder die Schäden noch größer wie vermutet sind, hoffe ich erstmal noch nicht.

Bzgl. Medikamente kann ich völlig nachvollziehen und kleinste Rückschläge/Vorkommnisse drücken dann massiv auf die Psyche. Ich hatte wie erwähnt bisher auch eher Richtung Alter heißt Durchblutungsanormalien/Schwächen tendiert, wenn es nun aber mehr vom Kopf kommt wird es echt komplex. Positiv kann ich nur darangehen, dass die Partnerin das für mich spürbar sehr locker nimmt. Allen Druck mach ich mir selber. Genau wie den Fakt, dass sie nichts von den Medikamenten weiß. Ich konnte es ihr in der frühen Beziehungsphase einfach nicht sagen auch wenn ich fast sicher bin, dass es einen Weg gibt mit ihr dbzgl. klar zu kommen. Also Thema selbstauferlegte Hürden und Druck.
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#4
Ich würde aber auch mal andere Aspekte betrachten. Allgemeine Gesundheit, Sport, Übergewicht.. Gerade bei Männern ab 50, der Bierbauch, das viszerale Fett, ist ein absoluter Testosteron-Killer (da hab ich selber schon Erfahrungen gemacht).

Ich würde B auch sein lassen. Ist zumindest sicherlich effektiver, als "Kur".
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#5
Ja, ich denke auch so wie Nachtkaffee.

zu deiner Äusserung betreffs Alter: das hat bestimmt auch Auswirkungen. Auch auf die Libido. Wenn ich aber feststelle, dass ich ohne Pornos Nachts wieder mit einem Vollständer aufwache, dann denke ich mir, dass ich Durchblutungsstörungen, bzw. Alterserscheinungen eher zur Seite schieben darf.
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#6
Danke für Eure Meinungen und Erfahrungen. Hilft sehr weitere Stimmen dazu zu hören.

Bzgl. Pornosucht bin ich weiterhin skeptisch und bewege mich irgendwo auf Woche 4 zu mit ausschließlich Jugendfreiem Inhalt auf PC etc.

In einer frischen Beziehung mag ich das dennoch nicht überbewerten, da "Ablenkung" ausreichend vorhanden. Dennoch bleiben ungewohnte und unschöne Effekte ...

Aktuell belastet mich am Meisten, dass es extrem schwierig ist und lange dauert zum Ende zu kommen. In der Zwischenzeit die Erektion zu halten bleibt eine Herausforderung. Das aktuell vermutet durch die Psyche, da gesteigerte Reize durch die Partnerin, die mir gut gefallen (nicht körperlich), sofort wieder ihre Wirkung haben.
Für mich ist das der Beweis dass die übermäßige Reizüberflutung ihre Schäden noch haben.
Gelingt es dann endlich doch ist es leider ein etwas überstürztes, unkontrolliertes und kurzes Ereignis.
Hier vermute ich auch wie durch Pedro geschildert ein Einfluß der Medikamente, wo ich manchmal den Eindruck habe eher mit einem Stück Etwas unterwegs zu sein ohne wirklich ein Gefühl zu haben. Daher Wunsch davon möglichst bald loszukommen und hatte wohl leider auch schon zu früh "Juchu" gedacht.
Abendliche Zweisamkeit mit Medikamenten war wohl mehr eine Nächtliche und die am Morgen daruf folgende 2te Runde war sehr schön. Dabei auf Medikamente verzichtet. Wie man nun liest bleibt der Wirkstoff 4-5h im Körper und somit empfinde ich den Erfolg als zu früh gemeldet und kann höchstens ein erster Schritt sein.

Bzgl. Alter spielt bestimmt eine Rolle, was die Medikamente beweisen, allerdings besitze ich keinen Bierbauch und Ende des Monats ist der 3te Marathon für dieses Jahr dran. Darüber etwas auszuschließen wäre aber auch falsch.

Fühlt sich alles wie eine unschöne Reise auf ungewissem Terrain an und hoffe weitere positive Ereignisse folgen bald.
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