18.09.2017, 14:41
Tag 1:
So dann möchte ich doch auch mal mein Tagebuch beginnen. Keine Ahnung ob ich das wirklich täglich machen werde, oder vielleicht nur als Notfallausweg, wenn ich kurz davor bin meine guten Absichten über den Haufen zu werfen.
Ein wenig zu mir:
Ich bin 24 Jahre alt, Student und mittlerweile sogar kurz vor dem erfolgreichen Abschluss eine Informatiksstudiums.
Ich bin seit einigen Jahren bereits in einer festen Beziehung und wohne auch mit meiner Freundin zusammen.
Ich glaube ich kann auch so ganz allgemein von mir behaupten, dass es mir ganz gut geht, wenn da nicht das Problem mit den Pornos wäre.
Der Auslöser für mein persönliches Eingeständnis, mich nicht im Griff zu haben, war ein ernstes Gespräch mit meiner Freundin, indem sie mir mangelnde körperliche Nähe vorgeworfen hat. Und das leider auch völlig zurecht, was mir ein derart schlechtes Gewissen gemacht hat, dass ich mich dieses Mal wirklich ernsthaft zu einer Abkehr von meinen Verhaltensmustern zwingen will.
Ich weiß nicht wie lange ich bereits Kontakt zu Pornos habe, aber da ich bereits früh einen eigenen Computer hatte war die Möglichkeit da. 10 Jahre sind es vermutlich leider schon.
Als ich meine Freundin kennengelernt habe, habe ich glaube ich gedacht, dass sich dieses Problem von alleine legt, sobald ich nun eine echte Frau habe und dadurch die Pornos nicht mehr brauche. Auch wenn mein Konsum sich etwas verringert hat, hat er nie geendet.
Auch als wir zusammengezogen sind, habe ich gedacht wäre ein Punkt an dem es endet. Ich dachte ich bin nicht mehr alleine und habe nicht mehr die Gelegenheit. Nach einer Weile habe ich aber angefangen die Momente zu nutzen in denen sie unterwegs war und ich zuhause. Es wurde wieder mehr und ich freute mich quasi auf die Tage an denen ich wusste, dass ich ein paar Stunden für mich alleine war.
Auch jetzt wo ich dies schreibe bin ich alleine zuhause und nutze das Schreiben als Ablenkung. Ich hoffe, dass ich so an die schlechte Seite denke und das Verlangen unterdrücken kann. Ich habe meine Freundin so unglaublich enttäuscht durch mein Verhalten, dass ich mich alleine deswegen schon ändern will. Allerdings habe ich auch nach meinem Gespräch mit ihr einiges zu dem Thema Pornosucht gelesen. Besonders hilfreich und verständlich fand ich diesen Artikel in dem es um eine therapeutische Sicht auf das Problem geht. Dort stehen viele spannende Punkte drin, auch für Phasen an denen ich noch lange nicht angekommen bin.[url=http://www.dijg.de/pornographie-sexsucht-pornosucht/genesung/wege-heraus-partner/][/url]
Ein Punkt wurde aber vom Autor sehr betont und ich glaube an diesen Punkt. Du schaffst es nicht deine Probleme in den Griff zu kriegen, wenn deine Motivation oder der Druck zur Änderung von Außen kommt. Du musst es selber wollen. Eine bessere Version von dir finden/erschaffen wollen.
Als erste Maßnahmen habe ich alle Fotos/Videos gelöscht, eine Email-Adresse gelöscht, die ich für meine Netzausflüge genutzt habe und alle gespeicherten Links gelöscht. Die in meinem Kopf werden noch ein wenig brauchen, bis ich sie vergesse. Webfilter oder ähnliches bringen mir glaub ich nicht viel. Ich kenne mich ziemlich gut mit Computern aus und wäre sicher kreativ genug um Blockaden und Sperren zu umgehen. Nein die Sperre muss mein Verstand sein.
Aktuell war mein Konsum auf einem recht hohen Level. Ich habe eigentlich jede Gelegenheit bei der ich alleine zuhause war genutzt. Da es jedoch auch in den letzten Monaten immer mal Phasen gab, in denen ich tagelang keine Gelegenheit hatte, sind bei mir wenige Tage kein wirklicher Erfolg. Ich werde auch schauen, dass ich die Gelegenheiten zähle, die ich hatte und in denen ich mich unter Kontrolle hatte. Diese werde ich neben der reinen Zeit als ein Maß für meinen Erfolg sehen.
Ich habe noch viele weitere Dinge über die ich gerne schreiben möchte, einfach um sie für mich festzuhalten und auch andere teilhaben zu lassen. Aber dafür gibt es ja auch noch genug andere Tage.
LG Flo
Gelegenheiten: 2
So dann möchte ich doch auch mal mein Tagebuch beginnen. Keine Ahnung ob ich das wirklich täglich machen werde, oder vielleicht nur als Notfallausweg, wenn ich kurz davor bin meine guten Absichten über den Haufen zu werfen.
Ein wenig zu mir:
Ich bin 24 Jahre alt, Student und mittlerweile sogar kurz vor dem erfolgreichen Abschluss eine Informatiksstudiums.
Ich bin seit einigen Jahren bereits in einer festen Beziehung und wohne auch mit meiner Freundin zusammen.
Ich glaube ich kann auch so ganz allgemein von mir behaupten, dass es mir ganz gut geht, wenn da nicht das Problem mit den Pornos wäre.
Der Auslöser für mein persönliches Eingeständnis, mich nicht im Griff zu haben, war ein ernstes Gespräch mit meiner Freundin, indem sie mir mangelnde körperliche Nähe vorgeworfen hat. Und das leider auch völlig zurecht, was mir ein derart schlechtes Gewissen gemacht hat, dass ich mich dieses Mal wirklich ernsthaft zu einer Abkehr von meinen Verhaltensmustern zwingen will.
Ich weiß nicht wie lange ich bereits Kontakt zu Pornos habe, aber da ich bereits früh einen eigenen Computer hatte war die Möglichkeit da. 10 Jahre sind es vermutlich leider schon.
Als ich meine Freundin kennengelernt habe, habe ich glaube ich gedacht, dass sich dieses Problem von alleine legt, sobald ich nun eine echte Frau habe und dadurch die Pornos nicht mehr brauche. Auch wenn mein Konsum sich etwas verringert hat, hat er nie geendet.
Auch als wir zusammengezogen sind, habe ich gedacht wäre ein Punkt an dem es endet. Ich dachte ich bin nicht mehr alleine und habe nicht mehr die Gelegenheit. Nach einer Weile habe ich aber angefangen die Momente zu nutzen in denen sie unterwegs war und ich zuhause. Es wurde wieder mehr und ich freute mich quasi auf die Tage an denen ich wusste, dass ich ein paar Stunden für mich alleine war.
Auch jetzt wo ich dies schreibe bin ich alleine zuhause und nutze das Schreiben als Ablenkung. Ich hoffe, dass ich so an die schlechte Seite denke und das Verlangen unterdrücken kann. Ich habe meine Freundin so unglaublich enttäuscht durch mein Verhalten, dass ich mich alleine deswegen schon ändern will. Allerdings habe ich auch nach meinem Gespräch mit ihr einiges zu dem Thema Pornosucht gelesen. Besonders hilfreich und verständlich fand ich diesen Artikel in dem es um eine therapeutische Sicht auf das Problem geht. Dort stehen viele spannende Punkte drin, auch für Phasen an denen ich noch lange nicht angekommen bin.[url=http://www.dijg.de/pornographie-sexsucht-pornosucht/genesung/wege-heraus-partner/][/url]
Ein Punkt wurde aber vom Autor sehr betont und ich glaube an diesen Punkt. Du schaffst es nicht deine Probleme in den Griff zu kriegen, wenn deine Motivation oder der Druck zur Änderung von Außen kommt. Du musst es selber wollen. Eine bessere Version von dir finden/erschaffen wollen.
Als erste Maßnahmen habe ich alle Fotos/Videos gelöscht, eine Email-Adresse gelöscht, die ich für meine Netzausflüge genutzt habe und alle gespeicherten Links gelöscht. Die in meinem Kopf werden noch ein wenig brauchen, bis ich sie vergesse. Webfilter oder ähnliches bringen mir glaub ich nicht viel. Ich kenne mich ziemlich gut mit Computern aus und wäre sicher kreativ genug um Blockaden und Sperren zu umgehen. Nein die Sperre muss mein Verstand sein.
Aktuell war mein Konsum auf einem recht hohen Level. Ich habe eigentlich jede Gelegenheit bei der ich alleine zuhause war genutzt. Da es jedoch auch in den letzten Monaten immer mal Phasen gab, in denen ich tagelang keine Gelegenheit hatte, sind bei mir wenige Tage kein wirklicher Erfolg. Ich werde auch schauen, dass ich die Gelegenheiten zähle, die ich hatte und in denen ich mich unter Kontrolle hatte. Diese werde ich neben der reinen Zeit als ein Maß für meinen Erfolg sehen.
Ich habe noch viele weitere Dinge über die ich gerne schreiben möchte, einfach um sie für mich festzuhalten und auch andere teilhaben zu lassen. Aber dafür gibt es ja auch noch genug andere Tage.
LG Flo
Gelegenheiten: 2