16.08.2016, 09:53
UPDATE NACH 3 WOCHEN URLAUB
Hallo Leute,
wieder ein "kleines" update von mir. Ich habe gerade 3 Wochen Urlaub hinter mir und möchte davon berichten.
3 Wochen sind eine lange Zeit und für mich als langjährigen Pornojunky auch eine gefährliche Zeit. Ich hatte nur 5 verplante Tage, der Rest war offen.
Da ich alleine lebe, ist es eine Herausforderung mit der vielen Zeit gut umzugehen, da meine sozialen Kontakte bei der Arbeit wegfallen.
Der Urlaub begann mit einem Rückfall.
Nachdem ich 6 Monate zuhause ohne Internet gelebt habe, dachte ich, ich könnte es mal wieder mit Internet versuchen.
Es ist ja praktisch und hat viele Vorteile. Außerdem bin ich stark und abstinent. So habe ich den WLAN-Stick für den Internetempfang mit nachhause genommen...
Noch am Freitag abend nach der Arbeit bin ich wieder in die Pornowelt eingestiegen. Zwei weitere Tage mit Rückfällen später war mir klar: Ich schaffe es doch nicht!
Da ich mein neues suchtfreies Leben nicht verspielen wollte, war es Zeit für Konsequenzen.
Ich habe meinen WLAN-Stick verschenkt! Da ich gläubig bin, bin ich in die Beichte und habe den WLAN-Stick dem Priester gegeben.
Es war eine große Überwindung, aber ich dachte mir: ICH WILL LEBEN!
Somit hatte ich keine Möglichkeit mehr, zuhause Internet zu empfangen. Danach ging es leichter und der Sucht-Druck war weg.
Die folgenden Tage habe ich dann mit einer Kombination aus Sport, lesen und Freunde treffen verbracht.
Inspiriert vom großartigen und humorvollen Buch "Living with a SEAL", wo ein Unternehmer 31 Tage mit einem Navy-Seal-Ausbildner zusammenlebt,
habe ich mich zu neuen Höchstleistungen angetrieben:
Ich staune, wie schnell sich mein Körper anpasst und ich kräftiger werde!
Aber Sport ist nicht alles. Zum Glück hatte ich auch Freunde in der Nähe, mit denen ich etwas unternehmen konnte.
Zum Schluss war ich noch auf einer 5-tägige Pilgerreise, wo ich meine Lebensfragen vor Gott bringen konnte und viele menschliche Kontakte hatte.
So sind die 3 Wochen schnell vergangen. Es bleiben offene Fragen...
---
Die Isolation und die damit verbundene gefühlte Einsamkeit setzen mir zu.
Ich merke, dass ich Mitmenschen und einen tieferen Lebensinhalt brauche, um ein erfülltes Leben führen zu können.
Sport ist gut, füllt aber auf Dauer nicht mein Herz. Die Frage, wie ich aus meiner Isolation herauskomme und mich öffnen kann, beschäftigt mich.
Die Selbsthilfegruppe hat mich ermutigt, im Suchtzentrum nach einem Psychotherapeuten zu suchen.
Nach zwei eher negativen Erfahrungen mit Psychotherapie versuche ich es nochmal und habe am Donnerstag ein Erstgespräch.
Es bleibt ein Kampf.
Es ist nicht leicht.
Es gibt Hoffnung!
Hallo Leute,
wieder ein "kleines" update von mir. Ich habe gerade 3 Wochen Urlaub hinter mir und möchte davon berichten.
3 Wochen sind eine lange Zeit und für mich als langjährigen Pornojunky auch eine gefährliche Zeit. Ich hatte nur 5 verplante Tage, der Rest war offen.
Da ich alleine lebe, ist es eine Herausforderung mit der vielen Zeit gut umzugehen, da meine sozialen Kontakte bei der Arbeit wegfallen.
Der Urlaub begann mit einem Rückfall.
Nachdem ich 6 Monate zuhause ohne Internet gelebt habe, dachte ich, ich könnte es mal wieder mit Internet versuchen.
Es ist ja praktisch und hat viele Vorteile. Außerdem bin ich stark und abstinent. So habe ich den WLAN-Stick für den Internetempfang mit nachhause genommen...
Noch am Freitag abend nach der Arbeit bin ich wieder in die Pornowelt eingestiegen. Zwei weitere Tage mit Rückfällen später war mir klar: Ich schaffe es doch nicht!
Da ich mein neues suchtfreies Leben nicht verspielen wollte, war es Zeit für Konsequenzen.
Ich habe meinen WLAN-Stick verschenkt! Da ich gläubig bin, bin ich in die Beichte und habe den WLAN-Stick dem Priester gegeben.
Es war eine große Überwindung, aber ich dachte mir: ICH WILL LEBEN!
Somit hatte ich keine Möglichkeit mehr, zuhause Internet zu empfangen. Danach ging es leichter und der Sucht-Druck war weg.
Die folgenden Tage habe ich dann mit einer Kombination aus Sport, lesen und Freunde treffen verbracht.
Inspiriert vom großartigen und humorvollen Buch "Living with a SEAL", wo ein Unternehmer 31 Tage mit einem Navy-Seal-Ausbildner zusammenlebt,
habe ich mich zu neuen Höchstleistungen angetrieben:
- Laufen: 12,5 km in 1 h 15 min (bei Hitze und mit Höhenmetern)
- Klimmzüge: 100 Klimmzüge im Untergriff in 1 h 10 min (jeweils kurze Einheiten mit 45 sek Pause)
- Liegestütze: 100 an einem Tag, verteilt auf mehrere Einheiten
- Sit-Ups: 100 in 10er Blöcken in einer Einheit
Ich staune, wie schnell sich mein Körper anpasst und ich kräftiger werde!
Aber Sport ist nicht alles. Zum Glück hatte ich auch Freunde in der Nähe, mit denen ich etwas unternehmen konnte.
Zum Schluss war ich noch auf einer 5-tägige Pilgerreise, wo ich meine Lebensfragen vor Gott bringen konnte und viele menschliche Kontakte hatte.
So sind die 3 Wochen schnell vergangen. Es bleiben offene Fragen...
---
Die Isolation und die damit verbundene gefühlte Einsamkeit setzen mir zu.
Ich merke, dass ich Mitmenschen und einen tieferen Lebensinhalt brauche, um ein erfülltes Leben führen zu können.
Sport ist gut, füllt aber auf Dauer nicht mein Herz. Die Frage, wie ich aus meiner Isolation herauskomme und mich öffnen kann, beschäftigt mich.
Die Selbsthilfegruppe hat mich ermutigt, im Suchtzentrum nach einem Psychotherapeuten zu suchen.
Nach zwei eher negativen Erfahrungen mit Psychotherapie versuche ich es nochmal und habe am Donnerstag ein Erstgespräch.
Es bleibt ein Kampf.
Es ist nicht leicht.
Es gibt Hoffnung!