16.08.2023, 06:39
Hallo Anton,
ein großes Lob an Dich, dass Du Dich von selber über diese Sucht informierst. Und ich finde es klasse, wie Du Dich hier ausdrücken kannst und auch auf andere eingehst.
Ich wünschte mein Mann hätte sich belesen oder sonst irgendwie über die Sucht informiert. Alles was er darüber weiß, hat er nämlich von mir. (Und ich darf mir oft anhören, dass ich mich zu viel informiere und mich dadurch selber verrückt mache…)
Ich kann gut nachvollziehen, dass Du erst versuchen möchtest, alleine davon wegzukommen. Schon deswegen, um Deine Freundin zu schützen und damit sie nicht denkt Du guckst die Pornos, weil sie Dir nicht ausreicht oder sie nicht gut genug ist.
Das ist nämlich genau das, was wir Frauen dann oft daraus schließen.
Auch ich, obwohl ich schon so viel über die Sucht gelesen habe, kann den Gedanken des „nicht gut genug seins“ leider immer noch nicht wirklich beiseiteschieben.
Im Grunde ist mir bewusst, dass es nicht an mir liegt, aber ich gehe immer davon aus, dass mein Mann erwartet, dass ich genau wie die Frauen aus den Pornos bin. Er sagt zwar, dem ist nicht so, aber dadurch, dass er ja (trotz weglassen der Pornos seit nunmehr 8 Monaten) nicht in der Lage ist, durch meine Berührungen eine richtige Erektion zu bekommen, bin ich natürlich weiterhin verunsichert und das hemmt mich hier nur noch mehr und beunruhigt mich.
Und ja, ich denke mein Mann hat eine letzte Chance verdient um zu beweisen, dass er es ehrlich meint. Nur ist das für mich nicht einfach, wenn man so oft belogen wurde. (Zumindest hat er Anfang dieses Jahres sofort therapeutische Hilfe gesucht als er gemerkt hat, dass er von selber nicht mit dem Pornogucken aufhören kann. -Leider erst, nachdem ich ihm seinen Rückfall selber nachweisen musste, obwohl er Ehrlichkeit diesbezüglich versprochen hatte)
Es ist dann doch ein sehr langwieriger Prozess. Hätte nicht erwartet, dass es so schwierig wird. Obwohl er sich bemüht und ich ihm diesmal glaube, dass er es wirklich ernst meint, habe ich doch oft das Gefühl und die Befürchtung, dass ihm der ganze Aufwand irgendwann zu viel wird und er wieder in den alten Trott zurückfällt. Und daher achte ich auf jede Kleinigkeit und lege alles auf die Goldwaage, weil ich immer befürchte wieder belogen zu werden.
Hier muss ich lernen ihm zu vertrauen und die Vergangenheit in der Hinsicht zu vergessen. Aber das ist mein Problem…
Du hast ja beschrieben, wie weit fortgeschritten Dein Konsum schon ist und dass Du teilweise Stunden sogar vor mehreren Bildschirmen verbringst und Dir viele Pornos gleichzeitig anschaust. Mich würde interessieren, ob jetzt, wo Du Dein Problem erkannt hast und weißt, dass Du etwas ändern musst, auch mal wirklich versucht hast Deinen Konsum einzustellen bzw. runterzufahren?
Versuch doch einfach mal –vielleicht erst für ein paar Tage- keine Pornos mehr zu gucken.
Ich wünsche Dir auf jeden Fall die Kraft, dass Du alleine einen Weg aus dieser Sucht findest! Und weil Du Dich ja schon informierst und Dir auch schon bewusst ist, dass Dein Pornokonsum Deine Beziehung und Dein Leben negativ beeinflusst, hast Du die besten Voraussetzungen es alleine zu schaffen! Aber (und das bitte nicht falsch verstehen) ich wünsche Dir auch die Stärke, um Hilfe zu bitten, falls Du von alleine nicht damit aufhören kannst.
Alles Gute für Dich!
ein großes Lob an Dich, dass Du Dich von selber über diese Sucht informierst. Und ich finde es klasse, wie Du Dich hier ausdrücken kannst und auch auf andere eingehst.
Ich wünschte mein Mann hätte sich belesen oder sonst irgendwie über die Sucht informiert. Alles was er darüber weiß, hat er nämlich von mir. (Und ich darf mir oft anhören, dass ich mich zu viel informiere und mich dadurch selber verrückt mache…)
Ich kann gut nachvollziehen, dass Du erst versuchen möchtest, alleine davon wegzukommen. Schon deswegen, um Deine Freundin zu schützen und damit sie nicht denkt Du guckst die Pornos, weil sie Dir nicht ausreicht oder sie nicht gut genug ist.
Das ist nämlich genau das, was wir Frauen dann oft daraus schließen.
Auch ich, obwohl ich schon so viel über die Sucht gelesen habe, kann den Gedanken des „nicht gut genug seins“ leider immer noch nicht wirklich beiseiteschieben.
Im Grunde ist mir bewusst, dass es nicht an mir liegt, aber ich gehe immer davon aus, dass mein Mann erwartet, dass ich genau wie die Frauen aus den Pornos bin. Er sagt zwar, dem ist nicht so, aber dadurch, dass er ja (trotz weglassen der Pornos seit nunmehr 8 Monaten) nicht in der Lage ist, durch meine Berührungen eine richtige Erektion zu bekommen, bin ich natürlich weiterhin verunsichert und das hemmt mich hier nur noch mehr und beunruhigt mich.
Und ja, ich denke mein Mann hat eine letzte Chance verdient um zu beweisen, dass er es ehrlich meint. Nur ist das für mich nicht einfach, wenn man so oft belogen wurde. (Zumindest hat er Anfang dieses Jahres sofort therapeutische Hilfe gesucht als er gemerkt hat, dass er von selber nicht mit dem Pornogucken aufhören kann. -Leider erst, nachdem ich ihm seinen Rückfall selber nachweisen musste, obwohl er Ehrlichkeit diesbezüglich versprochen hatte)
Es ist dann doch ein sehr langwieriger Prozess. Hätte nicht erwartet, dass es so schwierig wird. Obwohl er sich bemüht und ich ihm diesmal glaube, dass er es wirklich ernst meint, habe ich doch oft das Gefühl und die Befürchtung, dass ihm der ganze Aufwand irgendwann zu viel wird und er wieder in den alten Trott zurückfällt. Und daher achte ich auf jede Kleinigkeit und lege alles auf die Goldwaage, weil ich immer befürchte wieder belogen zu werden.
Hier muss ich lernen ihm zu vertrauen und die Vergangenheit in der Hinsicht zu vergessen. Aber das ist mein Problem…
Du hast ja beschrieben, wie weit fortgeschritten Dein Konsum schon ist und dass Du teilweise Stunden sogar vor mehreren Bildschirmen verbringst und Dir viele Pornos gleichzeitig anschaust. Mich würde interessieren, ob jetzt, wo Du Dein Problem erkannt hast und weißt, dass Du etwas ändern musst, auch mal wirklich versucht hast Deinen Konsum einzustellen bzw. runterzufahren?
Versuch doch einfach mal –vielleicht erst für ein paar Tage- keine Pornos mehr zu gucken.
Ich wünsche Dir auf jeden Fall die Kraft, dass Du alleine einen Weg aus dieser Sucht findest! Und weil Du Dich ja schon informierst und Dir auch schon bewusst ist, dass Dein Pornokonsum Deine Beziehung und Dein Leben negativ beeinflusst, hast Du die besten Voraussetzungen es alleine zu schaffen! Aber (und das bitte nicht falsch verstehen) ich wünsche Dir auch die Stärke, um Hilfe zu bitten, falls Du von alleine nicht damit aufhören kannst.
Alles Gute für Dich!