07.10.2023, 15:15
Hi,
ich bin zwar erst bei Tag 67, da es heute aber mal wieder schwer ist, bin ich mal ins Forum und über diesen Eintrag gestolpert. Ich muss jetzt einfach was schreiben, um mich abzulenken:
- Wie tief war/bin ich in der Sucht gefangen?
seit ca. 36 Jahren konsumiere ich Pornos und vergleichbare Inhalte/Medien, nahezu täglich, 2016 hatte ich eine Abstinenzphase von knapp 2 Monaten nachdem Outing gegenüber meiner Frau. Ich empfinde die "Sucht-Tiefe" als sehr tief.
- Tipps?
1. mir hilft es letztlich meine Trigger zu kennen (Langeweile, Enttäuschungen auch nicht-sexueller Art, Kompensation mit Porno-Konsum zum Besser-fühlen)
2. ich brauche einen sinnvolleren Ersatz, wenn "DAS GEFÜHL" hochkommt: weg vom Rechner, raus gehen, sich bewegen, Musik laut hören/selbst machen und wenn das nicht geht helfen mir Geschichte-Dokumentationen (Terra X, National Geographic etc.)
3. ich rufe einen Freund, eine Freundin an. Nicht um über das Thema zu reden, sondern um mich abzulenken.
- Stolpersteine?
Mein Gehirn: heute sagt es mir wieder, was denn an dem ganzen Thema soooo schlimm ist ... es gaukelt mir was vor, ähnlich wie seinerzeit als ich das Rauchen aufhörte und mein Gehirn mir sagte, alles ist noch schöner, wenn man dazu eine raucht! Macht es nicht! Ist es nicht! Es ist nur eine Gaukelei des Gehirns ... das Hirn will kurzes Glück über Dopamin, aber bitte gebt Eurem Hirn lange Zufriedenheit, in dem ihr nicht auf die Kurz-Glück-Gaukelei reinfallt
Was blöd ist, ist dass ich oft kompensatorisch esse und sich das natürlich auf die Figur auswirkt. Momentan dulde ich das, weil es mich insgesamt weniger stört, als der Pornokonsum.
- positive Veränderungen?
meine Depression ist gebessert, ich habe einen klareren Kopf und ich bin nicht gefangen im Frauen-müssen-so-oder-so-perfekt-sein-Gefängnis. Ich bin einfach viel mehr ich selbst.
So ... und nun würde mich auch interessieren, ob es anderen ähnlich oder ganz anders ging/geht! Mir gehts jetzt besser! Danke :-)
ich bin zwar erst bei Tag 67, da es heute aber mal wieder schwer ist, bin ich mal ins Forum und über diesen Eintrag gestolpert. Ich muss jetzt einfach was schreiben, um mich abzulenken:
- Wie tief war/bin ich in der Sucht gefangen?
seit ca. 36 Jahren konsumiere ich Pornos und vergleichbare Inhalte/Medien, nahezu täglich, 2016 hatte ich eine Abstinenzphase von knapp 2 Monaten nachdem Outing gegenüber meiner Frau. Ich empfinde die "Sucht-Tiefe" als sehr tief.
- Tipps?
1. mir hilft es letztlich meine Trigger zu kennen (Langeweile, Enttäuschungen auch nicht-sexueller Art, Kompensation mit Porno-Konsum zum Besser-fühlen)
2. ich brauche einen sinnvolleren Ersatz, wenn "DAS GEFÜHL" hochkommt: weg vom Rechner, raus gehen, sich bewegen, Musik laut hören/selbst machen und wenn das nicht geht helfen mir Geschichte-Dokumentationen (Terra X, National Geographic etc.)
3. ich rufe einen Freund, eine Freundin an. Nicht um über das Thema zu reden, sondern um mich abzulenken.
- Stolpersteine?
Mein Gehirn: heute sagt es mir wieder, was denn an dem ganzen Thema soooo schlimm ist ... es gaukelt mir was vor, ähnlich wie seinerzeit als ich das Rauchen aufhörte und mein Gehirn mir sagte, alles ist noch schöner, wenn man dazu eine raucht! Macht es nicht! Ist es nicht! Es ist nur eine Gaukelei des Gehirns ... das Hirn will kurzes Glück über Dopamin, aber bitte gebt Eurem Hirn lange Zufriedenheit, in dem ihr nicht auf die Kurz-Glück-Gaukelei reinfallt
Was blöd ist, ist dass ich oft kompensatorisch esse und sich das natürlich auf die Figur auswirkt. Momentan dulde ich das, weil es mich insgesamt weniger stört, als der Pornokonsum.
- positive Veränderungen?
meine Depression ist gebessert, ich habe einen klareren Kopf und ich bin nicht gefangen im Frauen-müssen-so-oder-so-perfekt-sein-Gefängnis. Ich bin einfach viel mehr ich selbst.
So ... und nun würde mich auch interessieren, ob es anderen ähnlich oder ganz anders ging/geht! Mir gehts jetzt besser! Danke :-)