05.03.2024, 14:59
Hallo, da bin ich wieder. Diesmal leider mit nicht so guten Nachrichten. Die Realität hat mich eingeholt und mir gezeigt wie stark die Sucht und das Verlangen nach Pornos ist… am Wochenende bin ich rückfällig geworden. Den gestrigen Tag habe ich genutzt um alles zu reflektieren und fange heute wieder bei Tag 1 an. Es ist passiert, Scheiße gelaufen, aber Rückschläge gehören dazu. Wichtig ist dass man sich die richtigen Dinge daraus zieht.
Also kurz als Erklärung: Ich habe in meinem letzten Post schon geschrieben dass ich die Woche lang einen langen Kater hatte, körperlich und mental. Ab dem Punkt hab ich meine Routinen schleifen lassen, bin später aus dem Bett raus, nicht richtig gefrühstückt, mich nicht gut ernährt. Parallel dazu habe ich angefangen wieder regelmäßig Gras zu rauchen, ich dachte ich kann mir die Auszeit mal gönnen. Allerdings hab ich diese Auszeit mit in meine Feierabend Routine genommen: Ich war nach Feierabend einfach faul und bekifft. Habe Dinge aufgeschoben und wenig für mich getan. Höchstwahrscheinlich hab ich das tief im inneren gespürt und mir wenig Selbstwert zugeschrieben. Am Freitag Abend fingen dann auch wieder die Verlustängste an, ich habe alles hinterfragt und mir über alles mögliche den Kopf zerbrochen. Da wurde ich dann auch rückfällig. Als ich mich mit meiner Partnerin am Freitag Abend getroffen habe, ging es direkt weiter: Mein schlechtes Gewissen plagte mich und ich schämte mich für mich selbst. Ich war anders als die letzten Tage. Am Samstag ging es dann weiter: Ich habe jede Laune meiner Partnerin analysiert und für mich die schlimmsten Szenarien ausgemalt. „Man du hast sie vorher so begehrt und jetzt nach den Pornos bist du so zurückhaltend. Was soll sie denn jetzt von dir denken“ usw. Als meine Partnerin dann bei ihren Eltern zu Besuch war, fiel mir nichts besseres ein als mich abzulenken und vor den negativen Gefühlen zu flüchten. Ich lag wieder wichsend im Bett… Das hat meine Unsicherheiten und Ängste natürlich weiter gesteigert, es war einfach ein Teufelskreis. Wir waren am Samstag dann auch mit Freunden was trinken und los in der Stadt. Eigentlich wollte ich gar nicht und hatte keine Lust, aber irgendwie wollte ich das Wochenende von meiner Freundin, mit meiner zurückhaltenden Laune, nicht verderben. Also hab ich mir einen Ruck und wir sind los. Anfangs war es ganz lustig, aber im laufe des Abends fingen meine Gedanken und Ängste wieder an. Diese Unsicherheit hat sie natürlich gemerkt. Ich war mies drauf, hatte meine Gedanken nicht unter Kontrolle und war zurückhaltend. Ich konnte meine schlechte Laune nicht verbergen, obwohl es ja gar keinen Grund gab, außer mein Kopfkino.
Das Wochenende hat mir erstmal gezeigt wie sehr Pornos meine Ängste fördern. Natürlich hat das Gras seinen Teil dazu beigetragen. Ich habe mich wenig um mich selbst gekümmert (lag nur faul auf der Couch und habe nichts gutes für mich getan). Das führte eins zu dem anderen und hat mich voll zurückgeworfen.
Was ich daraus lerne ist wohl jetzt offensichtlich: Ich muss mich mit meinen negativen Gefühlen auseinander setzen. Ich habe meine Gefühle verdrängt und habe zum Gras gegriffen - läuft Anfangs vielleicht gut, aber tief im inneren weiss der Kopf dass da noch offene Baustellen sind. Was passiert ist eine Abwärtsspirale: Man verdrängt weiter mit einem Mittel die Gefühle und greift sogar zu weiteren Mitteln um den Drang zu verstärken. Möglichst viel Ablenkung und Dopamin knallen, bloß nicht sich mit seinen Gefühlen auseinander setzen. Tja und dabei waren die negativen Gefühle einfach nur der mentale Kater vom Wochenende, so schnell geht’s. So einfach wäre es gewesen sich damit auseinander zu setzen.
Mir wurde einiges klar: Meine Verlustängste müssen weiter angenommen werden, ich habe immer noch nicht mein Buch dazu fertig gelesen - mehr Lesen! Ich muss mich an meinen Routinen festhalten, wenn es mal nicht geht, dann wenigstens anders seine Auszeit nehmen und sich nicht im Konsum flüchten.
Ich werde mir als Routine festlegen, dass ich jeden Abend mind 1 Kapitel lese. Ich habe so viele angefangene Bücher, die Baustelle muss angegangen werden.
So, abenteuerliches Wochenende, es geht weiter - leider mit Tag 1!
Also kurz als Erklärung: Ich habe in meinem letzten Post schon geschrieben dass ich die Woche lang einen langen Kater hatte, körperlich und mental. Ab dem Punkt hab ich meine Routinen schleifen lassen, bin später aus dem Bett raus, nicht richtig gefrühstückt, mich nicht gut ernährt. Parallel dazu habe ich angefangen wieder regelmäßig Gras zu rauchen, ich dachte ich kann mir die Auszeit mal gönnen. Allerdings hab ich diese Auszeit mit in meine Feierabend Routine genommen: Ich war nach Feierabend einfach faul und bekifft. Habe Dinge aufgeschoben und wenig für mich getan. Höchstwahrscheinlich hab ich das tief im inneren gespürt und mir wenig Selbstwert zugeschrieben. Am Freitag Abend fingen dann auch wieder die Verlustängste an, ich habe alles hinterfragt und mir über alles mögliche den Kopf zerbrochen. Da wurde ich dann auch rückfällig. Als ich mich mit meiner Partnerin am Freitag Abend getroffen habe, ging es direkt weiter: Mein schlechtes Gewissen plagte mich und ich schämte mich für mich selbst. Ich war anders als die letzten Tage. Am Samstag ging es dann weiter: Ich habe jede Laune meiner Partnerin analysiert und für mich die schlimmsten Szenarien ausgemalt. „Man du hast sie vorher so begehrt und jetzt nach den Pornos bist du so zurückhaltend. Was soll sie denn jetzt von dir denken“ usw. Als meine Partnerin dann bei ihren Eltern zu Besuch war, fiel mir nichts besseres ein als mich abzulenken und vor den negativen Gefühlen zu flüchten. Ich lag wieder wichsend im Bett… Das hat meine Unsicherheiten und Ängste natürlich weiter gesteigert, es war einfach ein Teufelskreis. Wir waren am Samstag dann auch mit Freunden was trinken und los in der Stadt. Eigentlich wollte ich gar nicht und hatte keine Lust, aber irgendwie wollte ich das Wochenende von meiner Freundin, mit meiner zurückhaltenden Laune, nicht verderben. Also hab ich mir einen Ruck und wir sind los. Anfangs war es ganz lustig, aber im laufe des Abends fingen meine Gedanken und Ängste wieder an. Diese Unsicherheit hat sie natürlich gemerkt. Ich war mies drauf, hatte meine Gedanken nicht unter Kontrolle und war zurückhaltend. Ich konnte meine schlechte Laune nicht verbergen, obwohl es ja gar keinen Grund gab, außer mein Kopfkino.
Das Wochenende hat mir erstmal gezeigt wie sehr Pornos meine Ängste fördern. Natürlich hat das Gras seinen Teil dazu beigetragen. Ich habe mich wenig um mich selbst gekümmert (lag nur faul auf der Couch und habe nichts gutes für mich getan). Das führte eins zu dem anderen und hat mich voll zurückgeworfen.
Was ich daraus lerne ist wohl jetzt offensichtlich: Ich muss mich mit meinen negativen Gefühlen auseinander setzen. Ich habe meine Gefühle verdrängt und habe zum Gras gegriffen - läuft Anfangs vielleicht gut, aber tief im inneren weiss der Kopf dass da noch offene Baustellen sind. Was passiert ist eine Abwärtsspirale: Man verdrängt weiter mit einem Mittel die Gefühle und greift sogar zu weiteren Mitteln um den Drang zu verstärken. Möglichst viel Ablenkung und Dopamin knallen, bloß nicht sich mit seinen Gefühlen auseinander setzen. Tja und dabei waren die negativen Gefühle einfach nur der mentale Kater vom Wochenende, so schnell geht’s. So einfach wäre es gewesen sich damit auseinander zu setzen.
Mir wurde einiges klar: Meine Verlustängste müssen weiter angenommen werden, ich habe immer noch nicht mein Buch dazu fertig gelesen - mehr Lesen! Ich muss mich an meinen Routinen festhalten, wenn es mal nicht geht, dann wenigstens anders seine Auszeit nehmen und sich nicht im Konsum flüchten.
Ich werde mir als Routine festlegen, dass ich jeden Abend mind 1 Kapitel lese. Ich habe so viele angefangene Bücher, die Baustelle muss angegangen werden.
So, abenteuerliches Wochenende, es geht weiter - leider mit Tag 1!