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Ende gut...alles gut?
#1
Pornosucht ist ein Thema mit dem ich als Frau mich nie glaubte auseinandersetzen zu müssen. Doch es kam bekanntlich anders, sonst wäre ich ja nicht hier gelandet. Was diese Pornoglotzerei angerichtet hat, hätte ich wirklich niemals für möglich gehalten. Nicht nur körperlich, nein emotional sind das Schäden die so massiv sind dass man darüber nachdenken sollte was da auf unsere nächste Generation alles zukommt. Die heutigen Kiddies haben ja fast alle schon mit 11 oder 12 ihr erstes Smartphone und es ist so verdammt einfach an Pornos zu kommen. Mit Pornos kann man die Menschheit sehr leicht "lenken" und zu Zombies machen, die jede Empathie (die notwenig ist um Beziehungen zu führen) zerstören.

Meine eigene Ehe wäre fast daran zerbrochen. Und die Narben werden niemals heilen. Wie ich als Angehörige die Persönlichkeitsentwicklung erlebt habe will ich Euch kurz schildern. Mein Mann hatte ein fettes Pornoproblem und das nicht erst seit einigen Monaten, nein, das hatte er schon immer irgendwie. Auch schon in den Zeiten vor dem Highspeedinternet hat er wohl "ab und an" Pornos geschaut. Das hat sich zeitweise bemerkbar gemacht, indem der Sex mit ihm lieblos war und er eine voyoristische Art und Weise dabei an den Tag legte. Und er oft nicht kommen konnte.  In dieser Zeit war er aber menschlich noch akzeptabel. Wir bekamen Kinder, er entwickelte sich beruflich weiter, alles sah nach aussen wirklich toll aus. Immer mehr fehlte mir aber  "etwas" was ich nicht benennen konnte. Irgendwann kam bei mir dann eine Depression...ohne dass ich genau wusste woher....ich fühlte mich wertlos, minderwertig....ich konnte mir das selbst nicht erklären. Das war das erste Mal als ich merkte dass er plötzlich sehr kaltherzig war. Er sagte mir auf den Kopf zu dass er seine Sachen packen würde wenn das Geheule bei mir nicht aufhören würde. Ich war echt perplex, denn solche Sätze war ich so gar nicht von ihm gewohnt, "so einen" hätte ich doch nicht geheiratet. Ich wusste dass diese Depression irgendwas mit unserem Liebesleben zu tun hatte , aber genaues war mir unbekannt. Die Tatsache dass er beim GV mit mir keinen Höhepunkt erleben konnte, zu dieser Zeit, war auch ein Grund für mich den Sex komplett einzustellen. Ich habe also aufgehört mit ihm zu schlafen und siehe da, die Depression verpuffte, mir ging es wieder gut. Ich hatte ja Kinder, Job ..und konnte mich dahin flüchten. Ich war dann aber auch ziemlich offen für Flirts aller Art, aber nur ganz harmlose Dinge, ich habe mir einfach die Bestätigung woanders geholt. Mein Mann hat sich dann selbstständig gemacht, war viel unterwegs, hatte enormen Stress beruflich und es gab viele Nächte die er im Hotel verbrachte. Mir hat er ehrlich gesagt zuhause irgendwann nicht mehr gefehlt, weil er , wenn er da war, bei Kleinigkeiten völlig ausgeflippt ist. Er war extrem reizbar und ständig müde. Er sah ganz schlecht aus, immer fahle Haut, hatte ständig Infekte, Allergien entstanden und ganz schlimm, er hat die Kinder wegen jedem Scheiss angeschrien. Sehr traurig , da die Kinder selbst schon sagten unter der Woche sei alles so schön und Papa soll nicht mehr kommen. (Wohlgemerkt er war früher ein total liebevoller Papi und das tut ihm sehr weh wenn ich ihm das jetzt so sage)  Zudem war er extrem vergesslich. Er hat echt alles vergessen. Wir schoben das Verhalten auf beruflichen Stress (den er Zweifels ohne ja hatte) und dachten das wird dann schon wieder besser irgendwann...
Ein Fehler. Es wurde immer noch schlimmer. Unser Liebesleben fehlte mir nun doch irgendwie und ich versuchte öfters ihn zu verführen. Doch er war so dermassen abgestumpft dass er das gar nicht mehr wahr nahm. Auch war er eh immer nur müde. So bekam ich einen Korb um den anderen und er drehte sich die Tatsachen schön zurecht und behauptete ich wollte ja nie...was so nicht stimmte. Für ihn war Verführung eine Frau die nackt mit gespreizten Beinen auf dem Küchentisch auf ihn wartet und die es unbedingt sofort will....ohne Vorspiel...ohne dass er was dafür tun muss. Das war so in seinem Kopf, die Pornos haben ihm dieses Bild vermittelt. Deshalb war ich ja für ihn nicht willig, sondern nur prüde und langweilig.  Weil das aber in Real so nicht funktioniert, fühle er sich nicht angenommen, dachte ich will ihn nicht. Schlimmer noch, er warf mir vor nicht normal zu sein. Er sah nicht dass ich mich extra schön gemacht hatte für ihn, dass ich mit ihm kuscheln wollte...das alles konnte er gar nicht mehr wahrnehmen. Es würde den Rahmen sprengen all das hier niederzuschreiben was er so erwartete und mit was für Verletzungen und Vergleichen er mich bombardierte. . Zu diesem Zeitpunkt dachte ich nie und nimmer an Pornos, nein, ich dachte natürlich dass ich schuld an allem bin. Ich konnte ihn dann auch nicht mehr küssen. (was mich selbst wunderte, ich kam nicht darauf warum) Dass ich tatsächlich einfach zu langweilig und unattraktiv für ihn bin...das dachte ich. Ich habe dann anfangen mich zu "verbiegen" so wie er das wollte. Lüstern schauen, seine Wünschen irgendwie gerecht zu werden, GV enden zu lassen mit Cumshots, anders ging es ja eh nicht mehr, nur noch mit seiner Hand. Wir haben tatsächlich ein paar Jährchen nicht mehr richtig miteinander geschlafen, er wurde schlaff wenn er nur kurz in mir drin war. Und er sagte nie irgendwas dazu. Er machte halt mit seiner Hand fertig und spritze mir auf die Brust. Und er sah überhaupt gar nicht dass mir da was fehlte. Er dachte wir schlafen ja ab und an miteinander. Meine Zweifel wurden immer grösser. Irgendwann bei einem Spaziergang sagte er mir doch glatt: Du ich finde Frauen die etwas mehr haben am Bauch richtig geil. (ich bin sehr schlank und habe einen flachen Bauch). Lauter solche Dinge liess er von Zeit zu Zeit fallen und merkte überhaupt nicht mehr dass das alles ziemlich verletzend für mich war, vor allem weil er bei mir ja nicht kam. Rückblickend spiegelten diese Andeutungen wohl seine aktuelle Pornokategorie wider.

Es ging weiter mit dem beruflichen Stress, Burnout stand im Raum und natürlich hatten alle Mitleid mit ihm. Ich konnte irgendwie nicht so recht Mitleid aufbringen, irgendwie hatte ich ein Bauchgefühl....ich googelte was da genau mit ihm los ist, "kein Orgasmus Mann"...."Geht nur mit seiner eigenen Hand"... "Errektionsprobleme" ...."keine Empathie" ......und wurde fündig. Diese Pornosuchtsymtome deckten sich ja total mit seinem Verhalten. Ich sprach ihn darauf an, er belächeltet das alles und stritt ab. Nachdem ich immer wieder das Thema daraufhin lenkte wurde er regelrecht sauer, er schrie mich an, es gab viele, viele böse Streitigkeiten, er ging allen Diskussionen komplett aus dem Weg. Er wollte partout nicht darüber reden. Er war sooooo verletzend indem was er sagte und tat....er liess mich mehrfach tränenüberströmt und verzweifelt alleine zurück, er kämpfte null Komma null um unsere Ehe. Als ich von Trennung sprach sagte er: ok, dann lass uns trennen. Es machte ihm überhaupt gar nichts aus. Er war ein eiskaltes Arschloch. Ein abgestumpfter PornoWixxer. Er sagte sogar ich soll mir endlich einen anderen suchen. Ich konnte es nicht fassen wie empathielos ein Mensch nur sein kann.
Ich überwachte also sein Handy um wirklich sicher zu gehen ob es Pornos sind....

Natürlich waren es Pornos. Jeden Tag, mind. 1x oft auch 2x ...oder noch öfter? Die Kategorien deckten sich mit seinen Forderungen und Erwartungen.

Ich schrieb ihm emotionale Briefe....er zerriss sie ungelesen. Es war wirklich ganz, ganz schlimm was hier los war bei uns. Und er fühlte sich tatsächlich als Opfer. Weil ich ja die böse Frau war für ihn, die ihn in seiner Sucht ertappte. Und er redete sich ein er musste ja Pornos schauen, weil ich nicht wollte...doch er sah nicht dass er nur bekommen kann, wenn er auch was gibt. Pornos machen das ja, dieses "ich will sofort und ohne was zu geben". Das hatte er total intus.

Es war absolut unmöglich mit ihm sachlich über Pornosucht zu diskutieren. Er log, er stritt alles ab..er sah es nicht. Er verletzte mich jeden Tag aufs neue. Ihr könnt Euch nicht vorstellen wie schrecklich diese Zeit war. Wie verzweifelt ich war.

Irgendwann kam er dann, der "Pornout" der bei seinem Arzt als "Burnout" lief. Er hatte keinerlei Freude mehr, er hatte keine Wünsche, Träume...er war ausgebrannt. Er schlief hier 2 Wochen im Bett und stand nur auf um kurz aufs Klo zu gehen oder zu essen. Ausgebrannt war er,  weil sein Belohnungszentrum im Hirn viel zu durchgeknallt war mit dem ganzen Pornoscheiss. Er konnte nicht mehr arbeiten. Natürlich war auch beruflicher Stress da, aber mit dem wäre er anders umgegangen wenn diese Pornosucht nicht gewesen wäre. Porno hat sein Leben bestimmt, und das schon gleich morgens, nach dem Aufstehen. Er konnte mir nicht mehr in die Augen sehen, man sah ihm an wie krank er war.

Es gab dann einen Tag an dem es ihm wieder besser ging und er nur kurz Mails am Laptop checken wollte. Beim Aufklappen des Laptopdeckels bekam er eine Art Zusammenbruch. Also so weit war das schon!

Er gab dann häppchenweise zu ein Problem mit dem "Internet" zu haben. Er legte dabei den Fokus aber auf Focus Artikel, diese ganzen News, diese vielen Mails....das mit den Pornos spielte er immer noch runter.

Eines Tages, nach einem dieser ganz schlimmen Streits, kam er heim und zertrümmerte sein Handy. Ohne Worte. Er schlug es einfach kaputt. Ich wusste nicht was das sollte. War es wegen mir weil ich ihn ausspioniert hatte? War es vielleicht weil er verstanden hat wie stark diese Sucht sein Leben bestimmt?

Ich fragte nicht wirklich nach. Aber ab da gab es unglaubliche Veränderungen.

Er war immer mehr in der Lage zu reflektieren. Ich druckte ihm Beiträge von hier aus (er hatte ja keinen Zugang mehr zum Internet, nur seinen Laptop der hier im Wohnzimmer steht und wir haben Kinder, er ist nie alleine) , Geschichten wie andere Männer dieses Problem erlebten und weg davon wollten... NoFap Berichte....alles über Pornosucht.
Und er las es interessiert.
Dann habe ich die emotionaleren Threads ausgedruckt, in dem auch die Sichtweise der Partnerinnen deutlich wurde. Auch das las er.....er wurde wirklich von Tag zu Tag emphatischer.

Es ging noch weiter...eines Tages als ich wieder deswegen weinte....nahm er mich doch glatt in den Arm. Das konnte er all die Jahre schon nicht mehr, weil er nicht in der Lage war Mitgefühl zu empfinden. Plötzlich war es wieder da.

Dann habe ich ihm den Film "Don Jon" gezeigt. Dort fand er sich total wieder. Er war sehr betroffen davon. Ein wirklich guter Augenöffner.

Er sah das ALLES nun mit anderen Augen. Er war nun wirklich in der Lage selbst zuzugeben dass er eine Pornosucht entwickelt hatte, mit all den negativen Folgen auf seine Persönlichkeit. Er war regelrecht geschockt von seinem Verhalten. Haarklein habe ich ihm all diese vielen Verletzungen geschildert, die in den letzen Jahren so vorgefallen sind. Diese ganzen Äusserungen, seine überzogenen Erwartungen, meine Tränen nachdem wir miteinander geschlafen hatten (weil es so lieblos war) all das. Und er fühlte das alles als furchtbaren Schmerz. Er war geschockt über sich selbst!

Es gibt noch weitere Verbesserungen, die so unglaublich sind. Er ist der totale Romantiker geworden, er kuschelt gern, er merkt sofort wenn ich traurig bin....ich komme nach Hause und es stehen hier Teelichte...Blumen....er signalisiert mit mir zu reden wenn ich dazu Fragen habe. Er weicht keinem Gespräch mehr aus. Steht Rede und Antwort, auch zum 100.ten Male. Er geht nie irgendwo hin ohne mich. Er nimmt wahr was er gerade tun muss um das Vertrauen wieder aufzubauen. Er selbst sagt dass er so stark diese Liebe zu mir spürt, seit er weg ist von den Pornos. Ich kann es nicht in Worte fassen, aber diese Veränderung auf der Empathieschiene ist dermassen unglaublich, dass es immer noch so unwirklich ist. Vor allem kann er reden. Endlich !

Im Urlaub , beim wandern, hat er mich getragen als ich über leichte Knieschmerzen jammerte. Er schreibt kleine Zettel auf denen steht wie sehr er mich vermisst wenn er bei der Arbeit ist. Er sagt er fühle sich "halb" wenn ich nicht an seiner Seite bin. Er schaut mir tief in die Augen und sagt : Ich liebe Dich. (das konnte er all die Jahre nicht) Er sagt Grillabende mit Kollegen ab um mit mir den Sonnenuntergang anzuschauen.  Immer wieder. Jeden Abend denkt er sich was aus. Man kann natürlich nicht wissen wie ernst diese Dinge gemeint sind, aber es zeigt dass er sich wahnsinnig Mühe gibt. Und es zeigt diese Veränderung, das ist derselbe Mann der mich angeschrien hat, als ich wegen ihm weinte. Das ist derselbe Mann der mich verzweifelt alleine liess und mir ständig Vorwürfe machte. Derselbe Mann der sich null Komma null für meine Tränen interessierte. Dem es wirklich scheiss egal war wie es mir geht.  

Weitere Verbesserungen sind körperlicher Art, er fühlt sich fitter, belastbarer. Er ist nicht mehr so schnell reizbar. Er interessiert sich für die Sorgen und Nöte von mir und den Kindern. Er sieht viel besser aus, hat tolle Haut. Er hat wieder Wünsche im Leben, die mich einschliessen. Er sagt dass er bei der Arbeit an mich denkt und ganz tiefe Liebe spürt. Er hat oft Angst was falsches zu sagen und will mich nicht mehr verletzen. Er ist unendlich traurig wenn ich traurig bin, so sagt er. Er sagt dass er das Rad zurückdrehen würde, wenn er könnte. Er würde von Anfang an alles anders machen. Er macht sich Sorgen dass unseren Söhnen dasselbe widerfahren könnte.

Wenn ich ihn gezielt frage ob er noch Pornobilder im Kopf hat, so verneint er. Allerdings glaube ich das nicht so ganz. Es klingt so einfach wie er diese Sucht beendet hat....er hat das Handy weggeworfen und vorbei war es. Er hat keinerlei Rückfallgefahren, so sagt er. Er hat keine Entzugserscheinungen gespürt, lediglich diese Flatline hatte er. Er sagt mit jedem Tag ohne den Scheiss sieht er klarer. Und dass er nie wieder dort hin will wo er war. Er will weiterhin kein Handy mehr haben. Er findet sich in all diesen Berichten wieder und hat mir auch erzählt wie scheisse dieses Gefühl danach immer bei ihm war. Er sagte er hatte schon so oft vor ohne Handy zu leben. Und er sagte auch dass es ihm wirklich nicht bewusst war dass diese Pornos schuld an den Errektionsproblemen und an all den anderen Dingen waren , unterbewusst wohl schon aber nicht so dass er da eine direkte Verbindung hergestellt hat. Auch wusste er überhaupt nicht dass so viele andere Männer damit Probleme haben, er hätte nie einen Artikel dazu gelesen, bevor ich ihn nicht damit konfrontiert habe. Er dachte echt Pornos sind völlig normal und alle Männer machen das.

Das ist jetzt fast ein Jahr her. Ein Jahr noFap, no Porn bei ihm. Und die Veränderungen sind für mich als Angehörige wirklich ganz, ganz deutlich sichtbar.

Auch wenn das alles komplett toll ist im Moment, so komme ich nicht darüber weg. Ich weine fast täglich deswegen. Weil es so schlimm war. Und weil es mir gezeigt hat wie austauschbar man doch ist. Und weil diese ganzen Jahre verlorene Jahre waren. Weil der Zauber bei uns unwiederbringlich weg ist....es ist für mich nicht mehr diese eine ganz grosse Liebe, er ist nicht mehr der Traumprinz....er hat lieber zu ekligen Omas gew...als zu mir zu kommen. Er hat mich als langweilig und unattraktiv empfunden, mich verglichen mit weitaus hässlicheren Frauen, die allesamt nur "willig" und "verfügbar" waren. Er ist darauf reingefallen, dachte das sei Realität und so muss Sex sein. So muss eine richtige Frau sein!  Das schmerzt ganz tief. Und ich weiss auch nicht wie lange er noch verständnisvoll auf das Geheule reagiert..ich mache ihm ja täglich immer wieder ein schlechtes Gewissen dadurch. Er kommt jeden Abend heim und schaut erst mal besorgt auf mich wie ich heute drauf bin, nein früher schon, er ruft jede Mittagspause an und fragt vorsichtig wie es mir heute geht. Er ist so lieb dass er von sich aus sagt sollen wir reden heute Abend? Und dann darf ich ihm all das wieder und wieder schildern, wie ich es erlebt habe. Es tut ihm weh und ich kann nicht damit aufhören. Wir haben uns nun für eine Paartherapie angemeldet. Vielleicht hilft uns das.

Er ist mittlerweile auch in der Lage mit anderen darüber zu reden. Wir haben Freunde, da scheint ein ganz ähnliches Problem vorhanden zu sein. Mein Mann bekommt öfters mal mit wenn diese Freundin sich bei mir ausweint, wegen ihrem empahtielosen Mann und ihrer Sexlosen Ehe. Mein Mann sagt dann immer das sei für ihn so ein Spiegel. Es tut ihm weh zu hören wie meine Freundin ihre Ehe erlebt. Nun will er mit diesem Mann reden...einfach seine Geschichte erzählen. In der Hoffnung dort damit etwas bewirken zu können.

Eigentlich könnte ich die glücklichste Frau der Welt sein im Moment. Ich habe nun einen total verständnisvollen Mann, der mich liebt, für den ich nun die Nummer 1 bin, alles andere wie Arbeit...etc..kommt nach mir. Endlich. Keine Pornos mehr. Nicht mal selbst Hand anlegen macht er....er hat wohl verstanden. Aber wie um alles in der Welt können meine Zweifel aufhören? Wie kann man das vergessen, bzw verzeihen?

Pornosucht ist wirklich das zerstörendste was es zwischenmenschlich geben kann. Es greift uns Frauen im Selbstwert an und macht aus unseren Männern gefühlskalte Zombies, die irgendwann tatsächlich körperlich und emotional wegbrechen, komplett bindungsunfähig werden.

Pornos haben die Macht uns auszulöschen, das meine ich so wie ich es schreibe. Wer bezahlt diese Pornos eigentlich ? Wer hat ein Interesse daran Familien zu zerstören? Die Geburtenrate unter Kontrolle zu halten? Unsere Männer kampflos zu machen, empathielos und schwach, zu Marionetten die man ganz einfach mit dem Internet steuern kann? Warum ist das alles so einfach verfügbar, für jeden? Hier , im Forum, ist nur ein kleiner Teil der Männer zu finden, die erkannt haben dass da was falsch läuft. Wie hoch ist die Dunkelziffer da draussen? Wie hoch ist der Anteil der Männer, die noch gar nicht erkannt haben dass sie ein Problem haben? An wie vielen Scheidungen, Trennungen ist Porno beteiligt ohne dass es die Betroffenen überhaupt wissen? Wie viele Kinder werden ohne Vater aufwachsen weil der sich emphatisch so daneben benommen hat dass die Mutter keine andere Wahl mehr hat? Wie viele Mädels müssen sich weltweit diese Pornopraktiken aneignen um überhaupt noch als Freundin in Frage zu kommen? Wie kann da tiefe Liebe entstehen? Bei Stellungen in denen kein Körperkontakt zustande kommt, folglich kein Oxytoxin ausgeschüttet wird, welches uns aneinander binden würde? Warum hat Porno die Macht uns zu zeigen was wir "geil" finden sollen? Warum sind es immer Praktiken bei denen keine Bindung und keine Schwangerschaft entstehen kann? Warum muss ich für einen DokuFilm über Pornosucht und die Folgen bei YouTube nachweisen dass ich ü18 bin und auf Pornhub werde ich nicht gefragt? Warum tut uns Frauen das so weh wenn Männer Pornoschauen, warum sollen wir dieses Gefühl unterdrücken und an "unserem Selbstwert" arbeiten? Wer sagt uns das eigentlich? Warum ist diese ganze Internetsucht so verdammt gesellschaftsfähig? Warum hinterfragt das denn keiner? Wir wissen doch dass das was mit unseren Gehirnen macht...verdammt noch mal wo führt das alles noch hin?

...ist jetzt etwas länger geworden :0)

Ich wünsch Euch einen schönen Tag!
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Ende gut...alles gut? - von Partnerin76 - 18.09.2018, 10:23
RE: Ende gut...alles gut? - von cruserine57 - 18.09.2018, 12:14
RE: Ende gut...alles gut? - von phoenix - 18.09.2018, 13:06
RE: Ende gut...alles gut? - von Schokiprinz - 19.09.2018, 08:05
RE: Ende gut...alles gut? - von ITGuy - 30.10.2018, 10:48
RE: Ende gut...alles gut? - von phoenix - 30.10.2018, 11:37
RE: Ende gut...alles gut? - von Partnerin76 - 19.11.2018, 15:24
RE: Ende gut...alles gut? - von Burnham - 19.11.2018, 17:47
RE: Ende gut...alles gut? - von phoenix - 19.11.2018, 19:36
RE: Ende gut...alles gut? - von Partnerin76 - 20.11.2018, 09:41
RE: Ende gut...alles gut? - von Schokiprinz - 20.11.2018, 10:47
RE: Ende gut...alles gut? - von Partnerin76 - 20.11.2018, 11:35
RE: Ende gut...alles gut? - von phoenix - 20.11.2018, 12:18
RE: Ende gut...alles gut? - von Schokiprinz - 20.11.2018, 14:23
RE: Ende gut...alles gut? - von Partnerin76 - 16.01.2019, 03:48
RE: Ende gut...alles gut? - von Schokiprinz - 16.01.2019, 12:49



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