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Drunter liegt mehr als man glaubt
#8
@TomTo

Es freut mich, wenn ich so eine motivierende Antwort lese. Shy

Das mit den unruhigen Nächten habe ich tatsächlich auch am Anfang gehabt. Es ist irgendwie erstaunlich, wie diese komische Sucht den Körper so sehr beeinflusst.
Mir ist aufgefallen, dass das Ziehen in den letzten Tagen bei mir nachgelassen hat. Es tritt wahrscheinlich nur phasenweise auf, also dürfte man es überleben, wenn man geduldig ist. Big Grin

Ich denke einfach, wenn man mit noporn (oder welche Methode davon auch immer) anfängt, dann beginnt man eben neue Verhaltensweisen sich anzugewöhnen. Da sollte ein Rückfall nicht so tragisch sein, wenn man sich immer mehr eine andere noporn-Lebensweise angewöhnt/internalisiert, und die Rückfälle irgendwann immer mehr verschwinden. Letztlich ist es natürlich eine Willensfrage, man kann jeder Zeit entscheiden einer Sucht nachzugehen oder nicht - es unterscheidet uns eben vom Tier, das nicht anders kann als Trieben und Instinkten nachzugehen, wir hingegen haben einen Verstand.

Also mir geht es mit der Abstinenz in dem Sinne besser, dass ich tatsächlich immer weniger sexualisierte Gedanken habe. Auch wenn ich vielleicht immer noch mehr solcher Gedanken habe als Normalos, ist es auf jeden Fall ein Fortschritt - andererseits haben die meisten Menschen wohl hin und wieder sexuelle Fantasien, aber in Maßen und wahrscheinlich können sie es besser kontrollieren.
Mir fällt auch auf, dass ich manchmal kurze "Momente" habe, wenn etwa irgendwo ein Bild von einer leicht gekleideten Person zu sehen ist, die ich attraktiv finde. Also nicht, dass ich denke, ich würde dann wieder nach Pornos suchen; aber es passiert schon, dass ich ein, zwei Sekunden darauf schaue, mich daran "aufgeile" bzw. sinnlich ergötze - aber dann schnell wieder zu mir komme und diesem Schwelgen ein Ende setzen. Es ist ja auch so unkontrolliert, unreif, wenn man sich an jedem blöden Bild, das man mal sieht, sofort aufgeilt und gleich danach Pornos schaut, masturbiert; so triebgesteuert, dumpf will ich nicht sein.
Es war auch vorher echt sehr störend im Umgang mit dem begehrten Geschlecht, wenn man im Kontakt dann dauernd an "das eine" denkt; oder auch ansonsten am Tag ständig diese Gedanken hat, die man an sich ja gar nicht recht kontrollieren kann bzw. gar nicht selbständig herbeigerufen hat. Es ist irgendwie primitiv und geradezu degradierend für den anderen, wenn man ihn dann vordergründig nur unter dem sexuellen Aspekt betrachtet. Wie gesagt, dieser sexualisiert vernebelte Kopf reinigt sich immer mehr von den sexuellen Inhalten im Verlauf der Abstinenz.

Jedenfalls viel Erfolg bei deinem Weg, und lass dich nicht von einzelnen Rückfallen unterkriegen. Denke immer an das Ziel und warum du das machst. ;D Das ist tatsächlich für mich wichtig, wenn ich in Versuchung komme, denke ich sofort darüber nach, welchen Nutzen ich davon habe, wenn ich der Sucht nicht nachgebe - und warum der Nutzen den kurzen Kick beim Pornokonsum überwiegt. Das sollte man sich denke ich einmal konkret klar machen oder aufschreiben. Wie auch immer. Big Grin

Gruß
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Drunter liegt mehr als man glaubt - von TomTo - 14.05.2021, 17:04
RE: Drunter liegt mehr als man glaubt - von insuff - 19.05.2021, 15:15



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