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Doe sogennante freie Wahl
#1
Es gibt einen immensen Unterschied zwischen allein sein und Einsamkeit.
Ich glaube einige wissen was ich damit meine. Man wünscht sich jemanden an seiner Seite mit dem man ein romantisches Zelt verbringen will sowie Liebe und Sex dazu. Doch wie soll das von statten gehen wen man Pornosüchtig ist sich die Palme wedelt, bis es raucht?
Meiner persönlichen Meinung; Die Pornografie ist einer der schlimmsten Übel, das die Menschheit befallen konnte. Die Büchse der Pandora wurde irgendwann geöffnet und ein Teil davon ist eben die Pornografie ^^Es ist mir unbegreiflich, wie man eine Bewegung so oft wiederholen kann das man seine eigene Schulter und Körperbau damit schädigt?!Im Nachhinein einfach nur reiner unverfälschter Wahnsinn!


Doch was soll man tun, wenn man es nicht besser weiß?
Ich war einer von diesen Menschen, die das Ideal Bild verkörpern wollte, das einem tagtäglich durch Werbung und Film vermittelt wurde. Einen Körper hart trainiert und ja keine Emotionen Zeigen! Es gibt Menschen da draußen die sind mit dem Irrglauben erzogen worden das Männer die weinen und Gefühle zeigen homosexuell sind! Was für ein Riesen Haufen Scheiße ist die letzten paar Generation falschgelaufen?
Ich habe wirklich und wahrhaftig mir von den falschen Freunden in mein Hirn kacken lassen. Gerade diese Menschen die Äußerlichkeit anstrebenden stehen dann im Club allein, verschränkte Arme und das Gesicht sieht aus wie einer von den Osterinselstatuen. Am Ende landeten genau eben diese betrunken und allein hinter ihren eigenen vier Wänden. Mit Mitte dreißig fing ich an die Dinge zu hinterfragen, warum es einfach nicht funktioniert und ich einsam und allein in meiner Wohnung masturbierend vor dem Laptop sitze, bis es raucht. Dodgy
Man missbraucht sich selbst, wenn man immer weniger spürt und man braucht es immer öfters. Wie bei einem Junkie. Das es von der Natur nicht vorhergesehen war das wir permanent wixen und wir unsere Energie verschleudern versteht sich ja von selbst. Der Neandertaler ist auch nicht masturbierend durch die Steppen gewandert. Der hat versucht zu überleben, war eins mit der Natur und hat das Leben genossen, wie es war.
 
Und jetzt im 21 Jahrhundert ist das Internet (im netzt ) mit Facebook und YouTube und was weiß ich noch mit jeder menge Information gepflastert. Man bekommt Input aus jeder nur erdenklichen Quelle. Es entsteht Überforderung und Selbstzweifel bis dein Wille entweder mit der Welt zerbricht oder verschmilzt. Die ach so freie Wahl hat man nicht mehr. Ich für meinen Teil lebe wieder ohne Internet und schreibe nur auf meinen Laptop. Sich selbst beschneiden um wieder sich selbst zu spüren ist die radikalste Methode die ich euch vorschlagen kann.
Mein tipp an alle die das hier tatsächlich lesen; Sucht euch Hobbys, fangt an zum Malen oder zeltet im Wald. Beginnt ein Musikinstrument. Was auch immer ihr euch aussucht, fangt einfach an.

Bei mir war es tatsächlich die langweile, ich wusste mit mir nichts anzufangen und dann landete ich wieder auf Pornhub /Xvideos und was noch für ein Mist.
Ich stelle mir meinen Geist wie ein vier Meter großes Glasgefäß mit reinem Wasser vor. Je mehr Mist ich mir reinziehe je trüber wird das Wasser, bis es irgendwann so dreckig und verschmutzt ist bis ich nicht mehr durchsehe. Dann wird man dumpf und apathisch und depressiv.
Mittlerweile habe ich acht Tage und mein Antrieb es durchzuziehen ist ganz einfach. Mittlerweile bin ich stocksauer durch die Manipulation seitens der Gesellschaft das ich wütend bin. Nehmt diese Wut und fangt an euren Leben selbst in die Hand zu nehmen. Und seit euch dessen bewusst das es beabsichtigt ist was wir konsumieren.
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#2
großartiger Text, danke!
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#3
Finde ich auch! Werde diesen heute meinem Mann unter die Nase halten mit ganz viel Hoffnung zur Einsicht seinerseits!
Bleibt dran und stark ! Ich drück die Daumen
Liebe Grüsse
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#4
Lieber Steven!

Mit dem Glas Wasser gebe ich dir recht, aber die Pornografie ist genauso ein oder kein Fluch wie der Alkohol oder die Drogen. Es wird eben ein Geschäft damit gemacht, dass der Mensch "schwach" ist und nicht widerstehen kann. Würde niemand Pornos konsumieren (oder Alk, Drogen, Zigaretten, Cremeschnitten, ...) würde es sie nicht lange geben. Ich möchte nicht in einem Staat oder einer Gesellschaft leben, in der der Herrscher (oh, sorry, die Herrscherin) genau vorgibt, was ich zu konsumieren habe (jetzt mal abgesehen von den wirklich verbotenen Dingen).

Wie du am Schluss richtig formuliert hast: Man muss anfangen, es selbst zu steuern und nicht in die Suchtfalle zu tappen.

Dafür wünsche ich dir, mir und allen anderen alles Gute!

Heinrich
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#5
Hey Steven,

toller Beitrag, der viel Wahres enthält.

Ich beziehe mich auf Deine Überschrift und muss zwar anmerken, dass man grundsätzlich immer eine Wahl hat. Jedoch ist es durch die Medien, Möglichkeiten und Gesellschaft oft sehr schwer, die für sich richtige Wahl zu treffen.

Ein guter Ansatz von Dir ist, die entstandene Wut darüber zu nutzen, um der Sucht endgültig den Rücken zu kehren. Wut ist eine starke Emotion. Die Sucht zu verstehen, sich gedanklich von ihr zu lösen und ihr nicht nachzutrauern, ist die beste Voraussetzung für den Weg in die Freiheit.

Ich wünsche Dir und allen Kämpfern einen erfolgreichen Weg, wie auch immer dieser für jeden einzelnen aussehen mag.

Geduldige
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#6
Habe diesen Text meinem Mann zu lesen gegeben und solle doch bitte ins Kloster gehen da gibt es nur solche frigiden und prüden Weiber wie mich.....
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#7
Unter aller Sau, was Dein Mann da zu Dir sagt. Seine Antennen stehen eindeutig auf Abwehr, und offensichtlich hat er das Problem des süchtigen Pornokonsums nicht verstanden, zeigt keinerlei Einsicht und denkt, dass sich Frauen im realen Leben genauso verhalten müssen wie in Pornos. Dass aber die Realität völlig anders aussieht und Pornos eben diese NICHT zeigen, davor verschließt er die Augen. Sehr traurig. So musst Du nicht mir Dir umspringen lassen. Mir fehlen echt die Worte für so ein respektloses und ignorantes Verhalten. Du hast ihm 3 Kinder geschenkt und soviel Liebe. Und er behandelt Dich wie Dreck.
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#8
Sillyba85 was ich mir denken kann ist;
Die heutige Realität ist schwer und hat ein ordentliches Gewicht. Ich selbst bin Vater einer 23 Monaten alten Tochter. Mit Corona und eingespeert zud ritt in der Wohnung ging die Beziehung zu bruch. In dieser Zeit habe ich mich mit allem abgelenkt was ich in meine Finger bekommen habe ( Essen, Serien schauen, zocken, usw)
Ich wollte entfliehen weil es hart ist heutzutage klarzukommen.
Vorallem habt ihr drei Kinder? wow Respekt. Ich denk mal er ist überfordert was noch lange keine Endschuldigung für sein Verhalten ist.
Ich kenne im nicht, doch mittlerweile ertrage ich es nicht wenn ich über mich keine Kontrolle mehr habe und alte Muster zutage kommen und mein leben durcheinander brinden.
Jeder mensch hat eine Festplatte die zugemüllt ist mit viel Scheiß.
Und genau den Scheiß da rauszubekommen braucht Zeit , Arbeit ,Gedult.
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#9
@Steven,

wie wahr und gut beschrieben. Ich stehe da voll hinter Dir. Wir alle machen Fehler und Verhalten uns mal wie Arschlöcher. Und wir alle haben unsere Schwächen, schlechten Angewohnheiten, Laster...Deshalb sind wir nicht von Grund auf schlecht. Es ist einfach menschlich.

Und es ist grundsätzlich richtig, das Gute in einem Menschen zu sehen.

In meinen Augen hat jedoch nur derjenige auf Dauer Verständnis verdient, der wirklich bereit ist, etwas zu ändern und seinen Partner nicht derart behandelt (siehe Sillybas Themen). Und da reden wir wirklich von einer langen Zeit und vielen bösen Worten, die weitaus schlimmer sind, als die oben geschriebenen...Was Du natürlich nicht wissen kannst: Ich schreibe mit Sillyba auch privat, und nicht alles ist deshalb hier im Forum zu sehen. Ich schreibe hier quasi im Bezug auf alles, was ich bisher weiß. Und sorry deshalb an Dich, lieber @Steven und an alle anderen, die einiges evtl. deshalb nicht nachvollziehen können oder als überspitzt aufnehmen.

Es ist Dein Thema, @Steven, und ich werde dieses nach diesem Beitrag nicht mehr für Ausflüge in @Sillybas Geschichte/Thema missbrauchen.

Natürlich sind wir alle verschieden, gehen unterschiedlich mit Problemen und unseren Sorgen um. Und nicht alles müssen oder können wir anderen mitteilen. Vieles machen wir mit uns selbst aus.

In einer Ehe befinden sich aber nunmal 2 Menschen, die gehört und gesehen werden wollen. Ansonsten entfernen sie sich immer weiter voneinander.

Und etwas, was einen oder beide in einer Beziehung belastet und sich letztendlich auf diese auswirkt, muss gesehen und angegangen werden oder man trennt sich, was auch Sillybas Option wäre, keine Frage. Aber sie kämpft und kämpft seit Jahren scheinbar allein. Und so kann sich eine Beziehung nicht weiterentwickeln und auch keiner innerhalb dieser Beziehung.

Es geht nicht in 1. Linie darum, ob und wie schnell wir etwas ändern. Vielmehr geht es um die Bereitschaft dazu oder Kompromisse einzugehen und darum, Verantwortung zu übernehmen und die Menschen um uns herum nicht zu vergessen, sie nicht rücksichtslos immer und immer wieder zu verletzen und mit Füßen zu treten, während sie sich zurücknehmen, leiden und uns trotzdem nicht aufgeben.

Und ohne eine verständnisvolle Kommunikation kann es in meinen Augen keine Lösung geben.

In Sillybas Fall führt dies dazu, dass sie oft die Schuld bei sich selbst sucht, weil sie nicht ernst genommen wird, ihre Gefühle nicht ernst genommen werden und sie ständig Gegenwehr erfährt. So fühlt sie sich allein, trotz Ehe mit einem Mann, den sie liebt.

Niemand hat es heutzutage leicht. Wenn wir unsere Probleme und Sorgen mit jemandem teilen und gemeinsam angehen können, sind sie nur noch halb so groß. Den Anderen immer wieder wegzustoßen, macht sie nur größer. Und wir sind mit unserem Problem letztendlich allein, so wie der Andere auch.

Vielleicht wollen wir manches allein schaffen, evtl. sogar, um den Anderen zu schonen. Aber es hilft nicht, den Anderen ständig wegzustoßen und mit Schimpfwörtern zu bombardieren. Und das ist es, was mich am meisten an der ganzen Sache stört.

Den Partner ständig als selbstverständlich vorhandenes Objekt zu sehen, ohne Rücksicht auf den Menschen, der er eigentlich ist, kann kein gutes Ende nehmen. Denn auch die größte Kraft und Liebe des Anderen ist irgendwann erschöpft und erlischt schlussendlich irgendwann, wenn wir ihn dauerhaft schlecht behandeln.

Hut ab, vor allen, die sich Ihrem Selbst stellen und bereit sind für Veränderungen, die eigene Festplatte vom Müll zu befreien, um es mit Deinen Worten wiederzugeben.

Und Respekt all jenen, die auch die Gefühle ihrer Lieben sehen und sich ihnen annehmen, sie nicht damit allein lassen.
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