25.05.2016, 06:31
Das ist eine Frage die ich mir mittlerweile häufig stelle.
Ist man irgendwann zu alt um noch zu einer natürlichen Sexualität zu finden?
Hi an alle,
ja, wenn man wie ich erst mal die 40 geknackt hat, denkt man durchaus über so etwas nach.
Lese seit ein paar Tagen hier im Forum und da ich woanders auch schon einen Kommentar abgegeben habe, dachte ich, ich stelle mich doch auch mal vor, damit ein Leser sich ein Bild über meinen Bezug zum Thema machen kann (sofern er das möchte). Könnte lang werden, versuch es aber doch im Rahmen zu halten. Ich muss vorweg sagen, dass ich doch auch sehr skeptisch mit dem Thema Pornosucht umgehe. Nicht weil ich leugnen würde, dass es so etwas gibt, sondern eher weil ich denke, dass da längst noch nicht alle Mechanismen und Wirkungsweisen verstanden sind. Dazu später mehr.
Ich bin ja schon soooo alt, dass es in meiner Jugend gar kein Internet gab und somit auch keine Pornos (Für einige hier vielleicht gar nicht mehr vorstellbar). Vom regelmäßigen (im Prinzip täglichen) masturbieren hat mich das jedoch nicht abgehalten. Im Nachhinein denke ich, dass ich relativ früh damit angefangen habe (habe aber auf die Schnelle kein statistisches Alter gefunden), jedenfalls war ich wohl 7 oder 8 (ohne zu wissen, was ich da mache aber es machte Spaß).
Als Jugendlicher ziemlich schüchtern, nicht in der Lage ein Mädchen anzusprechen blieben mir dann die Erfahrungen, die ein Junge halt machen sollte ebenfalls verwehrt. So wurde ich Erwachsen und dann kamen die ersten Jahre des Internets (für die Masse), zuerst war das noch kein wirkliches Vergnügen. DSL gab es nicht, es war die gute alte Modem Zeit. An Videos war da noch nicht zu denken aber pornografische Bilder fanden sich dann doch sehr bald und die hab ich dann auch mit Vergnügen konsumiert und eben dazu masturbiert. Und das sehr häufig.
Der Rest ist technische Geschichte, die Modems wurden schneller, irgendwann kam DSL und die Vollversorgung mit Filmen aller Art ist seither gar kein Problem mehr. Bei mir ist das dann auch irgendwann ausgeartet und viele Jahre wurde so ziemlich jede freie Minute damit verbracht das Zeug im Internet zu suchen und dazu zu masturbieren. Mittlerweile war ich ein sogenannter AB, ein Mensch ohne jede Beziehungserfahrung mit nachvollziehbaren Nebenwirkungen. Kein Selbstwertgefühl, Frust, depressive Phasen usw. Vielleicht irgendwie verständlich, dass man sich dann in der einzigen Sache verliert, die einen vermeintlich erfüllt und befriedigt. Es gab auch Phasen wo ich regelmäßig Alkohol getrunken habe, bis zum Alkoholiker habe ich es aber nicht geschafft, was mich im Nachhinein immer gewundert hat aber natürlich bin ich froh, dass ich dieses Problem dann doch ausgelassen habe. Rückblickend empfinde ich es als sehr schlimm und natürlich traurig, wie ein Mensch einen Großteil seines Lebens so verbringen kann. Wenn einem dann erst mal bewusst wird, dass diese Jahre unwiderruflich verloren sind, ist das auch ziemlich frustrierend.
Deswegen an dieser Stelle mal mein Rat an jüngere Leser. Wenn du 20 oder Mitte 20 bist, schau, dass du das alles unbedingt in den Griff kriegst, glaube mir mit 35, 40 wird alles nur viel schlimmer.
Ich Ende erst mal hier, möchte aber später gerne noch etwas zu meiner aktuellen Situation und meine Gedanken zum Thema Pornosucht und weshalb ich manche Dinge skeptisch sehe, sowie zur nichtvorhandenen Alkoholsucht und weshalb ich dem Bedeutung beimesse schreiben.
Nushell
Ist man irgendwann zu alt um noch zu einer natürlichen Sexualität zu finden?
Hi an alle,
ja, wenn man wie ich erst mal die 40 geknackt hat, denkt man durchaus über so etwas nach.
Lese seit ein paar Tagen hier im Forum und da ich woanders auch schon einen Kommentar abgegeben habe, dachte ich, ich stelle mich doch auch mal vor, damit ein Leser sich ein Bild über meinen Bezug zum Thema machen kann (sofern er das möchte). Könnte lang werden, versuch es aber doch im Rahmen zu halten. Ich muss vorweg sagen, dass ich doch auch sehr skeptisch mit dem Thema Pornosucht umgehe. Nicht weil ich leugnen würde, dass es so etwas gibt, sondern eher weil ich denke, dass da längst noch nicht alle Mechanismen und Wirkungsweisen verstanden sind. Dazu später mehr.
Ich bin ja schon soooo alt, dass es in meiner Jugend gar kein Internet gab und somit auch keine Pornos (Für einige hier vielleicht gar nicht mehr vorstellbar). Vom regelmäßigen (im Prinzip täglichen) masturbieren hat mich das jedoch nicht abgehalten. Im Nachhinein denke ich, dass ich relativ früh damit angefangen habe (habe aber auf die Schnelle kein statistisches Alter gefunden), jedenfalls war ich wohl 7 oder 8 (ohne zu wissen, was ich da mache aber es machte Spaß).
Als Jugendlicher ziemlich schüchtern, nicht in der Lage ein Mädchen anzusprechen blieben mir dann die Erfahrungen, die ein Junge halt machen sollte ebenfalls verwehrt. So wurde ich Erwachsen und dann kamen die ersten Jahre des Internets (für die Masse), zuerst war das noch kein wirkliches Vergnügen. DSL gab es nicht, es war die gute alte Modem Zeit. An Videos war da noch nicht zu denken aber pornografische Bilder fanden sich dann doch sehr bald und die hab ich dann auch mit Vergnügen konsumiert und eben dazu masturbiert. Und das sehr häufig.
Der Rest ist technische Geschichte, die Modems wurden schneller, irgendwann kam DSL und die Vollversorgung mit Filmen aller Art ist seither gar kein Problem mehr. Bei mir ist das dann auch irgendwann ausgeartet und viele Jahre wurde so ziemlich jede freie Minute damit verbracht das Zeug im Internet zu suchen und dazu zu masturbieren. Mittlerweile war ich ein sogenannter AB, ein Mensch ohne jede Beziehungserfahrung mit nachvollziehbaren Nebenwirkungen. Kein Selbstwertgefühl, Frust, depressive Phasen usw. Vielleicht irgendwie verständlich, dass man sich dann in der einzigen Sache verliert, die einen vermeintlich erfüllt und befriedigt. Es gab auch Phasen wo ich regelmäßig Alkohol getrunken habe, bis zum Alkoholiker habe ich es aber nicht geschafft, was mich im Nachhinein immer gewundert hat aber natürlich bin ich froh, dass ich dieses Problem dann doch ausgelassen habe. Rückblickend empfinde ich es als sehr schlimm und natürlich traurig, wie ein Mensch einen Großteil seines Lebens so verbringen kann. Wenn einem dann erst mal bewusst wird, dass diese Jahre unwiderruflich verloren sind, ist das auch ziemlich frustrierend.
Deswegen an dieser Stelle mal mein Rat an jüngere Leser. Wenn du 20 oder Mitte 20 bist, schau, dass du das alles unbedingt in den Griff kriegst, glaube mir mit 35, 40 wird alles nur viel schlimmer.
Ich Ende erst mal hier, möchte aber später gerne noch etwas zu meiner aktuellen Situation und meine Gedanken zum Thema Pornosucht und weshalb ich manche Dinge skeptisch sehe, sowie zur nichtvorhandenen Alkoholsucht und weshalb ich dem Bedeutung beimesse schreiben.
Nushell