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Vom Wichser zum Mann
Tag 43, nach der gelben Karte fühle ich mich jetzt wieder ausgeglichener, der Suchtdruck hat nachgelassen. Es ist Phasenweise und ich muss mir das noch mehr verinnerlichen. Meistens ist es ja dann doch nicht mal ne ganze Woche, wo ich einen gesteigerten Drang habe. Zumindest erkenne ich da ein Muster.
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Tag 49, ich merke, dass die Phase nach oder um Tag 40 wirklich extrem nachgelassen hat und ich aktuell wieder gut zurecht komme. Zugleich mache ich eine neue Übung, die mir den Drang nach Pornographie auch nimmt.
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Tag 50 hat begonnen.
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Ich musste vorgestern meinen Counter Rosetten, Schuld war (ICH) ein Umfeld in dem ich mir noch keine neuen Verhaltensmuster drauf geschafft habe. An diesem Ort bin ich die letzten Male überwiegend rückfällig geworden. Und weil das leider eine traurige Statistik ist, werde ich Vertraute von mir, in diese Problematik einweihen, um gezielt gegenzusteuern.
Schade, dass ich mich meines Fortschrittes so leicht beraubt habe. Gut, dass ich als ich "mittendrin" war, den Absprung geschafft habe und mit einer 15 Minütigen Mediation sogar den Drang vollständig ziehen lassen konnte.
Jetzt bin ich halt bei Tag 2 und es geht wieder von vorne los bzw. weiter!
Ich bin froh, dass ich mir selber zeigen konnte, wie leicht viele Tage sein können und das Pornos nicht mehr die selbe Macht auf mich auswirken, wie noch vor wenigen Jahren. Ohne den Rückfall weiter zu rechtfertigen, bin ich stolz, dass ich kontinuierlich an mir arbeite.

Weiter gehts! Bleibt stark
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Das "Rosetten" hätte mich jetzt fast getriggert.
Spaß Big Grin
Verdammt gut, dass du gleich weiter machst.
Das erfordert mehr Disziplin als gar nicht mehr zu schauen.
Glaubenssätze:
1. Die Tür zur Sucht steht immer offen.
2. Ein Rückfall kündigt sich in 99 von 100 Fällen vorher an.
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Hey zusammen,
ich habe mich jetzt einige Zeit mit anderen Lösungsmöglichkeiten beschäftigt und arbeite mit anderen Menschen zusammen an der Problematik.
Heute ist aber ein Tag an dem gar nichts geht. Leider habe ich schon seit längerer Zeit immer wieder Morgentiefs.
Ich komme dann nicht richtig aus den Federn und kann auch nicht rational entscheiden, was ich jetzt tun werde. Alles fühlt sich irgendwie gleich belanglos an.
Kennt ihr das UND was tut ihr dagegen?

Grüße
ff
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das kenne ich zur Genüge. Leider kann ich dir selber keinen rechten Rat geben wie damit am besten umzugehen wäre. Pass bloß auf, dass du nicht in eine Depression reinrutscht.
Das geht leider schneller als einem lieb ist.
Bist du noch abstinent?


Reine Neugierde:
Zitat:ich habe mich jetzt einige Zeit mit anderen Lösungsmöglichkeiten beschäftigt und arbeite mit anderen Menschen zusammen an der Problematik.

wie genau gestaltet sich das bei dir? Hast du eine Selbsthilfegruppe aufgesucht, findet das in real life statt oder online?
mit welchen anderen Lösungsmöglichkeiten hast du dich beschäftigt? Ich bin selber immer auf der Suche und freue mich über jeden Input von außen.
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Hi fokusfinden,
das hört sich für mich nach einer depressiven Phase/ Verstimmung an.
Dieses "nicht aus dem Bett kommen" kenne ich von meinem Bruder, dem es selbst in einer Phase seines Lebens sehr schlecht ging, diese jedoch überwinden konnte.
ich denke den ersten wichtigen Schritt hast du schon einmal gemacht: Du hast dich an jemanden gewendet, in diesem Fall mit dem Post im Forum. Versuche weiterhin, so gut es dir gelingt, deine Gedanken in etwas positives zu leiten.
Setze dir kleine, erreichbare Ziele für den Tag und sei stolz auf jedes Ziel das du erreicht hast.
Meinem Bruder hat es manchmal geholfen, wenn er seinen Alltag mal unterbrochen hat. Z.B. ist er mal statt mit dem Auto, mit dem Bus zur Arbeit gefahren.

Das sind allerdings nur Leien-Tipps, also denk immer daran, dass für jeden etwas anderes funktioniert oder eben nicht funktioniert.
Wenn du jemanden zum Reden brauchst, kannst du mir auch gerne privat schreiben  (:
LG R.
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Danke erstmal euch beiden für eine Nachricht.

Ja tatsächlich schätze ich auch, dass es in diese Richtung geht.
Ich muss mich noch mal mit nem Arzt in Verbindung setzen und das überprüfen lassen.
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Oft habe ich auch Abends das Gefühl, wenn es mit dem Arbeiten dann mal geklappt hat und ich vielleicht sogar einen Flow habe, dass ich am nächsten Tag doch einfach nur genau so weiter machen muss. Am Flow anknüpfen und dann wird alles gut, denn so schaffe ich ja ne ganze Menge.
Aber morgens ist dann wieder alles weg, alles auf "von vorn"
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