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Aufräumen und Abschliessen
#31
Tag 54

Ich freue mich, dass der Kampf gegen die Pornosucht ein Ende hat und ich meine Sexualität wieder leben kann, wie ich es mir wünschte.

Der Erfolg steht nicht in Gefahr, aber es macht sich eine gewisse Ernüchterung breit.
In den letzten Jahren habe ich mir, wenn ich unzufrieden war, mit Pornos quasi die Welt schöngesoffen.
Jetzt wo die Sexualität nicht mehr dauernd im Fokus steht, rückt die oft auch unangenehme Realität in den Vordergrund.

Mein "normales Leben" muss ich wieder antrainieren, das geht langsam voran.
Mit der Sucht habe ich viel Zeit verbraten, dabei habe ich quasi verlernt permanent Leistung zu bringen.
Es werden bald Resultate wie bei der Sexualität sichtbar werden, dann wird es mir deutlich leichter fallen.

Ich freue mich auf die wärmeren Tage, wenn ich mich hier endgültig verabschieden werde.


PS:
Für mich ist das Forum ist in letzter Zeit ziemlich farblos geworden.
Es gibt nur noch wenige regelmässige Tagebucheinträge von Kämpfern.
Schade, heute würde es mich nicht mehr mitreissen, hier mitzutun.
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#32
Tag 55

Beim Morgenkaffe checkte ich, wie schnell sich mein Reboot sich dem Ende nähert.
Mir wird bewusst, was ich hinter mir lasse.
Den Reboot schaffe ich sicher, da habe ich keine Zweifel.

Ich mache mir Gedanken über meine Zukunft.
Mir ist bewusst, dass nach dem Reboot das neue bessere Leben erst richtig beginnt.
Gelingt es, wie mit dem Rauchen, dauerhaft clean zu bleiben, auch wenn es zwischendurch nicht rund läuft?

Der Abschluss des Reboot wird, nach knapp 3Jahren, mein Abschied im Forum sein.
Ich werde auch dadurch privat deutlich weniger am Rechner sitzen.
Mit der Sucht enden diverse Gewohnheiten, mehr als mir vor Kurzem bewusst war.

Nun beginne ich die Tage doch noch runterzuzählen.
Ich freue mich sehr darauf, wieder mal ein mir wichtiges Ziel zu erreichen!!!
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#33
Ich habe heute Psychohygiene betrieben und Ballast abgeworfen.

Alle PN's sind gelöscht.
Im Tagebuch habe ich die x-fachen Wiederholungen von Problemen, aufstehen umfallen und wieder aufstehen gelöscht.
Anfang (2015) und Ende (2018) meines Kampfes lasse ich zum nachlesen stehen.

Auf Rechner/Handy fliegt Aller digitaler Müll raus.
Kontakte (Frauen) aus der Zeit nach meiner Trennung, alte mails, überflüssige Lesezeichen, Whattsapp Protokolle etc.

Parallel mit der Sucht schmeisse ich auch diesen unnützen Kram über Bord.
Erinnerungen reichen mir, ich muss mir nicht Alles bis am Lebensende ansehen.
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#34
Ich gratuliere dir für deinen Erfolg

Ich sehe es bei mir ähnlich - stehe auch kurz davor diesen entscheidenten Schlußstrich zu machen
[img=0x60]http://porno-sucht.com/forum/nfc.php?da=nu&nfc=11804[/img]

Seit 07.09.2016 ohne Pornos (275 Tage + Countertage)
Seit 09.06.2017 "Aufräumen" (Countertage)
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#35
Danke Ralf

Mein vorrangiges Ziel ist erreicht, es läuft besser als geplant.
Bevor ich den Schlussstrich ziehe, schaffe ich mir jetzt eine nachhaltige Basis.
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#36
Mein Reboot bricht viele schlechten Automatismen.

Die gesamte Sexualität ist weniger zwangsgesteuert als zuvor.
Wir haben tendenziell öfter Sex als bisher, ist aber für mich kein Dauerthema mehr.
Mal läuft eine Woche nichts, dann in den Ferien täglich, wie es kommt und das passt.
Ich habe noch nie so wenig masturbiert und fühle mich wohl dabei!
Trieb und Lust sind nicht verschwunden, aber ich bin wesentlich relaxter geworden.

Meine mentale und physische Erholung ist grösstenteils abgeschlossen.
Bei mir sind >10Jahre vergangen, in dieser Zeit hätte ich mich auch ohne Sucht verändert.
Ich habe keine unrealistischen Erwartungen mehr.

Ich kann wieder absolut sorgenfrei Sex mit meiner Freundin geniessen.
Mit meiner Regeneration und dem aktuellen Zustand bin ich sehr zufrieden.

Ich werde die Sucht 100% sicher hinter mir zu lassen.
Wie lange der abschliessende Prozess zur Stabilität dauert, wird die Zeit weisen.
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#37
Mit jedem Tag entferne ich weiter weg von der Sucht.
Ich will den Mist nur noch weit hinter mir lassen.
Ab Montag sind's noch 30Tage, dann ist der Reboot geschafft.

Das Forum ist eine tolle Sache und hat mir sehr geholfen, aber jetzt bekomme ich langsam genug.
Die ganze Porno-Thematik mag ich nicht mehr in meinem Kopf.
Ich bin übersättigt von Rückfällen, Hardmode oder Softmode, Errektions- oder Orgasmusprobleme und all den Theorien etc.

Nach dem 90.Tag werde ich mich hier schneller verabschieden, als ich vor kurzem dachte.
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#38
Letzte Woche lag meine Freundin flach, ab Freitag erwischte mich die Grippe auch.
Mir fehlt Energie, ich komme mit meinen Aufgaben schleppend voran.

Grund zur Freude bleibt mein Reboot.
Weder äussere Einflüsse noch Stimmungsschwankungen rütteln an der Stabilität.

Das Mentaltraining macht sich mehr als bezahlt.
Täglich bleute ich mir ein, was ich nicht mehr tun wollte.

Für mich ist der Vergleich mit der Pflanzschule treffend.
Boden vorbereiten, Säen, Pflänzchen aufkeimen lassen, tägliche Kontrolle, Wasser geben, vor direkter Sonne und Schnecken schützen, jäten, später düngen.
Werden die Pflanzen grösser und robuster, nimmt der Aufwand ab und wird zur Alltagspflege, wie Zähne putzen.

Der Reboot entspricht bei mir der Zeit vom Vorbereiten bis zur herangewachsenen Pflanze.
Überlasse ich sie nun sich selber, oder schaue ich noch regelmässig manchmal nach ihr?


Meinen Aufwand werde ich nicht vergessen, die Pflanze Sexualität überlasse ich nicht mehr dem Zufall.

Mein Countdown endet am 4.4.18
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#39
(05.03.2018, 14:22)phoenix schrieb: Für mich ist der Vergleich mit der Pflanzschule treffend.
Boden vorbereiten, Säen, Pflänzchen aufkeimen lassen, tägliche Kontrolle, Wasser geben, vor direkter Sonne und Schnecken schützen, jäten, später düngen.
Werden die Pflanzen grösser und robuster, nimmt der Aufwand ab und wird zur Alltagspflege, wie Zähne putzen.

Der Reboot entspricht bei mir der Zeit vom Vorbereiten bis zur herangewachsenen Pflanze.
Überlasse ich sie nun sich selber, oder schaue ich noch regelmässig manchmal nach ihr?


Meinen Aufwand werde ich nicht vergessen, die Pflanze Sexualität überlasse ich nicht mehr dem Zufall.

Mein Countdown endet am 4.4.18

Besser könnte man es nicht ausdrücken. Der Garten will seinen Gärtner jeden Tag sehen. Das Modewort dafür heißt Achtsamkeit.
Bad habits are easy to develop and hard to live with. Good habits are hard to develop and easy to live with.
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#40
In diesem Reboot habe ich wieder gelernt konsequent auf mein Ziel hinzuarbeiten.
Der Wille war von Beginn weg da, es endgültig zu schaffen.
Ich wusste durch meine Rückschläge worauf ich achten musste.
Diesmal ging ich nach Plan vor und passte ihn wo nötig an.

Ab Tag X verzichtete ich auf jegliches erotisches Material im Netz.
Ich fokussierte mich auf unsere Paarsexualiät, mit dem Ziel dass diese wieder so funktioniert wie früher.
Nach 2Wochen zog ich SB bewusst in den Plan mit ein, ein entscheidender Punkt.
Ich will nicht von der Paarsexualität alleine abhängig sein.
So habe ich eine Spielvariante und Notventil zugleich.

Mittlerweile hat sich das eingespielt und ich habe eine stabile Balance gefunden.
Die Trigger im Alltag sind wieder gut handelbar, krank wäre, wenn mich weibliche Attribute nicht mehr ansprechen würden.

Die nächsten Schritte besiegeln endgültig das Ende meiner Sucht.
Der nächste Fixpunkt ist mein Abschied hier am 04.04.2018
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