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Meine Geschichte von 30 Jahren Pornosucht
#11
..... Ich hab mal gelesen, dass man sich nicht krampfhaft darauf fokussieren soll mit den Pornos aufzuhören …..

Von der Porno-Sucht wegzukommen ist erst mal ein Willensakt.

…. nicht die ganze Zeit denken "Weg von den Pornos, Weg von den Pornos, Weg von den Pornos" ….

Gedanken kommen von Alleine, man kann sie nur teilweise steuern.

….. Wenn du etwas willst, gehe nicht von dem weg, was du nicht willst, sondern auf das zu, was du willst ….

Da bin ich gleicher Meinung.
Trotzdem muss man sich mental, mit dem was man nicht will, auseinandersetzen.
Distanz zur Sucht "erarbeitet" man sich, Leiden und Verzicht gehören nebst Motivation auch zum Prozess.

…. Konzentriere dich darauf, dass du besser leben willst …..
…. Dass all die Sachen, die du machst, nicht dazu da sind, um krampfhaft die Pornos zu "überdecken" …..

Konzentration ist gut, lässt sich aber nicht permanent aufrechterhalten.
Bewusstes Überdecken (Ablenken) hilft über schwierige Zeiten hinweg, welche nach 30Jahren Sucht unweigerlich vorkommen werden.
Man muss eine Balance finden zwischen Ablenkung, Auseinandersetzung und dem neuen Leben.

Diverse Ex-Süchtige nahmen sich z.B. als Ziel einen Marathon vor.
Die vielen Stunden Training sind abwechselnd Leiden, Verarbeiten, Schutz und Motivation.
Etappenziele motivieren und bestätigen auf dem Weg, der gelaufene Marathon ist symbolischer Abschluss der Geschichte.

Für mich war's am Anfang (2015) ein reiner Willensakt, vom täglichen Pornokonsum wegzukommen.
Trotz neuer Beziehung, Hobbies und Motivation musste ich täglich widerstehen.
Bis ich 90Tage schaffte brauchte ich mehrere Anläufe.
Die pornofreien Phasen wurden immer länger, wodurch ich mich sexuell wieder völlig erholte.

Die frühere Dauerabstumpfung ist definitiv vorbei, ein Rückfall wirkt noch wie ein kleiner Kater.
Jetzt muss noch teilweise alter Ballast und Unerledigtes weg, dann gibt es keine Auslöser mehr.


Jeder hat seine eigene Geschichte, es gibt kein Patenrezept, das bei Allen wirkt.
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#12
(13.09.2018, 09:32)phoenix schrieb: ..... Ich hab mal gelesen, dass man sich nicht krampfhaft darauf fokussieren soll mit den Pornos aufzuhören …..

Von der Porno-Sucht wegzukommen ist erst mal ein Willensakt.

…. nicht die ganze Zeit denken "Weg von den Pornos, Weg von den Pornos, Weg von den Pornos" ….

Gedanken kommen von Alleine, man kann sie nur teilweise steuern.

….. Wenn du etwas willst, gehe nicht von dem weg, was du nicht willst, sondern auf das zu, was du willst ….

Da bin ich gleicher Meinung.
Trotzdem muss man sich mental, mit dem was man nicht will, auseinandersetzen.
Distanz zur Sucht "erarbeitet" man sich, Leiden und Verzicht gehören nebst Motivation auch zum Prozess.

…. Konzentriere dich darauf, dass du besser leben willst …..
…. Dass all die Sachen, die du machst, nicht dazu da sind, um krampfhaft die Pornos zu "überdecken" …..

Konzentration ist gut, lässt sich aber nicht permanent aufrechterhalten.
Bewusstes Überdecken (Ablenken) hilft über schwierige Zeiten hinweg, welche nach 30Jahren Sucht unweigerlich vorkommen werden.
Man muss eine Balance finden zwischen Ablenkung, Auseinandersetzung und dem neuen Leben.

Diverse Ex-Süchtige nahmen sich z.B. als Ziel einen Marathon vor.
Die vielen Stunden Training sind abwechselnd Leiden, Verarbeiten, Schutz und Motivation.
Etappenziele motivieren und bestätigen auf dem Weg, der gelaufene Marathon ist symbolischer Abschluss der Geschichte.

Für mich war's am Anfang (2015) ein reiner Willensakt, vom täglichen Pornokonsum wegzukommen.
Trotz neuer Beziehung, Hobbies und Motivation musste ich täglich widerstehen.
Bis ich 90Tage schaffte brauchte ich mehrere Anläufe.
Die pornofreien Phasen wurden immer länger, wodurch ich mich sexuell wieder völlig erholte.

Die frühere Dauerabstumpfung ist definitiv vorbei, ein Rückfall wirkt noch wie ein kleiner Kater.
Jetzt muss noch teilweise alter Ballast und Unerledigtes weg, dann gibt es keine Auslöser mehr.


Jeder hat seine eigene Geschichte, es gibt kein Patenrezept, das bei Allen wirkt.

Wahre Worte.
Mir fällt auch gerade auf, dass ich in der Befehlsform geschrieben habe "Konzentriere dich auf ...." usw.
So meinte ich das natürlich nicht. Ich wollte eher ein Denkanstoß geben, wie man vielleicht die krampfhaften Gedanken an Pornos etwas reduzieren kann.
Und ja: "Jeder hat seine eigene Geschichte, es gibt kein Patenrezept, das bei Allen wirkt. " Das ist komplett richtig.
Meine erste Erfolgsgeschichte (80 Tage) habe ich auch durch Willensstärke, Feuer und dem Feindbild "Pornos" erreicht (Was ich von dir gelernt habe, pheonix Big Grin wofür ich dir immer noch extrem dankbar bin)
Jeder muss für sich selbst "Taktiken" finden, wie er diese Sucht bezwingen kann. Ich wollte nur eine dieser Taktiken nennen Smile
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#13
… habe ich auch durch Willensstärke, Feuer und dem Feindbild "Pornos" erreicht (Was ich von dir gelernt habe, pheonix wofür ich dir immer noch extrem dankbar bin …..

Danke RedBlob, das freut mich Smile
In diesem Forum kann man gegenseitig viel lernen und Unterstützung erfahren.

Darum ist zu hoffen, dass sich das Forum wieder mehr belebt.
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#14
Hi Dust,

deine Geschichte ist wirklich nicht ohne. Konnte mich da schon in abgeschwächter Form wiederfinden.

Bin jetzt auch schon über einem Jahr hier in dem Forum und kämpfe mich durch diese beschissene antrainierte Gewohnheit. Also die Gewohnheit wird auf jeden Fall weniger, wenn man am Ball bleibt. Wie lange es dauert, bis man es ganz aus dem Kopf raus bekommt, weiß ich auch noch nicht. Ich hoffe, dass ich es irgendwann erfahren werde.

Der extreme Leidesdruck, den ich noch vor über einem Jahr empfunden habe, ist nicht mehr so schlimm. Aber leider gibt es noch einige Trigger, die ich nicht ganz zu beherrschen weiß. Sonst kann ich mich den Antworten der anderen User nur anschließen.

Nur warum schreibst du von "war in der Selbsthilfegruppe"? Wolltest du da nicht mehr hin? Wünsche dir viel Erfolg für dein Vorhaben!

LG Burnham
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#15
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[Bild: nfc.php?da=nu&nfc=10205]
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