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Gesund leben
#11
Hallo erneut Forum,

Ich hoffe ihr hatten/habt alle schöne Weihnachtsfeiertage. Der Beitrag wird heute schon morgens geschrieben, da ich heute Abend keine Zeit dafür haben werde.
Nun, wie war meine letzte Woche? Auch diese kam mir sehr lang vor, was wohl wieder einfach daran liegt, dass ich einiges lerne und unternehme. Gerade am Wochenende war ich jeden Tag aus und habe die Weihnachtszeit mit meinen Freunden genossen. In der Woche konnte ich dafür mehr Sport machen und wie bereits erwähnt viel Neues lerne. Die letzten Schultage des Jahres waren entspannt und wie die meisten hatte ich auch weniger Motivation noch groß etwas zu machen. Ich möchte das gesagt haben, damit hier keiner glaubt ich würde nur von Motivation trotzen. Auch ich habe Phasen in denen ich lustloser bin als in anderen, aber die guten Phasen überwiegen sowohl von Dauer wie von Intensität. So war ich heute Nacht auch länger wach und dachte/träumte regelrecht von Sachen, die mich unglaublich motivierten. Ja, die heutige Nacht war von keinem guten Schlaf geprägt, was ich auf meinen Alkoholkonsum die Tage davor und die damit verbundenen nächtlichen Aktivitäten schiebe. Empfehlenswert ist das wirklich nicht das ist mir durchaus bewusst. Über das Datum wann ich jedoch genau aufhören möchte bin ich mir noch unschlüssig. Aktuell ist es das Einzige, was in meinem Leben große Nachtteile hat und nicht aktiv in Angriff genommen wurde. Zwar wollte ich mich zuletzt nie ,,abschießen'', allerdings trinke ich an den Tagen oft sehr viel. In wenigen Tagen ist auch schon der nächste Geburtstag von daher werde ich ab dann die Menge an Alkohol für mich verringern.

Auf den Partys und anderen Treffen mit Leuten fiel mir auf, dass der Augenkontakt wirklich deutlich leichter wird und ich allgemein mit mir zufrieden bin, was meiner Meinung nach auch für andere zu bemerken ist. Nichtsdestotrotz habe ich weiterhin damit Probleme Frauen nach zwei/drei Gedanken nicht mit schmutzigen Gedanken zu verbinden. Häufig bemerke ich, dass ich schon wieder perverse Gedanken habe, die bei näherer Betrachtung komplett unnötig sind. Doch wir/ich können/kann nicht erwarten, dass ein jahrelanger Pornokonsum mit falsch dargestellter Sexualität nach drei Wochen wieder normal ist. Und auch das ist mein Ziel. Ich möchte ein gesundes Bild ohne jegliche Reduzierung und erst dann bin ich zufrieden. Natürlich ist der Weg dafür enorm wichtig und die drei Wochen machen mich unglaublich glücklich und stolz. Hätte vor drei Monaten jemand gesagt er masturbiert für zwei Wochen nicht, hätte ich ihn genauso verdutzt angeguckt wie meine Freunde mich nun anschauen und hätte mich nur gefragt ,,Wie?''.
Zusätzlich ist mir bewusst, dass eine sogenannte Flatline auftreten wird. In dieser Zeit werde ich nicht wirklich geil sein, doch dies ist nur eine Phase und wird wieder vorbei sein. Sowas zeigt mir dann, dass sich mein Gehirn wirklich verändert und ich auf dem richtigen Weg bin. Vielleicht hatte ich schon eine in der ersten oder zweiten Woche und mir ist es nur nicht wirklich aufgefallen, da sie nur einige Tage dauerte. Andere Quellen berichteten von erneuten Flatlines nach vier/fünf Wochen, worauf ich gespannt bin.
Während ich diese Worte geschrieben habe, kam mir der Gedanke, dass ich nach meiner aktuellen PMO freien Zeit einen ganzen Tag hinzu gewonnen habe. Das heißt wenn ich jeden Tag etwas über eine Stunde für Pornos verbraucht hätte. Nach einem halben Jahr hätte man dann eine ganze Woche gewonnen und nach einem Jahr zwei Wochen. Wir hätten in unseren Leben jedes Jahr zwei Wochen in denen wir Neues lernen können, uns mit Menschen amüsieren können oder einfach schöne Sachen erleben können. Ich weiß nicht, mich motiviert das irgendwie sehr.
Dazu gehört aber eben der Weg, der wie so oft gesagt unser Ziel ist, denn wir werden nie aufhören weiter zu gehen, wir werden damit jeden Tag weiter leben, wir können es nicht ungeschehen machen und ich denke jeder hier ist anfälliger für eine Pornosucht als andere, die damit nie Probleme hatten (sofern das Problem jedem bekannt ist). Daher dauert der Weg unser ganzen Leben und wir müssen uns oft genug in Erinnerung rufen was Pornos für Auswirkungen haben. Sollte ich in ferner Zukunft mal auf mein Leben zurück blicken, werde ich ganz sicher an meine Jungendjahren mit all den Pornos zurück denken und wie ich diese hätte besser nutzen können, doch ich werde glücklich darüber sein, dass ich all die anderen Jahren ohne Pornos gelebt habe. Die letzten Jahre bekomme ich nicht wieder und ich kann nur mir möglichst viele Porno-freie Jahre verschaffen. Die Jugendjahre sind aber keineswegs unbedingt schlecht. Sie sind zum Lernen da und stärken meinen Charakter. Mir fällt kein größeres Problem in meinem aktuellen Leben ein als Pornos und wenn ich schon mein größtes Problem angehe und es zu lösen beginne, warum sollten dann anderen Probleme nicht zu lösen sein?

Selbstverständlich ist das Lösen nicht einfach und es erfordert viel Zeit, Bemühung und Willenskraft. Beiträge hier im Forum helfen mir sehr, nicht nur meine eigene Beiträge, auch all die anderen lese ich mir durch und nehme daraus etwas mit. Für mich ist es auch wichtig sich Zeit zu nehmen und bewusst seine Gedanken zu lenken. In der letzten Woche fiel mir auf, dass ich schwache Momente hatte in denen habe ich mir gesagt ,so du nimmst dir gleich die Zeit und die Ruhe um dir noch einmal die negative Sachen von Pornos und die positive Sachen ohne Pornos bewusst zu machen'. Und so habe ich in den letzten Tagen halt einfach wo gesessen und über mich nachgedacht.

Für heute soll es dann auch genügen Smile
Euch wünsche ich weiterhin noch frohe Weihnachten, viel Erfolg bei eurem Weg und einen guten Rutsch ins neue Jahr.
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#12
Frohes Neues liebes Forum,

Ich hoffe ihr seid alle gut ins neue Jahr gekommen und werdet eure Ziele für dieses Jahr erfüllen.
Meine Ziele sind in erster Linie ganz klar die 90 Tage zu schaffen. Aktuell sage ich mir, dass sobald die 90 Tage ohne PMO erreicht habe, wird direkt mein Ziel die 100 Tage. Abhängig von den Erfahrungen erhöhe ich die Zeit dann auf 180 Tage. Bisher höre ich viel Gutes von den Erfahrungen anderer aus dem Internet, daher erscheint mir ein halbes Jahr machbar. Auch setzte ich als ,,Neujahresvorsatz'' dieses Jahr absolut keine Pornos zu schauen. Irgendwie war bei mir bisher immer unterschwellig in den Gedanken das Pornoschauen nach meinem Reboot dabei. Das ist natürlich komplett idiotisch und das Ziel sollte ein vollständiges pornofreies Leben sein, aber erst jetzt habe ich dies wirklich wahrgenommen. Davor dachte ich, dass ich vielleicht nach ein paar Jahren mal wieder einen schauen würde, aber nun ist das Ziel ,,Pornofrei für 2019'' dick und fett geschrieben. Die dann kommenden Jahren sollen selbstverständlich genau so werden.


In der letzten Woche kam mir ein unglaubliches Verlangen und ich hätte nicht gedacht, dass ich so kurz vor einem Rückfall stehen würde. Nun was ist passiert? Direkt am Tag nach dem 25. verspürte ich große Lust zu masturbieren. Für längere Zeit hatte ich eine Erektion, die im laufe des Tages auch immer wieder kam. Auch bot sich theoretisch die Chance dazu, denn ich war alleine im Hotel. Als ich Nachmittags schon wieder zuhause war, probierte ich ein Kondom aus. Ja, mit Sex habe ich tatsächlich keine Erfahrungen, was wohl auch durch meine Sucht zu erklären ist. Warum auch immer ich es tat. Eventuell die Neugier brachte mich auf eine Party/ Lifestyle Seite mit relativ vielen Frauenbildern auf Instagram, um etwas mehr erregt zu sein (diese hatte ich eine Stunde davor schon geöffnet, da ich jemanden die Autos auf der Seite zeigte) Zusätzlich probierte ich für zwei/drei Sekunden aus, wie es sich anfühlt und wäre nach meiner Einschätzung auch schon fast zum Orgasmus gekommen. Keine 30 Sekunden hätten wohl gefehlt. Ich hörte ruckartig auf, schloss die Seiten und ordnete mich erstmal wieder. Die ganze Sache dauerte wohl einige Minuten und ich war äußerst erschrocken darüber was ich gerade tat.
Andere Tagebücher hier lehrten mich, dass sich ein Rückfall in Pornos häufig durch solche ,,Kleinigkeiten'' ankündigt. Daher entfernte ich diese eine Seite und paar andere Bilder, die ich vor Jahren gespeichert hatte, löschte ich ebenfalls ohne richtig hinzuschauen. Seit dem habe ich mich auch von diesem sozialen Netzwerk verabschiedet. Auf meinem Handy war es ohnehin nicht mehr. Apropos soziale Netzwerke: auch Snapchat schränke ich stark ein und bin nur noch halbwegs über WhatsApp aktiv.
Auch heute wollte ich wieder auf Instagram, nicht um irgendwelche Frauen anzusehen, sondern um zu sehen, was für Bilder meine Freunde posteten. Doch das könnte letztendlich auf das Selbe herausführe, weshalb ich es lasse.
Die restlichen Tagen achtete ich umso mehr auf meine Blicke und Taten. Wo ich hinsah, was ich besuchte und konnte so erotische Inhalte ganz gut fernhalten. Das Verlangen verflog dann auch, was die letzten Tage bis heute einfach machten. Ich fühlte mich gut, habe wieder Neues gelernt, viel mit Freunden unternommen und hatte schöne Tage. Die nächsten Tage blicke ich zuversichtlich entgegen. Bestimmt kommt wieder eine erneute Phase wie zuletzt, doch die werde ich sicherlich überstehen.
Ach, über das Datum wann ich aufhöre Alkohol zu trinken ist auch eine Entscheidung gefallen. Der kommende Samstag wird erstmal der letzte Tag mit Alkohol bleiben. An den beiden Veranstaltung letzte Woche wurde der Konsum schon etwas heruntergeschraubt, aber halt noch nicht optimal, also vollständig.

Auch möchte ich mich mehr im Forum einbringen. In der Regel schaue ich jeden Tag vorbei, von daher kann ich sicherlich auch mal etwas schreiben.

Sollte Sätze unverständlich sein kann ich dies selbstverständlich nochmal umschreiben oder näher erklären. Ansonsten wünsche ich euch weiterhin viel Kraft und Erfolg bei eurem Weg!
Bis demnächst Smile
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#13
Hi Erdnuss,

Du bist auf dem richtigen Weg!
Ich finde es prima wie gut du dich reflektieren kannst ... das ist genau die richtige Art um mit möglichen "fast Rückfällen" umzugehen .. den immer noch vorhandenen Porno-Sucht Teufel in dir besser zu analysieren und zu verhindrn das er dich reinlegt.

Es werden weitere solche Situationen kommen in der sich alles verselbständigt, aber wenn du dich genau beobachtest wird dir das helfen dich darauf besser vorzubereiten.

Weiter So!
[Bild: nfc.php?da=nu&nfc=18564]
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#14
Hallo erneut liebes Forum,

die nächste Woche ist geschafft und ich kann schonmal vorweg nehme, dass ich mich gut fühle. Nichtdestotrotz kann ich wieder einiges schreiben.

Danke ITGuy für deine Antwort. Wie sehr ich mich reflektieren kann, fällt mir gar nicht so sehr auf. So etwas vernünftig wahrzunehmen kann ich wohl dann noch nicht. Rückfälle konnte ich definitiv in der letzten Woche wieder verhindern, doch dein angesprochener Porno-Sucht Teufel ist noch immer sehr präsent. Auch nach über fünf Wochen ist eine Heilung meinerseits nicht in greifbarer Nähe. Eine Verbesserung ist natürlich nicht zu leugnen und gerade der Umgang mit den Verlangen auf Pornoseite zu gehen, kann ich relativ gut unterdrücken. Selbstverständlich kommen immer wieder Gedanken hoch, doch sie werden kurz darauf von mir abgelehnt.
Die erwartete Phase der ,,Geilheit'' von letzter Woche ließ nicht lange auf sich warten. Schon am Wochenende war der Druck hoch, was meiner Meinung nach schon sehr am Alkoholkonsum liegt. Umso glücklicher bin ich, dass ich dieses Jahr kein Alkohol trinken werde. Eine Änderung dieser Einstellung sehe ich auch nicht, da mir keine stichhaltigen Argumente einfallen, den Konsum wieder aufzunehmen. Für viele ist das natürlich schwer und ein einfacher Weg wird es sicherlich nicht, aber aktuell ist für mich eine super Möglichkeit vorhanden, diesen Weg zu gehen und neben Pornos auch mit Alkohol aufzuhören. Ich habe mir mittlerweile recht viel vorgenommen, daher sollen die nächsten Wochen dazu dienen meine Ziele fest in den Alltag zu etablieren und durch die Erstellung von Gewohnheiten einen gesunden Lebensstil zu erhalten. Dazu gehört für mich auch sehr ein fester Schlafrhythmus, welcher in der Schulzeit gut zu verwirklichen ist. Andere Sachen, wie das Lesen, werde ich in den nächsten Tagen ebenfalls fest aufnehmen. Denn am letzten Wochenende ging viel Zeit für die Organisation anderer Dinge ,,flöten''.
Nach meiner erregten Phase am Wochenende habe ich damit begonnen einfach mal für mich aufzuschreiben, was denn ein perfekter Porno (die Suche danach war für uns alle wohl unendlich lang) für mich wirklich wäre. Das Ergebnis, was ich durch die Gedankenspielchen bekam, bestätigte meine Ansicht, dass ich noch lange nicht suchtfrei bin. Die notierten Ideen und Vorstellung sind objektiv betrachtet verstörend, subjektiv empfinde ich sie als geil. Die Woche zuvor habe ich für meine private Veranschaulichung ein Diagramm erstellt, dass mein ungefähres Masturbationsverhalten darstellt. Ich nahm an, dass ich die letzten Jahre in etwa immer dreimal pro Tag onanierte. Das mir gestellte Ideal lag bei 0,1, also alle zehn Tage, allerdings wäre ein optimales Ideal bei zwei bis drei Wochen. Nun, um den Durchschnitt meiner gesamten Zeit mit Masturbation zum Ziel zu bringen, würde selbst ein komplett masturbationsfreies Jahr 2019 nicht ausreichen. Und so sehe ich es auch. Ein Jahr reicht wohl lange nicht aus und natürlich ist das Ziel enorm, aber der Kampf gegen Pornos muss ein Leben lang geführt werden. Aber um dieses Ziel und die anderen erreichen zu können, möchte ich wie bereits angesprochen meine Gedanken und Taten fest verankern und in starke Gewohnheiten bringen.
Eine kleine Sache beschäftigt mich ebenfalls noch. Durch die Gedankenspiele vom perfekten Porno kreisten die Gedanken regelrecht um die Pornos, was mich natürlich sehr erregte. Der Drang dabei auf Pornoseiten zu gehen oder mal doch etwas nachschauen, wovon man kein scharfes Bild mehr hat, war groß. Wie bereits angesprochen antwortete ich auf das Verlangen schlichtweg mit einem Nein! Nun weiß ich nicht ob ich schon dabei etwas Ejakulat freisetzte oder erst später bei einer erneuten Pollution. Die bei der Pollution einhergehende Sexträume werden meines Wissenstandes nach durch perverse Gedanke vor dem Einschlafen gefördert. Ob dies die Ursache ist, ist mir ebenfalls unschlüssig. Auf alle Fälle habe ich nicht masturbiert, von daher muss es in der Nacht ohne bewusste Gehirnaktivität erfolgt sein. Die entdeckte Menge ist dabei auch sehr gering gewesen im Vergleich zur Pollution vor drei Wochen. Ich glaube auch nicht, dass ich es einige Tage später bemerkte, da ich täglich dusche und den Penis dabei auch kurz reinige.
Ach, bevor ich es vergesse: Anfang der letzten Woche hatte ich wieder ein paar Sexträume an die ich mich leider nicht mehr exakt erinnere, jedoch ist im Gedächtnis hängen geblieben, dass die Fantasien auf übermäßigen Pornokonsum zurückzuführen sind.
Ansonsten muss ich schon sagen, dass ich viel Zeit in mein problematisches Thema investiere und die Zeit auch gerne für andere Sachen aufbringen möchte. Doch auf die anderen Sachen, wäre ich gar nicht ohne die Erkenntnis meiner Sucht gekommen. Daher kann ich wohl gerade in den ersten 90 Tagen des Reboots nicht zu viel in Zeit investieren. Mir erscheinen andere Probleme neben der Pornosucht ziemlich klein, also immer weiter machen, lernen und besser werden!

In diesem Sinne wünsche ich euch viel Vertrauen in euch selbst und euren Weg, damit wir morgen weiter sind als heute und das werden wir in jedem Fall!
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#15
Hallo erneut liebes Forum,

Die sechste Woche ist geschafft und wurde gut überstanden. Mein Ziel mir eine gute Routine zu etablieren hat in den Anfangszügen gut funktioniert. Ein kleines Event am gestrigen Abend hat mein Schlafrhythmus etwas aus dem Takt gebracht, aber ab morgen bin ich wieder dabei. Sonst sehe ich noch Optimierungsstellen, welche jetzt in den nächsten Wochen in Angriff genommen werden. Ein weiteres Buch konnte ich beenden, sodass ich das nächste lesen kann. Das beendete Buch wird noch etwas durchgearbeitet, einsortiert und einfach für mich übersichtlich gemacht.

In der Woche ist mir aufgefallen, dass ich wenig Lust auf Masturbation etc. habe, sofern ich nicht intensiv über einen längerem Zeitraum (können schon 5min sein) über perverse Sachen nachdenken. Viele perverse Gedanken führen auch dazu, dass sich mein Blick reflexartig auf Hintern etc. richtet. Meiner Einschätzung nach bekomme ich dies immer mit und ärgere mich dann etwas darüber. Die nächste Woche werden keine lange Gedankenflüsse für erotische Sachen verschwendet. Da die Tage 50 bis 70 die härtesten Tage des Reboots sein sollen, will ich kein unnötig hohes Risiko eingehen und nahezu ein Leben ohne solche Gedanken führen. Selbstverständlich nicht für Ewigkeiten und nach dem Reboot plus Extrazeit ist ein gesundes Sexualleben gewünscht, aber da bin ich halt noch nicht. Zu sehr prägt mich meine Pornozeit noch und der weitere Weg ist noch schön lang. Vollste Konzentration auf das jetzige Ziel mit allem was dazu gehört. Bei den Gedanken fängst es an und meine Gedankenexperimenten haben mir genug gezeigt, wo ich aktuell stehe und dass das Ziel durch andere Wege erreicht wird.

In diesem Sinne und mit einem knappen Beitrag wünsche ich euch eine erfolgreiche Woche!
Bis Dienstag.
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#16
Hallo Forum,

mehr als die Hälfte der 90 Tage habe ich nun geschafft. Ich fühle mich gut und schätze meinen Entschluss mit Pornos aufzuhören sehr. Mein Leben sieht komplett anders aus und besonders meine neu entwickelte Gewohnheiten führen zu immer weiteren. Man könnte von Dominosteinen sprechen, die immer größere Steine zum Umkippen bringen.
Mein aktuelles Buch handelt von effektiven Gewohnheiten für eigenen und gemeinschaftlichen Erfolg und führt einige erkenntnisreiche Punkte auf. Zur Zeit sind meine Tage auch gut gefüllt. Ich habe mir einiges vorgenommen, wovon ich vieles nicht immer erledige. Das ist in gewisser Weise gut, da mir nicht langweilig wird und ich Sachen untereinander abwägen kann, diese priorisieren kann und so bewusst mir Tage schaffe, welche hilfreich für meine Entwicklung sind.

Dabei geht tatsächlich ein entscheidender ursprünglicher Faktor verloren (ich nenne es jetzt mal so). Viel Zeit für die Beschäftigung mit meiner Pornosucht bringe ich nicht auf. An einigen Tage bin ich auch teilweise 11 Stunden nicht zuhause und ständig unter Menschen, dadurch bieten sich mir nicht viele Möglichkeiten zu masturbieren. Ob das nun gut oder schlecht ist, kann ich schwer beurteilen. Die kommenden Tage (50 bis 70) sollen laut Erfahrung anderer die schwersten werden. Es ist möglich, dass sich die Sucht trotz meiner viel beschäftigten Phase, die in den nächsten Wochen eher zunehmen wird, sich melden wird und frühere Gedanken auftauchen werden. Daher möchte ich wenigstens heute die Zeit nutzen um mir vor Augen zu führen wo ich aktuell bin.
Einen kleinen Teil auf meinen Weg habe ich bereits geschafft. Dieser bildet das Fundament und hätte sicherlich besser laufen können, jedoch bin ich nie über die Kante gegangen, ich bin eher auf der Klippe herumspaziert. Dieses Spazieren hätte nicht sein müssen, da der kommende Weg dadurch wohl erschwert wird. Zu ändern ist es allerdings nicht und vielleicht hilft mir das Spazieren auch, weil ich mir der Gefahr noch bewusster bin. Den einen perfekten Weg gibt es auch nicht, jeder ist individuell und lernt sich selbst zurechtzufinden. Es heißt sich durchzubeißen und sein altes Ich zu überwinden.

Aktuell bemerke ich auch sehr wie mein Gehirn gefühlt qualmt. Den ganzen Tag über bemühe ich mich und beanspruche es soweit es mir gelingt. Leider ist dadurch zuletzt der Sport in den Hintergrund gerückt (also zwei Tage Pause, davor lief alles). Nun der Fakt, dass mein Gehirn sehr aktiv genutzt wird, beunruhigt mich ein wenig, weil ich dadurch die Wahrscheinlichkeit eines Rückfalls zusätzlich mit der aktuellen schwersten Zeit des Reboots ziemlich hoch einstufe. Nicht weil ich im Moment oder in den letzten Tage häufig perverse Gedanken hatte, denn die Trigger identifiziere ich relativ gut und lasse sie verschwinden. Viel mehr stelle ich mich darauf ein, dass die Kombination von erhöhter Aktivität der ,,Suchtgedanken'' und meine ständige Beschäftigung und Auslastung ein Fels auf meinem Weg sein könnte.

Nun denn, ich bin dennoch zuversichtlich, dass ich die nächste Woche ohne Masturbation und Pornos auskomme. In kommender Woche mache ich mir häufiger bewusst, dass ich noch süchtig bin und dagegen aktiv angehen will.

Wünsche euch viel neues Wissen über euch selbst!
Bis dann
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#17
Hey Erdnuss!
Deine Selbstreflektion ist wirklich sehr gut!
So genau seine Handlungen und den Reboot zu analysieren hilft einem extrem bei dem Verzicht.

Und das für viele die Zeit vom 50-70 Tag schwierig war, liegt daran, dass viele sich in dieser zeit sicher fühlen. Die Tage als solches sind nicht schwieriger. Nur sollte man niemals den Gedanken haben, dass man geheilt sei oder sass man nie wieder Suchtdruck bekommen wird.

Wer sich sicher fühlt, wird unachtsam und lässt es zu "auf der Klippe zu spazieren". Und wer zu oft auf der Klippe spaziert, wird auf jeden Fall irgendwann herunter fallen.

RedBlob
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#18
Hallo liebes Forum,

die letzte Tage habe ich ganz gut geschafft. War noch an einigen Tage immer nur kurz zuhause und halt um zu schlafen. Die letzten zwei Tage hatte ich vergleichsweiße etwas mehr Zeit und konnte daher die mir vorgenommenen Aufgaben erledigen. Bin im Groben und Ganzen zufrieden mit meinen Ergebnissen und möchte diese auch für die Zukunft verinnerlichen. Es geht dabei um eine klare Wochenstruktur, d.h. ich identifiziere einzelne Bereichen in denen ich agieren möchte und bestimme für jede kleine Ziele, die langfristig wertvoll sind. Das Ganze wird dann auf eine Woche verteilt und bisher habe ich schon das meiste durchgezogen was ich wollte. Vollständig klappt manches dann nicht wie gewollt, man sollte ja auch noch Rücksicht auf andere nehmen.

So viel erstmal zu mir im Allgemeinen. Bei der Bewältigung der Sucht hatte ich keine schwerwiegende Probleme. Ich denke ich hatte zuletzt eine kurze Flatline, welche so langsam endet. Ich werde so ungefähr ab gestern wieder etwas schneller erregt und blicke -soweit ich es bewusst merke- häufiger auf Trigger. Für mich definiere ich alles als Trigger was ich irgendwie mit perversen Gedanken verbinde. Das kann natürlich ziemlich viel sein, aber bei mir hält es sich in Grenzen und kommt nur vereinzelt und sehr kurz vor. Ich denke zwar noch etwas länger über die Eindrücke nach, steuere jedoch meine Gedanken in die Richtung, dass ich darauf weder masturbiere, noch danach Pornos schaue oder sonst weiter darauf eingehe. Eigentlich fast immer bin ich darüber dann ganz glücklich, dass ich nicht krampfartig irgendwelche Eindrücke abspeichern muss und Fantasien auszuleben. Ich werde eh nicht masturbieren oder Pornos schauen, warum sollte ich dann weiter auf Trigger inhaltlich eingehen.
Selbstverständlich schaut sich ein normaler Mann auch mal was an, aber da wären wir wieder bei der Sache mit dem Normal. Gesellschaftlich wird Pornografie als normal angesehen. Von daher ist meiner Meinung nach diese Begründung mit Vorsicht zu verwenden. Das Ziel ist ganz klar eine normale Sexualität, aber diese bestimme ich lieber selbst und möchte nicht vorgegebene Werte kopieren. Damit möchte ich ausdrücken, dass vielleicht Blicke irgendwann (=mindestens die Rebootzeit) in Ordnung sind, nur da befinde ich mich definitiv nicht. Klar kann man sagen das ist auf den Coolidge-Effekt oder sonst irgendetwas zurückzuführen, nur wenn man sich einer solcher Sachen bewusst ist, kann man auch mit dem Wissen dementsprechend handeln. Für meinen Teil belasse ich meinen Reaktionen erstmal so und schaue sobald ich bemerke, dass ich mich etwas triggere, weg.
Die zuvor erwähnte Flatline war bei mir auf der einen Seite sehr schön, da sie entspannt war und ich überhaupt keinen Druck hatte, auf der anderen Seiten war ich mir aber etwas zu entspannt. Mit der Motivation geht auf die Libido etwas verloren. Der Tatendrang gegen meine Jahre zuvor angewöhnten Eigenschaften zu agieren, nimmt ab, muss aber auch nicht hoch sein, da ich sowieso weniger Lust habe. Dies war bisher so. Für kommende Phase muss das allerdings nicht gelten. Es kann sein, dass meine Motivation/,,mentale Stabilität'' gegen die Lust vorzugehen abnimmt, die Lust selbst aber hoch ist. Deshalb lieber auf Nummer Sicher gehen und so oft wie möglich vor Augen halten wo ich aktuell bin, wo ich hin will und was ich dafür jetzt machen muss.
Interessant dazu finde ich, dass der Druck nicht kontinuierlich zunimmt (Druck sinnbildlich gesprochen für den Samenstau im Hoden und die Lust) sondern sich auf ein niedrigerem Niveau als zuvor irgendwann einpendelt. Ob es auch bei Menschen ohne Pornoproblem ähnlich ist, stelle ich an dieser Stelle erstmal als Hypothese auf. In meinem Umfeld wird davon ausgegangen, dass die Lust immer weiter steigt und Schmerzen im Hoden immer weiter zunehmen, jedoch ist dies ein Irrglaube, den ich auch einst hatte. Ich empfang die Anfangszeit (bis ungefähr 40 Tage) als schwierig und holprig. Zwar war ich äußerst motiviert, jedoch fehlten mir gewisse Erfahrungen und Strategien. Diese habe ich nun.

Die kommende Tage werde ich dennoch als die schwierigsten des gesamten Rebootes einstufen. RedBlob, du hast geschrieben, dass die Tage deshalb schwierig sind, weil man sich als sicher einstuft. Ich denke in den letzten Sätzen des vorherigen Absatz merkt man doch eine gewisse gefühlte Sicherheit meinerseits. Ich kann nicht leugnen, dass ich mich nicht unsicher fühle und die 90 Tage für nicht erreichbar halte. Natürlich sollte man mit einer Einstellung wie ,,ich schaffe es eh nicht'' an die Sache gehen, jedoch kann ich diejenigen verstehen, die sich sehr sicher fühlen. Deswegen möchte ich auch konsequent jegliche Trigger von vorne rein umgehen und diese immer schnell für mich ausschalten und intensiv reflektieren.
Das Herumspazieren oder gar das Probieren ,,wie es denn ist'', ,,funktioniere ich überhaupt noch'' oder ,,was gibt es Neues auf den Seiten'' möchte ich auf gar keinen Fall.
Auf der einen Seite fühle ich mich doch relativ sicher beziehungsweise gut gewappnet, auf der anderen Seite sagst du, dass wer sich sicher fühlt spaziert, was ich weder letzte Woche gemacht habe, noch in den nächsten Wochen vorhabe.

Ich ziehe erstmal meinen Weg durch und beschäftige mich Freitag oder Samstag nochmal intensiv damit (als Halbzeit der Woche). Eure Meinungen und Erfahrungen interessieren mich dazu sehr. Sollten sonst irgendwelche Verständnisprobleme aufgetreten sein, wie immer, einfach fragen.

Viel Erfolg wünsche ich euch!
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#19
Hallo erneut liebes Forum,

eine weitere Woche habe ist nun vorbei. Mir geht es gut und zur Zeit verändert sich die Sucht nur langsam. Doch auch heute möchte ich mich wieder näher mit mir beschäftigen und hoffe auf wertvolle Erkenntnisse beim Schreiben. Ja, vieles kommt mir spontan beim Schreiben Smile

Erstmal sei gesagt, dass ich letzte Woche zwar gesagt habe, dass ich mich langsam aus einer Flatline bewege und demnach wohl meine Libido steigen würde, aber wirklich intensiv spüre ich noch nichts. Eine leichte Steigerung ist sicherlich zu spüren, welche in der letzten Nacht in einer erneuten Pollution gipfelte. Wieder einmal war ein Sextraum als Nebensache aufgetreten. Dieser war definitiv anders als der erste Traum nach zwei Wochen des Reboots, aber ich erkenne doch Gemeinsamkeiten. Diese behalte ich lieber für mich, da mir die inhaltliche Ausführung relativ unangenehm ist. Allgemein kann ich jedoch sagen, dass manche Inhalte auf die Pornosucht zurück zuführen sind und daher meine aktuelle Lage widergespiegelt wird. Wenn man die Abstände betrachtet in der die Pollutionen bei mir auftreten, fällt auf, dass diese immer größer werden. Sofern ich davon ausgehe, dass ich in der ersten/zweiten Januarwoche eine zweite hatte. Hodenschmerzen habe ich die Tage zuvor aber nicht gespürt.
Ansonsten hatte ich die letzte Woche sehr viel Freizeit, die ich mir selbst aber gut gefüllt habe und bis auf Sonntag produktive Tage hatte. Dazu nutzte ich nicht nur eine wöchentliche Planung sondern eine konkrete Tagesplanung am Morgen, welche ich dann auch gut befolge. Manchmal verschätze ich mich mit der Planung, aber das ist nicht dramatisch, weil ich 1. über 90% der Aufgaben erledige und 2. nicht erledigte Aufgaben am nächsten Tage erledige. Tätigkeiten, wie Sport gehen mittlerweile fast von selbst und ich bin regelrecht heiß auf das Workout. Meine Motivation ist also recht hoch, auch wenn ich selbstverständlich Phasen und Zeiten habe, wo ich mich nur schwer aufraffe. Über den gesamten Tag verteilt bin ich jedoch gut gelaunt und denke, dass mein Weg aktuell ca. in eine gute Richtung geht. Nicht nur der Weg im Bezug auf die Sucht.
Gedanken und Blicke haben sich definitiv verbessert. Sie treten immer noch auf und können nicht zu 100% vermieden werden, aber sie haben deutlich abgenommen. So kann ich mich manchmal auf ganz andere Dinge fokussieren und ich freue mich jedes mal, wenn ich in einer altbekannten Situation wie gewünscht reagiere. Bestimmt werden bei gesunder Sexualität auch Gedanken für sexuelle Reize aufgewendet, aber wie letzte Woche bereits gesagt, ist es ungewiss was exakt normal bedeutet und noch viel wichtiger ist meine Sexualität nicht normal. Lieber noch länger aktiv und stark dagegen steuern, um insgesamt ein Einpendeln zu der gewünschten Norm zu erreichen.

Die nächste Woche wird für eine Verfestigung bisheriger Fortschritte genutzt. Soll heißen, dass ich mir weiterhin bewusst vor Augen halte, wo ich bin, wohin ich will und was ich dafür machen muss. Trigger werden schön umgangen und notfalls reflektiert. Ansonsten heißt es weiterhin durchhalten und nicht auf Pornoseiten gehen. Ein gewisses ,,Grund''-verlangen spüre ich trotz allem gelegentlich. Zwar sehr schwach, aber der Weg geht auch ein Leben lang.

Ach, die geplante Auseinandersetzung am Freitag hatte mir noch sehr geholfen. Ich schreibe dazu in ein privates Worddokument, dass seit ungefähr Januar dafür bei Bedarf verwendet wird. Auf inhaltlich Aspekte gehe ich dort auch intensiver ein. Diese können aber auch als Trigger dienen, weshalb ich mich damit schwer tue. Eine Veröffentlichung ist erstmal nicht vorgesehen - möglicherweise in ein paar Wochen. Kommt wieder auf die Entwicklung bis dann an.

Euch wünsche ich viel Erfolg!
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#20
Hallo erneut liebes Forum.

So, da wären wir wieder nach einer weiteren Woche. Abgesehen von einer leichten Erkältung geht es mir gut. Weiterhin bemerke ich eine Steigerung der Lust, die sich jedoch wirklich langsam erhöht. Ein Trend, der wohl schon seit drei Wochen existiert. Demnach gehe ich aktuell davon aus, dass es die nächsten Wochen so weiter geht. Denn die dabei verspürende Lust ist wirklich nicht sonderlich hoch. Richtig Lust mal zu masturbieren oder Pornos zu schauen habe ich nicht. Bei Pornos ist es allerdings so, dass gelegentlich Gedanken auftreten, was zum einen für mich noch ,,normal'' ist, zum anderen mich sehr stört. Auch denke ich daran zu onanieren, aber das geschieht seltener und wird entspannter abgetan. Bei den Pornos kommt ein energisches ,Nein' und bei der Masturbation ein genüssliches ,Nö'. Ich betrachte weiterhin meinen Weg für 90 Tage und mehr nicht zu masturbieren und keine Pornos zu schauen als wichtig. Nur kann ich viel leichter Gedanken zur Selbstbefriedigung an sich abhaken, als die anderen Gedanken. Was damit zusammenhängen könnte, dass ich erstens Pornografie für immer loswerden will und keine Masturbation eher Mittel zum Zweck ist und zweitens die Zeit einen Porno aufzurufen viel geringer ist, als die Zeit richtig Hand anzulegen. Es ist ein Unterschied zwischen dreimal klicken und sich erstmal auszuziehen und entspannt zu positionieren. Ich hoffe, dass diese Ausführung niemanden triggert, falls doch: Reflektiere!
Was mir im Moment sehr gelegen kommt, dass ich mir selbst jeden Tag innerhalb der ersten halben Stunde einen konkreten und recht kompakten Tagesplan stelle. Viel Zeit in der ich nichts zu tun habe, gibt es nicht. Natürlich habe ich auch Pausen und mache Sachen, die mir sehr viel Freude bereiten. Ansonsten würde das Ganze wohl nicht funktionieren. Sollte mal etwas dazwischen kommen, umso besser. Dann habe ich noch mehr zu tun und in der Regel sind Sachen, die dazwischen kommen, mit anderen Menschen. Somit wird die Gelegenheit der Sucht zu verfallen nahezu ausgemerzt.
Ergänzend kann ich noch sagen, dass sich ,freie' sexuelle Gedanken viel weniger darauf beziehen zu masturbieren als auf Sex. Also wenn ich an einen Orgasmus denke, dann beim Sex. Die angesprochene ,freien' Gedanken treten dabei nicht durch direkte Bilder auf, sondern viel mehr bei zwischenmenschlichen Gedanken und lassen sich dann eher auf Einsamkeit oder den Wunsch nach Nähe zurückzuführen. Betrachte ich zur Zeit nicht negativ, da ich mit einer Person intimer werden möchte. Ob und inwiefern das mit meiner kürzlichen Vergangenheit zusammenhängt, ist schwer zu sagen. Auf intensive Gedanken wird weiterhin nicht eingegangen, denn unnötiges Herumspazieren muss nicht sein. Egal was für einen Anlass das hat oder welche inhaltliche Aspekte aufgeführt werden.
Die offensichtlicheren Trigger^1 nehme ich relativ schnell war und bin dann auch dabei diese zu umgehen. Heißt sie wegzuklicken oder nicht hinzuschauen. Ich vermute, dass ich sensibler auf solche reagiere als vor einigen Wochen. Dadurch kann ich auch kleine Unterschiede, das heißt eine leichte Veränderung der Gedanken gut registrieren und dementsprechend handeln. Sobald bei Bildern oder was auch immer sexuelle Gedanken ausgelöst werden, wird der Ursprung ausgeschalten und dann wird auf die Zusammenhänge eingegangen. Also wie die Gedanken genau ausgelöst wurde und wie sich dies zu erklären lässt. Oft überlege ich gar nicht lange ob gewisse Bilder mich triggern. Bei manchen Kategorien, wie zum Beispiel viel freie Haut, ist sowieso für mich klar, worauf längeres Starren führen würde. Also direkt weg damit.

^1 Unter nicht offensichtlichen Trigger fasse ich zum Beispiel die Einsamkeit. Mir war es zwar bewusst, dass Langeweile oder Einsamkeit dazu führen können, jedoch Gedanken direkt auf diesen Ursprung zu führen ist schwer, da oft ein unbewusstes Gefühl vorangeht. Deshalb auch ,frei'.


Nun, mein gewünschtes Wochenziel hat gut funktioniert. Ich halte mir zwar nicht ständig alles vor Augen, da dies viel zu aufwändig wäre, aber mehrmals am Tag werde ich daran erinnert, was ich eigentlich aktuell mache. Zusätzlich bieten ein ausführlicherer Wochenplan Stabilisation dafür. Bis nächsten Dienstag werde ich weiter machen wie bisher. In einer Woche nehme ich mir etwas mehr Zeit und gehe kritischer auf meinen Weg ein.

Bis dahin wünsche ich euch viel Erfolg!
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