10.07.2020, 07:12
Hallo liebes Forum,
ich habe mich entschlossen, meine Geschichte bzw. meinen Entschluss hier zu teilen,
obwohl mir sogar "nur" das Schreiben darüber hier schwerfällt...
Ich (m/51) habe erkannt, daß ich pornosüchtig bin. Üblicherweise schaue ich mir eher keine (!)
Pornos an (kommt zwar auch vor, aber doch relativ selten), dafür aber cam-girls und zwar
auf chaturbate.com. Und das dann aber bei mehr oder weniger jeder Gelegenheit
Es begann in meiner Jugend daß ich Bilder und Magazine anschaute, später kamen die
Porno-Videos dazu und anschließend der Umstieg auf die digitale Variante im (frühen) Internet.
Damit kann ich mir wohl den traurigen Ruhm als Pionier in dieser Sache zuschreiben...
Schlimm ist nur, daß die Sucht parallel zu meinem Leben lief, und ich es nicht als solche erkannt habe.
Solange ich Single war, habe ich ja auch niemanden geschadet, außer mir selbst natürlich.
Aber irgendwann lernte ich eine bezaubernde Frau kennen und heiratete diese auch, Kinder kamen, der ein
oder andere Umzug kam usw.
Ich habe während der ganzen Jahre Zeiten und Möglichkeiten gefunden, meiner Sucht nachzukommen.
Erschreckend wenn ich das jetzt so betrachte.
Es kam der Punkt an dem meine Frau mich erwischte, mit den wohl üblichen Fragen und dem Ganzen.
Ich konnte es ihr mehr schlecht als recht so verkaufen, daß ich über die Seite gestolpert bin und wissen
wollte wie das funktioniert. Wie gesagt, mehr schlecht als recht, aber es reichte um erstmal Luft in die
Situation zu bringen.
Ab dem Punkt war meine Frau verständlicherweise mißtrauisch. Sie kam auch in der Folgezeit ab und
an in mein Arbeitszimmer und fragte dann spontan, was ich da gerade weggeklickt habe. Das waren
aber dann alles normale Sachen, ich hatte zu der Zeit tatsächlich einen kurzen Stopp hingekriegt.
War natürlich klar daß sie dachte ich würde da wohl weiterschauen, und wenn sie dann fragte was ich
da gerade für ein Fenster geschlossen habe konnte ich es meist nicht mal genau sagen, wer merkt sich
schon alle Fenster und Tabs die man irgendwann aufmacht und irgendwann wieder schließt.
Ich sollte hier vielleicht noch erwähnen daß ich beruflich mit IT zu tun habe, und somit eine ganze
Menge von Programmen zur gleichen Zeit geöffnet habe. Da ich also nicht immer genau sagen konnte
was ich gerade in dem Moment machte, blieb natürlich immer Mißtrauen übrig.
Naja, mit der Zeit ließ ihr Mißtrauen nach und der Vorfall verlor im alltäglichen Leben an Bedeutung.
Ich hatte aber zwischenzeitlich wieder begonnen mit dem schauen, nur mit einer anderen Strategie
mit einer geringeren Warscheinlichkeit erneut erwischt zu werden.
Das funktionierte bis zum (jetzigen) Ende ziemlich gut. Es kam sogar noch "besser", die Arbeitszeiten meiner Frau
wurden abgeändert. So kam es daß sie manchmal früh morgens ging und ich entweder spät begann, oder
auch einen freien Tag hatte. Danach bin ich wohl zur Höchstform aufgelaufen wenn ich das so
ausdrücken darf. Um keine Mißverständnisse aufkommen zu lassen, ich war mir bei jedem Besuch
der Seite im klaren was ich eigentlich anrichte...
Es kam dann der Punkt als wir wiedermal ein morgendliches Schäferstündchen machen wollten - ER konnte nicht.
Das kam zugegebenermaßen in der Vergangheit auch schon mal vor, aber vielleicht 2 -3 mal in Jahren.
Daß er jetzt aber so gut wie gar nicht reagierte schockierte mich total. Aus der Situation konnte ich mich
auch retten, die Details lasse ich hier weg.
Nach diesem Ereignis habe ich doch angefangen zu realisieren, daß irgendwas nicht stimmte und bin über
Freund Google auf den Begriff "Pornosucht" gestoßen. Nachdem ich etliches gelesen habe
(und Übereinstimmungen fand, keine Morgenlatte, Libido down etc.), ging mir wohl das bekannte Licht auf.
Ich hatte bis dahin mein "Hobby" noch niemals als Sucht betrachtet.
Somit war mein anschliessender Entschluss: Aufhören, sofort.
Ich habe alle meine Wege beseitigt, die mir das heimliche Schauen ermöglichten. Die Details lasse ich auch
hier weg. Am Ende kann ich ja nur alles von mir erschaffene abreißen, da es sich um eine website handelt
ist sie auch weiterhin verfügbar. Auch den account habe ich nicht gelöscht, den kann man ja ohnehin
jederzeit neu erstellen, damit sehe ich keinen großen Sinn einer Löschung.
Vor allem wollte ich seitdem einfach nicht mehr auf diese Seite. Ich möchte die Seite und auch das Logo davon einfach nicht mehr sehen.
Wie es weitergeht weiß ich natürlich nicht, aber zumindest weiß ich jetzt, ich bin wohl als pornosüchtig zu bezeichnen.
Und was ich zu tun habe weiß ich auch, damit aufhören und am besten zukünftig wann immer möglich allen digitalen
Reizen, welcher Art auch immer aus dem Weg zu gehen.
Ich würde gerne die Erfahrungen anderer pornosüchtiger, oder spezieller sogar, chaturbate-süchtiger hören.
Damit ein Danke an alle die den Beitrag gelesen haben,
und für alle den besten Sex - ohne digitale Dopamin-Bomben.
VG
ich habe mich entschlossen, meine Geschichte bzw. meinen Entschluss hier zu teilen,
obwohl mir sogar "nur" das Schreiben darüber hier schwerfällt...
Ich (m/51) habe erkannt, daß ich pornosüchtig bin. Üblicherweise schaue ich mir eher keine (!)
Pornos an (kommt zwar auch vor, aber doch relativ selten), dafür aber cam-girls und zwar
auf chaturbate.com. Und das dann aber bei mehr oder weniger jeder Gelegenheit
Es begann in meiner Jugend daß ich Bilder und Magazine anschaute, später kamen die
Porno-Videos dazu und anschließend der Umstieg auf die digitale Variante im (frühen) Internet.
Damit kann ich mir wohl den traurigen Ruhm als Pionier in dieser Sache zuschreiben...
Schlimm ist nur, daß die Sucht parallel zu meinem Leben lief, und ich es nicht als solche erkannt habe.
Solange ich Single war, habe ich ja auch niemanden geschadet, außer mir selbst natürlich.
Aber irgendwann lernte ich eine bezaubernde Frau kennen und heiratete diese auch, Kinder kamen, der ein
oder andere Umzug kam usw.
Ich habe während der ganzen Jahre Zeiten und Möglichkeiten gefunden, meiner Sucht nachzukommen.
Erschreckend wenn ich das jetzt so betrachte.
Es kam der Punkt an dem meine Frau mich erwischte, mit den wohl üblichen Fragen und dem Ganzen.
Ich konnte es ihr mehr schlecht als recht so verkaufen, daß ich über die Seite gestolpert bin und wissen
wollte wie das funktioniert. Wie gesagt, mehr schlecht als recht, aber es reichte um erstmal Luft in die
Situation zu bringen.
Ab dem Punkt war meine Frau verständlicherweise mißtrauisch. Sie kam auch in der Folgezeit ab und
an in mein Arbeitszimmer und fragte dann spontan, was ich da gerade weggeklickt habe. Das waren
aber dann alles normale Sachen, ich hatte zu der Zeit tatsächlich einen kurzen Stopp hingekriegt.
War natürlich klar daß sie dachte ich würde da wohl weiterschauen, und wenn sie dann fragte was ich
da gerade für ein Fenster geschlossen habe konnte ich es meist nicht mal genau sagen, wer merkt sich
schon alle Fenster und Tabs die man irgendwann aufmacht und irgendwann wieder schließt.
Ich sollte hier vielleicht noch erwähnen daß ich beruflich mit IT zu tun habe, und somit eine ganze
Menge von Programmen zur gleichen Zeit geöffnet habe. Da ich also nicht immer genau sagen konnte
was ich gerade in dem Moment machte, blieb natürlich immer Mißtrauen übrig.
Naja, mit der Zeit ließ ihr Mißtrauen nach und der Vorfall verlor im alltäglichen Leben an Bedeutung.
Ich hatte aber zwischenzeitlich wieder begonnen mit dem schauen, nur mit einer anderen Strategie
mit einer geringeren Warscheinlichkeit erneut erwischt zu werden.
Das funktionierte bis zum (jetzigen) Ende ziemlich gut. Es kam sogar noch "besser", die Arbeitszeiten meiner Frau
wurden abgeändert. So kam es daß sie manchmal früh morgens ging und ich entweder spät begann, oder
auch einen freien Tag hatte. Danach bin ich wohl zur Höchstform aufgelaufen wenn ich das so
ausdrücken darf. Um keine Mißverständnisse aufkommen zu lassen, ich war mir bei jedem Besuch
der Seite im klaren was ich eigentlich anrichte...
Es kam dann der Punkt als wir wiedermal ein morgendliches Schäferstündchen machen wollten - ER konnte nicht.
Das kam zugegebenermaßen in der Vergangheit auch schon mal vor, aber vielleicht 2 -3 mal in Jahren.
Daß er jetzt aber so gut wie gar nicht reagierte schockierte mich total. Aus der Situation konnte ich mich
auch retten, die Details lasse ich hier weg.
Nach diesem Ereignis habe ich doch angefangen zu realisieren, daß irgendwas nicht stimmte und bin über
Freund Google auf den Begriff "Pornosucht" gestoßen. Nachdem ich etliches gelesen habe
(und Übereinstimmungen fand, keine Morgenlatte, Libido down etc.), ging mir wohl das bekannte Licht auf.
Ich hatte bis dahin mein "Hobby" noch niemals als Sucht betrachtet.
Somit war mein anschliessender Entschluss: Aufhören, sofort.
Ich habe alle meine Wege beseitigt, die mir das heimliche Schauen ermöglichten. Die Details lasse ich auch
hier weg. Am Ende kann ich ja nur alles von mir erschaffene abreißen, da es sich um eine website handelt
ist sie auch weiterhin verfügbar. Auch den account habe ich nicht gelöscht, den kann man ja ohnehin
jederzeit neu erstellen, damit sehe ich keinen großen Sinn einer Löschung.
Vor allem wollte ich seitdem einfach nicht mehr auf diese Seite. Ich möchte die Seite und auch das Logo davon einfach nicht mehr sehen.
Wie es weitergeht weiß ich natürlich nicht, aber zumindest weiß ich jetzt, ich bin wohl als pornosüchtig zu bezeichnen.
Und was ich zu tun habe weiß ich auch, damit aufhören und am besten zukünftig wann immer möglich allen digitalen
Reizen, welcher Art auch immer aus dem Weg zu gehen.
Ich würde gerne die Erfahrungen anderer pornosüchtiger, oder spezieller sogar, chaturbate-süchtiger hören.
Damit ein Danke an alle die den Beitrag gelesen haben,
und für alle den besten Sex - ohne digitale Dopamin-Bomben.
VG