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Hallo zusammen,
seid längerem lese ich mich hier durch die Foren. Ein großes Danke an alle die sich hier austauschen und sich gegenseitig helfen. Nun möchte auch ich hier meinen Beitrag leisten!
Ich bin 28 Jahre alt. Meine ersten Pornos habe ich damals in der Schule gesehen mit Freunden, das müsste mit ca. 14 Jahren gewesen sein. Seid dem hat sich der Konsum stetig gestiegen. Seid nun 14 Jahren schaue ich nahezu täglich Pornos. Vor ca. 6 Jahren habe ich das erste mal gemerkt das etwas nicht stimmt. Ponos und selbstbefriedigung schien mir immer normal, bin damit aufgewachsen und habe mir keine besonderen Gedanken gemacht. Doch dann als ich mit meiner damaligen Freundin Sex haben wollte, ging plötzlich nix. Als wäre unten alles abgestorben.
Von da an habe ich nachgeforscht und nach und nach verstanden wie kaputt dieses Angebot an Überladung von Reizen und im Grunde auch eine menschenverachtende Darstellung der Sexualität doch ist. Das absurde ist, das ich so tief drin war und so an diese Reize gewöhnt war das ich bis heute nicht den endgültigen Ausstieg geschafft habe. Doch das wird jetzt ein Ende finden.
Ich habe mehrere Veruche gestartet, nie länger als 6-7 Tage geschafft, diesen Sommer jedoch das erste mal 30 Tage hinter mich gebracht. Ich muss gestehen das es mir sehr sehr schwer fällt. Ich falle spätestens am dritten Tag in so einen Trieb das es kaum auszuhalten ist. Doch der Entschluss ist gefasst.
Akuteller Zustand: Die letzten Wochen waren mit exzessiven Konsum befüllt, sozialer Rückzug hat stattgefunden, eine starke Unsicherheit mir selbst gegenüber und allem was ich tue ist entstanden. Ich fühle mich dauerhaft wie auf Betäubungstabletten, stelle mich selbst die ganze Zeit in Frage und zweifle an mir.
Hardmode hat gestern gestartet, somit Zähle ich heute Tag 1.
Nocheinmal Danke an alle und niemals aufgeben !
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Hi Nachtkaffee,
nun den Hardmode habe ich nicht mehr, allerdings habe ich keinerlei PG angeschaut. SB extrem in Grenzen gehalten, jedoch ist es doch einige male passiert weil es so einfach nicht auszuhalten war. Dennoch finde ich es nicht schlimm, da selbstbefriedigung an sich ja nichts schlimmes ist wie ich finde. Schwierig ist es durch welche Mittel und Umstände es zustande kommt. Aber eins kann ich sagen. Ich bin wach, ruhig und gelassen und wirklich oft mit weit mehr Energie befüllt als vor 2 Wochen. Es ist schon heftig an sich selbst diese Unterschiede nach und nach wahr zu nehmen. Es sind erst 2 Wochen und ich bin natürlich noch am Anfang. Aber es lohnt sich! Man findet nur Bereicherung im Leben wenn man diese Art der Einschränkung zurück wirft. Ich merke tatsächlich das ich deutlich selbstbewusster nach draussen gehen kann. Auch eine Erektion entsteht ohne PG. Ich glaube viele hier erhoffen sich nach der Abstinenz, immer sofort eine volle Erektion zu bekommen sobald man es von sich erwarten. Ich glaube das ist nie der Fall. Vlt kommt das auch daher, das einige mit 15 schon anfangen oder früher so wie ich und da kommen die Erektionen einfach so daher. Das ist aber nicht der Normalfall somit einfach Entspannt und mit freude an die ganze Sache rangehen.
Ich bleibe weiterhin auf diesem Weg. PG ist wirklich eine schlimme Sache und ich vertreufle sie ganz bewusst, da ich über viele Dinge diesbezüglich nachdenke und der Meinung bin, das ich als Mensch auch Verantwortung dafür zu tragen habe. Denn tatsache ich, mein Konsum wird getragen von einer Menschenverahtenden Industrie, in der sehr viele Menschen ausgebeutet werden. Davon möchte nie wieder Teil werden.
Uns allen weiterhin viel Erfolg und durchhalten !
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Was ist PG? Pornogewichse? Pornogenuss?
Den ethischen Aspekt bei den Pornos hatte ich in der Tat auch schonmal bedacht, wobei Pornos eh nie der Hauptfaktor waren bei mir, eher erotische Chats und sowas. Ich hab dann da recherchiert und es gibt durchaus auch eine Gegenbewegung, nennt sich (etwas fehlerhafterweise) "feministische Pornos", weitgehend von Frauen produziert mit Darstellern die das wirklich wollen bzw sogar genießen, alles fair und ethisch einwandfrei.
Positiver Nebeneffekt ist auch, dass man denen die "Spielfreude" auch anmerkt, es wirkt deutlich realer, authentischer, und lustvoller. Ganz schön heiss teilweise.
Da merkt man im Kontrast allerdings auch, wie "stumpf-maskulin" die sonstigen Pornos eigentlich sind. Wie sehr da Frauen wirklich zum "schwanzgeilen Befriedigungsobjekt" einer Sexualität aus dominant-dümmlich-männlicher Sicht gemacht werden (was ich nicht mal realistisch zutreffend finde, da ja nun nicht alle Männer so sind).
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30.09.2020, 09:38
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30.09.2020, 09:40 von MaxiM.)
hallo nachtkaffee,
davon habe ich ja noch nie was gehört, Feministische Pornos...wow danke! wie du das schilderst, klingen die ja echt nicht schlecht. Finde es auch gut, dass sie mit mehr "Eigenlust" der Darsteller*innen gedreht ist... ich finde tatsächlich, dass das ein positiver Schritt in Richtung mehr Anerkennung und Gleichstellung gegenüber anderen Businesses für die Pornoindustrie ist.
Danke dafür!
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30.09.2020, 11:57
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30.09.2020, 11:59 von der_nerd.)
Hallo miteinander
Ich kann mich nun wirklich nicht mehr zurück halten. Ich bin schon lange stiller Mitleser in diesem Forum, wahrscheinlich seit Jahren, und selbst auch betroffener "Porno-Süchtiger", obwohl es bei mir eher eine Mischform ist, die man eher als "Online-Sucht" bezeichnen müsste. Das soll aber nicht Inhalt dieses Threads sein. Wie dem auch sei, ich lese viel mit, habe dank diesem Forum für mich bereits vieles mitgenommen und war teilweise erfolgreich und hatte nie das Bedürfnis, selbst was zu schreiben. Bis ich diesen Thread gelesen habe.
In den jüngsten Beiträgen ist die Rede von so genannten "feministischen Pornos". Und ich meine, eine gewisse Begeisterung dafür zwischen den Zeilen herauszulesen. Der Gedankengang ist ungefähr gleichbedeutend mit "Super, jetzt gibt es endlich pornografisches Material, welches die Darsteller/Innen nicht ausbeutet, bei dem diese freiwillig und evtl. sogar ohne finanzielle Interessen sich ihrer Lust hingeben! Super, jetzt gibt es endlich Pornos, die ich mir mit gutem Gewissen anschauen darf!".
Nun, meines Erachtens tappt ihr da in eine riesige Falle. Ich mag nicht beurteilen, welche pornografischen Darstellungen ethisch fragwürdig sind und welche nicht. Ich wage sogar zu behaupten, dass viele Produktionen der grossen Studios etwa der US-amerikanischen und europäischen Anbieter (wir kennen die ja alle, ich muss hier keine Namen nennen) kaum ethisch fragwürdig (im Sinne von "Ausbeutung") sind, sondern hier einfach das grosse Geld lockt. Und diese "feministischen Pornos" sind möglicherweise auch nicht ethisch fragwürdig. Schliesslich schreiben sich diese Anbieter ja genau das gross auf die Fahnen, da wird vielleicht schon was dran sein, auch wenn es bestimmt auch hier schwarze Schafe gibt.
Das tut aber für uns als betroffene Sucht-Leidende nichts zur Sache. Ich persönlich habe alles durch, zum Glück (für mich) mit Ausnahme von extremem und/oder illegalem Material. Was Hardcore-Porno, Fetisch-Porno oder sogar illegales Material mit uns macht, wissen wir alle. Wir dürfen aber nicht anfangen zu glauben, dass Pornografie in einer "harmloseren" Form (z.B. Softcore, Masturbations-Videos oder eben diese "feministischen Pornos") in Ordnung sind. Auch wenn das Material vielleicht weniger explizit und eben nicht ethisch fragwürdig ist, sprechen diese Darstellungen den genau gleichen Mechanismus von "Dopamin-Overflow", schlechtem Gewissen, mangelndem Interesse an partnerschaftlicher Sexualität etc. an. Das tut uns nicht gut, hilft uns in keinster Weise und ist wie jede andere Darstellung strikt zu meiden.
Ich meine, dass ich weiss, wovon ich spreche. Ich habe auch eine lange Zeit geglaubt, dass ich mit simplen Masturbations-Videos einer einzigen Darstellerin aus einer einzigen Quelle "zurecht komme" und damit nichts problematisches tue. Die Illusion, die ich mir zurecht gelegt habe, war ungefähr "die Frau ist bildschön, natürlich und zeigt sie nicht bei Hardcore-Praktiken, ja noch nichtmal ein Mann oder eine andere Frau kommen in den Clips vor". Nun, am Ende war es dann doch nichts anderes als die Verehrung einer Darstellerin, mit der ich niemals in meinem Leben intim werden kann. Und da sie wirklich ein wunderschönes Gesicht hat (ich mochte nie dieses Darstellerinnen des US-amerikanischen Typs an denen praktisch alles künstlich ist, von der starken Schminke bis zu der plastischen Chirurgie) kommt da noch dieses Gefühl von "so eine Frau kann ich nie haben, keine kann ihr das Wasser reichen" dazu. Tut mir das gut? Tut das einer zukünftigen Partnerschaft (ich bin momentan single) gut? Ich glaube, die Frage kann jeder für sich beantworten, der sich ein Bisschen mit der Thematik "Porno-Sucht" beschäftigt hat.
Lange Rede, kurzer Sinn: Lasst die Finger davon. Meidet Softcore, den Playboy, feministische Pornos etc. genau so konsequent wie Hardcore, Fetisch, illegales Material. Kauft keine Sexspielzeuge, schaut nicht mit der Partnerin pornografische Darstellungen an und legt euch bitte auch keine Ersatzsüchte jeglicher Art (rauchen, Alkohol, Spiele etc.) zu. Das Ziel ist Heilung. Das Ziel ist, Blümchensex wieder als das grossartigste Geschenk zu empfinden, das uns eine Frau (oder ein Mann) geben kann.
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01.10.2020, 08:56
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01.10.2020, 08:59 von nachtkaffee.)
Naaaja.. also unter ethisch schlimmen Umständen enstandene Pornos sind nicht ok. Unter guten Bedingungen enstandene Pornos sind genauso ok wie Bier ok ist. Mit Kinderarbeit und Ausbeutung entstandenes Bier ist nicht ok. Normales Bier ist ok. Dass man da als Alki trotzdem besser die Finger von lässt ist ein anderer Aspekt.
Zitat:Das Ziel ist, Blümchensex wieder als das grossartigste Geschenk zu empfinden, das uns eine Frau (oder ein Mann) geben kann.
Das klingt aber lustig. Friedliche Resignation vor der Ödnis des Daseins ;-).
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(01.10.2020, 08:56)nachtkaffee schrieb: Naaaja.. also unter ethisch schlimmen Umständen enstandene Pornos sind nicht ok. Unter guten Bedingungen enstandene Pornos sind genauso ok wie Bier ok ist. Mit Kinderarbeit und Ausbeutung entstandenes Bier ist nicht ok. Normales Bier ist ok. Dass man da als Alki trotzdem besser die Finger von lässt ist ein anderer Aspekt.
Zitat:Das Ziel ist, Blümchensex wieder als das grossartigste Geschenk zu empfinden, das uns eine Frau (oder ein Mann) geben kann.
Das klingt aber lustig. Friedliche Resignation vor der Ödnis des Daseins ;-).
Der Vergleich ist schlecht und dient dir dazu, das Problem schönzureden. "Ethisches" Bier ist keineswegs problematisch, wenn du ein "kontrollierter Gelegenheitstrinker" bist. Das selbe gilt vielleicht auch für "ethische" Pornografie. Aber: Du und ich und alle anderen hier sind keine "kontrollierten Gelegenheitskonsumenten". Wir sind längst "Pornoholiker". Nun, ein Alkoholiker muss jegliches Bier meiden. Da spielt es keine Rolle, ob dieses "ethisch" produziert wurde oder nicht.
Bzgl. der Sache mit der Resignation: war meinerseits vielleicht etwas ungünstig formuliert. Ich will damit nicht sagen, dass man sich ausschliesslich mit Blümchensex zufrieden geben muss. Gute Paarsexualität ist ein Mix aus vielen Dingen. Aber: der so genannte "Blümchensex" ist ein Teil davon. Wer diesen nicht als schön und als Bereicherung (nebst anderen Praktiken) empfindet, ist wohl immer noch im Porno-Sumpf.
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Ne, ich bin kein Pornoholiker, ich schau fast nie sowas. Und der Vergleich is einfach sachlich. Leg mir da nicht eine Interpretation hinein die nicht vorhanden ist. Man kann durchaus die objektive Sache (gutes und böses Bier) unabhängig davon betrachten, wie gut oder schlecht sowas für einen selber ist. Also, ich kann das zumindest.
Und die Resignation - doch, genau darum geht es meiner Meinung nach ganz massiv. Wir hier alle dürften alles Menschen sein, die sich vom Grundzustand eher nicht so toll fühlen, schnell ins öde, leere, deprimierte hineinrutschen, und dann ist da die Sehnsucht nach irgendwas, was das verbessert. Da spielt Sexualität nunmal eine große Rolle. Es geht ein Stück weit tatsächlich darum, damit klarzukommen, dass das Leben alles in allem oft eher trist und öde ist. Ist in etwa auch dieselbe Aufgabe, vor der Kokainsüchtige stehen. Den Kick bekommt man zukünftig halt nicht mehr, man muss lernen, das Leben so zu ertragen, wie es halt ist, und meistens is es keine Party (und viele Leute haben ja nichtmal Blümchensex ;-) ).
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02.10.2020, 17:14
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 02.10.2020, 17:19 von der_nerd.)
Du schreibst: "Man kann durchaus die objektive Sache (gutes und böses Bier) unabhängig davon betrachten, wie gut oder schlecht sowas für einen selber ist". Soweit einverstanden. Es liegt mir fern, jemanden persönlich anzugreifen. Ich habe mich in deine persönlichen Themen kaum eingelesen und oftmals verwechsle ich die Benutzer hier auch, weil sich viele Geschichten so sehr ähneln. Ich wollte dir keine Porno-Sucht unterstellen, die vielleicht nicht gegeben ist. Aber: wenn du kein Betroffener bist, bitte ich dich zumindest um die Empathie, Themen so zu wählen und zu beschreiben, dass sie Betroffene nicht unnötig triggern.
Weil: Man sollte den Kontext im Auge behalten. Wir sind hier auf "Porno-Sucht.com". Menschen sind hier, weil sie Porno-süchtig sind oder in irgend einer anderen Weise Berühgungspunkte mit dem Thema haben, bsp. als Angehörige von Betroffenen. Ich möchte lediglich davor warnen, "feministische Pornos" in der Wirkung auf Betroffene zu verharmlosen in der Annahme, diese seien ethisch weniger fragwürdig als die Masse anderer pornografischer Darstellungen. Du hast recht: die ethische Thematik hat mit der Porno-Sucht an sich erstmals nichts zu tun. Trotzdem sehe ich den Thread-Verlauf als möglichen Trigger an, weil diese angesprochenen "feministischen Pornos" für den "inneren Dämonen" ein weiteres Schlupfloch zum Konsum sind. Sie suggerieren dem Süchtigen "kein Problem, das kannst du dir anschauen, es gibt damit kein ethisches Problem". Für Süchtige ist es leicht, darauf "hereinzufallen", zumindest in der akuten Phase des Reboots lechtzt das "Suchtgedächtnis" förmlich nach solchen "verharmlosenden Schlupflöchern", um trotzdem weitermachen zu können.
Um den Vergleich mit dem Alkoholismus nochmals aufzugreifen: das wäre in etwa so, als würde ein Alkohol-Kranker, der seine Sucht über Jahre hinweg mit harten Spirtuosen befriedigt hat, nun zu Bier greifen. Das Argument wäre dann: durch den geringeren Alkohol-Gehalt ist Bier weniger schlimm und triggert meine Sucht nicht. Dass das Blödsinn ist, wissen wir vermutlich alle.
Deinem letzten Absatz muss ich teilweise widersprechen. Natürlich bringt das Leben, vermutlich für uns alle, Verletztungen, Frustrationen, Ödnis etc. mit. Nein, das Leben ist keine Party. Aber wessen Verantwortung, wenn nicht deine eigene, ist es denn, dir dein Leben so schön wie möglich zu gestalten? Wir haben alle Möglichkeiten: einen fordernden und erfüllenden Job, eine gesunde Lebensweise (Ernährung, Schlaf, Bewegung etc.), interessante und befriedigende Hobbies, Beziehungen, die uns bereichern und uns gut tun. Wenn diese Dinge nicht gegeben sind: alleine die Arbeit daran, unser Leben "besser" zu machen und zumindest teilweise Erfolgserlebnisse zu haben, wird uns gut tun und ist essentieller Teil davon, sich von Süchten nachhaltig zu verabschieden. Resignation triggert die Sucht.
Darum geht es auch nicht darum, "im Blümchensex zu resignieren". Resignation bedeutet auch: eigentlich erwarte ich mehr. Das ist dann aber kein Thema der Porno-Sucht mehr, sondern der gelebten Sexualität mit realen Menschen. Ein grosses Thema, ein schwieriges Thema, wie viele Threads auch hier zumindest im Ansatz beschreiben, weil man die reale Sexualität nur teilweise in der eigenen Hand hat. In der Regel ist darin mindestens eine weitere Person beteiligt. Lösungsansätze für solche Thematiken möchte ich nicht mal anreissen, da würde ich mich zu weit aus dem Fenster lehnen, da Beziehungsdynamiken einfach ein zu komplexes Thema sind.
Meine Porno-Sucht habe ich aber selbst in der Hand. Dafür muss ich wohl lernen, das Leben nicht nur zu "ertragen", sondern ihm schöne Dinge abzugewinnen. Egal wie "öde" es auf den ersten Blick erscheinen mag, ich bin überzeugt, die Möglichkeit dazu haben wir alle.
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