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Reboot: Klappe die Dritte!
Zitat:Urlaub klingt immer gut. Dann kann man sich danach schön ärgern über die Arbeit die auf einen wartet.

Es gelingt mir tatsächlich sehr gut abzuschalten und mich nicht gleich mit Gedanken an die Arbeit zu ärgern. Das ist definiv ein wichtiger Faktor bei der Sache. Ich meine, aktuell fühle ich mich echt ausgeglichen, hab mehr oder weniger Programm und bin auch sonst sehr zufrieden mit meiner unverplanten Zeit. Der Drang zum Konsum kommt schon hin und wieder mal noch hoch, vor allem morgens wenn ich doch mal wieder das Handy in der Hand halte. Das passiert allerdings grundsätzlich mit der Absicht hier im Forum nach Updates zu schauen oder selber was zu schreiben, da ich auf dem stillen Örtchen übern Tag irgendwie mehr Ruhe dazu finde (außer so wie jetzt natürlich, wo ich eh bereits im Bett liege). Nur wie gesagt, das Handy in der Hand und der ganze Kerl auf der Schüssel ist halt auch ne Mischung, die bei mir oft und gerne Gedanken produziert, die aus den "guten" alten Zeiten stammen. Da aber wie gesagt aktuell von außen kein Stress auf mich einwirkt, hab ich das gut im Griff.

In dem Zuge hab ich heute aber auch noch etwas Wichtiges so ganz langsam mal verinnerlicht: Nämlich, dass der Content, der von so manchen Leuten fabriziert wird, vor allem deshalb so reizvoll auf mich wirkt, weil ich unterbewusst altes Verhalten damit substituiere. Ich meide zwar aktuell Facebook und Co., aber mein Verhalten diesbezüglich habe ich trotzdem hinterfragt: Ich warte (oder nehme mindestens bewusst in Kauf), dass bestimmte Triggerrezeptoren in meinem Hirn bedient werden, wenn entweder zufälligerweise von Personen Bilder hochgeladen werden, die ich eben als Trigger wahrnehme oder zufälligerweise eben Clickbait angeboten wird (der genauso wirkt). Das ist im Endeffekt nichts anderes, als darauf zu warten, dass die Lieblingsdarstellerin neuen Content produziert. Man weiß er wird kommen, man weiß nur nicht wann und was. Das Bewusstsein dafür hat mir ein wenig die Augen geöffnet und die Lust auf Social Media verdorben. Was wohl gut ist.

Zitat:Obwohl man sich insgeheim doch freut, gebraucht zu werden und nicht völlig unnnütz zu sein.

Ich freu mich tatsächlich nur drauf unsern Studenten wieder zu betreuen. Ihm Dinge zu zeigen und seine (nicht trivialen!) Probleme gemeinsam zu lösen. Meine eigentliche Hauptaufgabe hingegen befriedigt mich momentan schon wieder Null. Insofern stimme ich dem so halb zu. Ich mag das Gefühl gebraucht zu werden schon sehr und da häng ich mich dann auch voll rein, aber alleine verhalte ich mich oft unnütz, bis der Schuh so drückt, dass ich produktiv werden muss. Der Urlaub befeuert das Ganze jetzt aber nicht wirklich. Sich auf die Arbeit zu freuen ist einfach nicht wirklich korrekt, da fehlt einfach zu oft die Befriedigung dabei Big Grin

Das Problem ist, ich wüsste auch nicht unbedingt was mich ernsthaft befriedigen würde. Manchmal denke ich da auch an handwerkliche Arbeit, manchmal denke ich an Koordinationsarbeit (die ich zeitweise ja auch mache) und dann sogar wieder an Lehrtätigkeiten. Lustigerweise denke ich dabei nie an softwerkliche Kreativarbeiten. Niemals. Ist jedenfalls ein Thema das ich noch intensiv mit mir selbst ausmachen muss. Mit Sicherheit beeinflusst mich das in meiner inneren Stabilität. Wenn ich zufrieden bin brauche ich keine Dopaminkicks. Sowas in der Art.

SB frei (abstinent): 10 (42E +61 +24) (-13) Tage
SB frei (auf Trigger): 10 (42E +87) (-13) Tage
Konsumfrei (+/- SB): 10 (22E +24 +89) (-9) Tage
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Information 
Knapp 2 Wochen sind jetzt rum und ich fühle mich gut. Psychisch fühle ich mich sogar sehr befreit. Ich bin aktuell wieder soweit, dass ich sagen kann, ich muss nichts vor meiner Frau verheimlichen. Denn obwohl ich mit meiner Frau über Rückfälle spreche, dann nie im Detail. So ist es abgesprochen und auch gewollt. Für meine Frau ist das ein Schutz und auch für mich ist das einerseits gut, andererseits ist es aber auch etwas, dass ich nicht (in aller Gänze) aussprechen soll und damit weiter auf mir lastet. Und dieses Gefühl habe ich jetzt einfach nicht mehr. Schon dafür lohnt sich die ganze Arbeit.

Nichts desto trotz sind mir heute nach dem Aufstehen Gedanken an eine bestimmte Pornodarstellerin in den Kopf geschossen. Sehr penetrant sogar. Ich sah sie förmlich vor mir. Im nächsten Moment sind die Gedanken dann wieder vollkommen weg. Den ganzen Tag geht das schon so, vor allem wenn ich auf dem Klo sitze. Aktuell ist es aber wieder ruhig im Kopf. Das ist extrem nervig und trübt so ein bisschen meinen guten Gemütszustand, den ich eigentlich gerade habe. An einen Rückfall ist momentan jedoch nicht zu denken. Ich bin stabil.

Ein weiterer Nebeneffekt des harten Entzugs bei mir, den ich schon wieder längst vergessen hatte, ist übrigens der erhöhte Harndrang. Ebenfalls sehr nervig zwar, aber man(n) kann damit leben. Blöd nur, wenn dadurch regelmäßig Zwangsgedanken befeuert werden... Da muss ich halt jetzt durch.

SB frei (abstinent): 13 (42E +61 +24) (-13) Tage
SB frei (auf Trigger): 13 (42E +87) (-13) Tage
Konsumfrei (+/- SB): 13 (22E +24 +89) (-9) Tage
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Und so traurig das ist, gibts jetzt nach 2 Wochen doch wieder einen Neustart. So viel zum Thema Stabilität blah blah. Jetzt meide ich schon Facebook und sämtliche Social Media Kanäle konsequent (was super hilft), aber dann reizt mich plötzlich sogar mein Newsfeed Sad

Ein Artikel von GoFeminin wurde mir vorgeschlagen zum Thema "NoBra" bei Frauen. Dass sich Mädels wie Frauen angestarrt fühlen wenn sie keinen BH und hautenge Klamotten tragen. Es sei ja nicht die Schuld der Frau, dass sie sich so anzieht (und man alles sieht...) sondern die der Männer, die ja dort nicht hinstarren müssten. Hey Leute, mal ernsthaft, da läuft doch massiv was falsch. Die Brüste der Frau sind definitiv erogene Zonen und wirken für (die meisten) Männer geschlechtsbedingt anziehend. Ich als Mann trage doch auch keine SeeThrough-Hosen ohne Unterwäsche. Und würde mich dann noch darüber beschweren, dass sich Leute über mein (fast-Huh) sichtbares Teil ärgern? Oder das ich sogar ne Anzeige wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses kassiere?

Ich verstehs nicht mehr... Ich bin ja echt nicht prüde, aber wenn der Trend nicht zu gelebter Nacktheit beiträgt, dann weiß ich ja auch nicht... Und dann soll ich nicht hinschauen müssen? Wer braucht Porn wenn ich auch so alles sehen kann? Bauchfrei-Top, hauteng, dünnster Stoff, ohne BH. Da sieht man ALLES, auch ohne das es nass sein müsste. Dazu noch Hotpants, wo der ganze Hintern schon raushängt, sodass wirklich nur noch das Allernötigste bedeckt wird. Oder es kommt doch noch so weit, dass meine eben beschriebenen Hosen salonfähig werden, dann wär das Outfit natürlich perfekt... Wer weiß was die Zukunft bringt.

Und ja, dazu hab ich masturbiert. Meiner Frau hab ich davon erzählt und sie hat mir beigestanden. Dafür bin ich ihr auf jeden Fall dankbar. Ich bin aufs Übelste getriggert worden und habs einfach nicht ausgehalten. Ich mach trotzdem weiter. Tatsächlich ärgert mich das mehr, als das es mich aufgegeilt hat. Das Masturbationsgefühl an sich war jedoch top. Und das ist schon wieder das Problem. Die ganze Zeit gabs keinen Anreiz, aber jetzt danach denk ich nur noch daran mir nochmal einen runterzuholen. Was mich als letzte Bastion gerade davon abhält ist mein neuer Counter, der untertägig mitzählt. Bis morgen will ich mich wieder gefangen haben.

SB frei (abstinent): 0 (55E +61 +24) (-14) Tage
SB frei (auf Trigger): 0 (55E +87) (-14) Tage
Konsumfrei (+/- SB): 0 (35E +24 +89) (-10) Tage
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...doch die letzte Bastion ist auch gefallen gestern. Insofern muss ich nun das erste Mal den innertägigen Counter hochzählen. Zwei Mal zusätzlich noch auf Gedanken zum eigentlichen Auslöser und zu einem wesentlich älteren Suchtgedanken masturbiert. Dann nochmal direkt heute Morgen ebenfalls zu einer recht alten Erinnerung.

Das ich auch heute masturbiert hab weiß meine Frau ebenfalls. Aber sie sagte es ist ok, solange ich mein Handy nicht dafür benutzt hab. Seitdem ist jedoch wieder Schluss. Ich verbuche das alles als Nachwehen von gestern Mittag. Meine letzte Bilanz ist zwar nicht sonderlich toll, aber ich hab das gespürt. Ich konnte das nach dem ersten Mal nicht unterdrücken. Keine Chance. Nun ja, seit heute Morgen fühlt es sich wieder an, als ob es wieder im Lot wäre. Rein vom körperlichen Drang her.

Und dann gab's noch ne Story heut morgen, die mir mein Vorhaben mal wieder bestätigt hat und genau in die Kerbe schlägt, die Chiara mal vor einigen Wochen bei mir angesprochen hatte, nämlich die Verantwortung eines (voraussichtlich) Pornosüchtigen mit kleinen Kindern:

(21.07.2022, 23:39)Chiara schrieb: [...] Aber wusstest du, dass gerade Mädchen (also größere Kinder) oft auch psychische Probleme entwickeln, wenn sie aus irgendeinem blöden Grund erfahren oder mitkriegen, dass ihr Papa pornosüchtig ist? Das darf nicht passieren! Und du hast es in der Hand.

Genau das, habe ich heute über meine Schwiegermutter erfahren, ist nämlich meinem Schwager widerfahren. Seine siebenjährige Tochter hats der Oma nämlich erzählt, dass der Papa solche Videos schaut, wo eine Frau auf einem Mann sitzt. Und als er irgendwann diesen Sommer draußen im Garten saß, hat sie das halt nachmachen wollen. Sie hat sich auf ihn drauf gesetzt und die Bewegungen nachgemacht. Infolgedessen ist er völlig ausgerastet und hat sie angebrüllt das sein zu lassen, so laut, dass meine Schwiegermutter das in ihrem Haus gegenüber hören konnte.

So viel mal dazu. Die Story war mir ne Lehre. Lassts euch mal auf der Zunge zergehen. Das Kind ist wie gesagt sieben. Man könnte das zwar alles jetzt kleinreden, aber das tue ich bewusst nicht. Sie kann das in dem Alter noch nicht nachvollziehen und sollte das auch nicht. Ich weiß nicht wie das Sexualleben von meinem Schwager und meiner Schwägerin so läuft und das will ich auch gar nicht bewerten, aber ich weiß, dass es da auch schon so ein paar Krisen gab. Und regelmäßiger Pornografiekonsum wäre in diesem Sinne ein typisches und geeignetes Ventil. Ist aber nur eine Vermutung.

Das will und werde ich meinen Kindern ersparen! Erstens weils an sich echt schäbig ist. Zweitens weil ichs selbst erlebt habe und das Schauspiel nie ertragen konnte. Ich hab dadurch mal wieder einen enormen Antrieb gefunden.


Edit: Mir ist btw grad aufgefallen, dass ich gerade mal 2 Jahre älter war damals, als ich regelmäßig und gezielt angefangen hab zu masturbieren. Kranke scheiße...

SB frei (abstinent): 0 (55E +61 +24) (-15 -2i) Tage
SB frei (auf Trigger): 0 (55E +87) (-15 -2i) Tage
Konsumfrei (+/- SB): 1 (35E +24 +89) (-10) Tage
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Hey Thunderdome, wie läuft es bei dir?
Edit: ich Frage bei dir explizit nach weil du auch bei mir immer wieder sehr sinnvolle Denkanstöße gegeben hast.
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Hi underworld,
Danke der Nachfrage. Tatsächlich schreibe ich nicht explizit wegen deiner Nachfrage, sondern weil ich vorhin den Entschluss gefasst habe, ein Update zu geben. Denn es wird sich etwas ändern. Gefreut hat es mich dennoch deinen Post hier zu sehen. Mein Beitrag wird jedenfalls etwas länger werden diesmal.

Ich habe die letzte Zeit etwas nachgedacht. Dabei vor allem auch Gedankengänge verfolgt, die du auch schon hattest. Zum Beispiel die Frage danach, wann verliert das Forum für einen selbst den Sinn? Nach meinem letzten Beitrag hab ich noch ein paar Tage lang geschaut obs hier was Neues gibt und dann schlagartig die Lust verloren zu schreiben. Da waren zum einen die Rückfälle selbst, die wieder die Gewohnheit mit sich brachten, zum anderen der Gedanke das ich erst wieder schreiben will, wenn ich wieder ein paar Tage vollabstinent war. Ein unnötiger Gedanke. Ein Gedanke um mich vor mir selbst zu positionieren. Nicht mal rechtfertigen. Einfach nur weils mir gefallen hätte zu sagen "Hey, hier bin ich wieder und nach ein paar Downs sinds jetzt schon wieder 2 Wochen!" Dann dachte ich aber stattdessen: "Was soll das eigentlich? Für wen machst du das?" und die Antwort war: Um mich selbst besser zu fühlen. Ich sage oft ich mache das um wieder eine gesunde Sexualität mit meiner Frau zu haben (und das ist auch tatsächlich das rationale Ziel), aber die ehrliche Antwort ist, ich mache das wegen des Forums willen. Weil ich mich positionieren will. Weil ich mir in der Rolle des Ratschlaggebers gefalle. Und das ist der falsche Anreiz. Das ist einfach nicht richtig.

Und einen weiteren unschönen Nebeneffekt hat das auch noch: Diese Denkweise fesselt einen gleichzeitig sehr effektiv an die Sucht, weil man sich dauerhaft, ausschließlich damit beschäftigt. So ähnlich hast du die Problematik mit dem regelmäßigen Schreiben hier ja auch mal beschrieben. Das stimmt.

Ich habe in der letzten Zeit wieder masturbiert, auch zu Inhalten, auch zu Pornografie. Seit ich glaube 4 Tagen ist wieder absolute Ruhe eingekehrt. Aber das ist unwichtig. Wichtiger ist der Umstand, dass ich mittlerweile eine unfassbare Langeweile an diesem Akt entwickelt habe. Ich sehe mir ein Bild an. Aber da ist nichts lebendiges dran. Es ist tot. Nichts bewegt sich, alles ist gestellt. Egal ob pornografischer Natur oder beiläufiges Clickbait. Es gibt mir nichts mehr. Ich sehe mir ein Video an. Aber es wirkt genauso tot auf mich. Die bewegten Bilder sorgen für einen Reflex mich selbstzubefriedigen. Mehr nicht. Der erste Porno nach der langen Zeit war reine Zeitverschwendung, in der Hoffnung alte Extase herbeizuführen.

Aber warum ist das jetzt so anders als bei all den anderen bisherigen (vor allem ernsthaften) Rückfällen? Naja zum einen habe ich nicht viel konsumiert. Ich bin nicht in stundenlange Sessions eingetaucht. Denn es langweilte mich. Ich saß auf dem Klo und dachte nach. Ein bisschen am besten Stück rumgespielt, aber nicht masturbiert, tiefengelangweilt. Zum Schluss doch nur gepinkelt und einfach wieder aufgestanden. Das kam oft vor. Dennoch hatte ich auch eine Zeit lang täglich und auch mehrfach täglich masturbiert. Vor allem auch ohne Handy. Das zweite Mal war nie so gut wie das erste Mal. Aber im Ergebnis war es immer mehr eine Zwangshandlung als echte Notwendigkeit.

Aktuell schwöre ich der Masturbation nicht mehr ab. Ich wüsste nicht wozu. Ich würde aktuell masturbieren wenn ich Lust hätte, aber die existiert aktuell so nicht. Eher vermisse ich echte Berührungen.

Was für eine Rolle spielt meine Frau dabei? Eine riesige natürlich! Aber nicht wegen irgendwelchen Krisen, sondern weil ich volle Unterstützung erfahre. Sie weiß das ich aktuell masturbiere. Und das ist ok. Weil ich ehrlich bin. Wir arbeiten aktuell wenig an unserer Sexualität, aber ich habe auch immer noch Blockaden. Sie jedoch auch. Wir wissen um unsere Probleme und gehen sie an. Wenn auch langsam. Viele unliebsame Themen auch abseits der Sexualität. Langsam entwickelt sich ein Bewusstsein für das "echte Leben". Und dabei hilft mir dieses Forum nicht mehr wirklich weiter. Jeder Einzelne hat gute Gründe hier zu sein, nur meine Gründe schwinden langsam. Btw, Langeweile bekämpfe ich mittlerweile mit Online-Mangas. Jede freie Minute nutze ich lieber um in einer spannenden Story zu versinken, statt in Suchtcontent. Es ist für mich das perfekte Ventil. Anders als bei Anime wird kein Ton benötigt, egal wo ich bin kann ich unauffällig lesen, auch in kleinsten Pausen.

Ein weiteres Dauerthema ist natürlich auch meine zukünftige Vaterschaft. Auch darüber habe ich viel nachgedacht. Einmal in Bezug auf meinen letzten Post, aber vor allem auch über mich selbst. Wie gestalte ich mein Leben in einem familiären Umfeld? Wo stehen Karriere und persönliche Ziele? Aber all das sind Dinge über die ich mich freue nachzudenken. Nachdenken zu dürfen. Das Leben ist verdammt kurz. Ich stresse mich auch bewusst nicht mehr so sehr auf Arbeit, das tut meiner Psyche besser. Und so sehe ich auch meiner Zukunft mit meiner Frau und meinem Kind ziemlich entspannt entgegen. Es fühlt sich einfach so an als ob die Dinge so laufen wie sie sollten. Ein sehr schönes Gefühl tatsächlich.

Schlussendlich, um nochmal aufs Forum zurück zu kommen, aktuell zähle ich nicht mehr meine Tage. Ich denke ich habe verstanden was underworld an seiner EasyPeasy Methode so gut findet. Seit ich hier aktiv nicht mehr aktiv war, fühle ich mich trotz der genannten Rückfälle besser als zuvor. Auch das ist ein Unterschied zu früher. Früher hab ich das Forum wegen Suchtkonsum verdrängt, jetzt war es eine aktive Entscheidung. Und genau das wird auch so bleiben. Das ist das, was sich ändern wird. Ich werde lange nicht mehr so aktiv schreiben wie noch im September und davor. Der Reboot seit Ostern war ein Augenöffner für mich in vielerlei Hinsicht. Und dafür danke ich auch allen, die mir hier im Forum beiseite standen und natürlich auch allen, mit denen ich mich sonst noch in deren Threads und Tagebüchern ausgetauscht habe. All das war gleichzeitig immer Selbsttherapie für mich und wird es auch bleiben. Es wird weiterhin Updates geben. Aber unregelmäßig. Ich werde auch bei anderen noch Beiträge verfassen. Aber unregelmäßig. Denn mir persönlich geht es besser damit.

Nun, dann bis zum nächsten Mal, bleibt dran Leute Big Grin. Jede Erkenntnis die man gewinnt, leitet einen weiter heraus aus Sucht und Gewohnheiten. Und man lernt in dem Prozess verdammt viel über sich selbst! Das auch als Hinweis an alle stillen Mitleser Wink

~Thunder
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Meine Anfänge: -->Reboot: Klappe, die Zweite!
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Ahoi Thunderdome, ich freue mich immer wenn meine Gedanken zum Denken anregen. Genauso wie ich die Gedanken anderer anregend finde. 
Ich werde jetzt nicht stringent auf deinen Beitrag eingehen sondern in loser Reihenfolge. 
Ich denke ebenfalls das Forum hat sich in einem gewissen Sinne für mich erledigt. Und zwar in dem Sinne, dass ich mich an einigen Themen abarbeiten durfte und erkennen konnte dass ich meine Probleme auf Beziehungsebene und in sexueller Hinsicht nicht werde lösen können wenn ich nicht einen komplett anderen Umgang mit Pornographie finde.
Der EasyPeasy Weg ist eine Möglichkeit mit dem Problem der Pornographie umzugehen.Er nimmt vielleicht diesen Stachel der Wichtigkeit des Ganzen. Ich meine damit, ich kann eine Perspektive entwickeln über die Pornos hinaus.
Ich hatte vor einigen Tagen einen "dreifachen" Rückfall in dem Sinne dass ich dreimal kurz hintereinander zu Pornos masturbiert habe und auch gekommen bin. Aber, trotzdem war etwas anders. Es war nicht so zwanghaft. Ich hatte eine gewisse Art von Spaß daran. Es war irgendwie okay. Ich dachte mir: ich möchte das jetzt tun und es ist meine freie Entscheidung. Ich muss danach nicht zwanghaft weitermachen. Ich bin Single, ich mag Sex, aber habe im Moment keine Partnerin. Also so what. 
Ich bin immer noch in Dating Apps unterwegs. Es ist mühselig überhaupt Mal ein längeres Gespräch hinzubekommen. Viele lösen ihre Matches einfach auf mitten im Gespräch. Als ob jemand von Tisch aufsteht und geht ohne was zu sagen. 
Ich denke mittlerweile darüber nach, mich bei joyclub anzumelden. Einfach um mal auszutesten wie erfolgreich ich dort sein könnte. 

Thunderdome:
Find deine Erkenntnis gut, dass du deine Motivation überdenkst wieso du im Forum unterwegs bist. Wie gesagt, ich denke das hier ist eine Reise die im Idealfall in der Erkenntnis endet eben ein völlig anderes/neues Verhältnis zu Pornos zu haben. 

Und vor allem zu erkennen dass die Pornos selbst nur ein Symptom sind. Die Ursache zumindest bei mir liegt in einem unglaublich schwachen Selbstwert, in Ängsten Frauen und Beziehung und Intimität gegenüber. Immer wieder die Angst verletzt zu werden und von Frauen abhängig zu sein. Pornos sind da so viel einfacher, natürlich im negativen Sinne. 

Tja, und jetzt beginnt die Reise ohne die Pornos. Beziehungsweise fast ohne. 
Wenn ich daran denke wie es zu Beginn meiner Zeit in diesem Forum war. Ganz ganz schlimm. Jeden Tag Hardcore SM Pornos. Mittlerweile kaum noch, ich hatte sehr lange pornofreie Phasen, jetzt komme ich in eine Phase in der pornos fast sekundär sind.

Mal sehen wie die Reise weitergehen wird
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