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Verlauf
Hoi Underworld, ich finde du beschreibst das super. "es gibt nur 0 oder 1" - ich gebe dir völlig recht... das fasst das ganze super zusammen! Vielleicht einfach nicht zu streng zu dir sein, manchmal ist da sschlammassel einfach groß, da kommt man nicht auf Knopfdruck wieder raus... ichlinde du schreibst die Sachen super klar... wenn es dir mal etwas besser geht nimm den nächsten und dann den übernächsten schritt... wenn es dir scheiße geht dann sei nicht zu streng zu dir, manchmal geht es eben nicht... Alles Alles gute!!
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Das hat mit Blödheit nichts zu tun. Es ist klar dass z.b. ein Alkoholiler nicht einfach mal einen Radler trinken kann. Dieser Zug ist für uns Süchtige abgefahren. Ist ja auch nichts Schlechtes. Wer von uns will den jemals freiwillig wieder zurück zu dem Dreck
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Hey, ich weiß das es nichts direkt mit Blödheit zu tun hat, ist nur so eine griffige Formulierung. Es hat mir auch absolut nichts gebracht, ich war nur die ganze Woche völlig unter Strom und dann war da diese eine freie Lücke an Zeit und zack, ist es passiert.
@Kabanll
Ja, ich schwanke dauernd zwischen Selbstanalyse und Selbstmitleid. Finde oft den Drive nicht um da rauszukommen. Etwas machen.... Ich mache ganz viel aber es reicht irgendwie nie. Es kommt nicht bei mir an.
Ich fange schon wieder an zu analysieren....
@Alobar77:
Strenge ist ein wichtiger Teil von mir. Ich erwarte immer das Beste kann es aber selten bis nie leisten. Konsequenz daraus ist völlige Depression und Rückzug weil die Welt wieder nicht so läuft wie ich es gern hätte.
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So, heute mal wieder Tag 0. Morgen wird heute gestern sein. Und in diesem Sinne betrachte ich das Ganze heute auch. Als etwas, was morgen in der Vergangenheit liegen wird.
Ab morgen wird alles anders. Ich kann keinen rechten objektiven Grund angeben wieso ich das so fühle. Meine Routinen sind in den letzten Wochen nochmal massiv stärker geworden. Trotzdem weiß ich, diesmal führt kein Weg daran vorbei. Es ist wie mit dem Trinken, entweder trinke ich weiter und stürze immer mehr ab oder aber ich höre komplett auf damit.
Und heute war tatsächlich ein absoluter Tiefpunkt erreicht. Ich habe selbst ganz klar wahrgenommen, wie sehr die Dosis gesteigert werden musste um überhaupt noch etwas wahrzunehmen. Das kann es einfach nicht sein.
Sonst bin ich irgendwann an dem Punkt, an dem ich nichts mehr spüre.
Dann nehme ich lieber die triste Realität wahr für einen gewissen Zeitraum bis ich wieder fühlen kann. Bis ich auch wieder für die Kleinigkeiten empfänglich bin.
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Hey underworld,

den Gedanken "heute wird morgen gestern sein" finde ich genial. In dem Sinne: abhaken und morgen neu anfangen.

Du beschreibst ja selbst, dass die Dosis irgendwann so weit gesteigert werden muss, um überhaupt noch was zu fühlen. Und irgendwann gibt es vielleicht gar kein Gefühl mehr.

Du verpasst also nichts wenn Du jetzt voran gehst.

Die triste Realität ist sicher wenig motivierend im Moment aber eben kein Dauerzustand und geht vorbei.

Das alles hast Du selbst erkannt und Dein Ziel klar definiert.

Ich wünsche Dir jede Menge Kraft, Zuversicht und Durchhaltevermögen für Deinen erfolgreichen Neustart.
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Danke Geduldige. Ja, der Spruch ist alt, aber jeden Tag aufs Neue wahr.
Gestern tatsächlich Tag 1. Straight.
Heute ist der nächste Tag. Step by Step. Mehr ist nicht möglich.
Was die Dosissteigerung angeht, es würde sicher noch einige Stufe weiter nach oben (oder nach unten, je nach Sichtweise) gehen. Aber jede einzelne würde noch mehr Schmerz und Erniedrigung beinhalten.
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Gestern Tag 2. Straight. Gefühle sind sehr gemischt. Die triste Realität ist da, aber keine Freude darüber auf Pornographie zu verzichten. Obwohl ich gestern einen wirklich schönen Abend hatte mit fünf anderen Menschen und nicht alleine war.
Das Haar in der Suppe war folgendes: als ich wieder nach Hause kam wurde mir mit einem Schlag wieder bewusst, wie lieblos ich mit mir selbst umgehe. Ich halte Wohnungen immer für den Spiegel der Seele eines Menschen. Und mein Spiegel hat so viele Kratzer, gesprungene Stellen, ist dreckig und wirklich nicht schön. Es ist nur noch funktional.
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Gestern Tag 3. Trotz Gammeln am Sonntag hat es ganz gut funktioniert. Bin meiner sozialen Verpflichtung nachgekommen und habe mich entgegen meinem Bauchgefühl einfach Mal weiter verpflichtet. Will hier nicht sagen, was genau wegen Anonymität.
Ich vergesse zwar schon wieder die Bilder der letzten Eskalation, doch ich sollte mir diesen Grund für meine Abstinenz immer wieder mal in Erinnerung rufen.
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Gestern Tag 4. Es ist erstaunlich einfach. Ich weiß aber auch woran es liegt. Ich phantasiere mir gerade einen Studiobesuch zusammen. Das lenkt mich ab. Dazu kommt, ich muss viel mentale Energie darin investieren die ich dann nicht mehr für anderes zur Verfügung habe.
Was nach der Realisierung des Besuches passieren wird, kann ich jetzt noch nicht sagen.
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Hallo Underworld,

Studiobesuch ist gut, denn realer Sex ist allemal besser als Internetsex. Mit dem Phantasieren musst man aber vorsichtig sein.

Das ist ja das Problem von uns Pornosüchtigen, dass wir in einer Phantasiewelt leben, die komplett entkoppelt ist von der Wirklichkeit, so dass viele von uns mit der realen Welt überhaupt nichts mehr anfangen können. Insofern ist nicht nur der reine Pornokonsum in frage zu stellen.

Mit dem Kopfkino ist es auch so eine Sache, einerseits kann man sich das nicht verbieten und auch schwer verhindern, dass es passiert. Andererseits ist es oft wieder der erste Schritt zu den Pornos.

Halt ne Weile durch und hunger dich aus, belohn dich mit dem Studio und lass dich da mal so richtig gehen.
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