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Gehirnveränderung Zeitrahmen
#1
Hallo,

ich war Anfang 2018 schonmal hier, als ich damals kurzfristig relativ gut von den Pornos weggekommen bin. War aber nicht von sehr langer dauer. 6 Monate eventuell.

Was damals ein Problem gewesen ist: es ging ein paar Monate ganz gut. Ging sogar so gut, dass ich bei sexuellen Gedanken während des Tages eine Errektion bekommen konnte. Dann habe ich mich nach etwa vier Monaten mit einem Mädchen getroffen, und es war genauso wie immer. Ich hab in ihrer Gegenwart null sexuelle Gefühle empfunden, war lustlos und ohne Pille war gar nicht daran zu denken, mit ihr Geschlechtsverkehr haben zu können. Das hat mich ziemlich frustriert bzw die Motivation genommen, weiterhin keine Pornos mehr zu schauen.

Organisch was den Penis betrifft scheint es ja zu gehen. Jetzt wär ich genau an dem Punkt, wo man sagen würde, das ist ein Problem im Kopf. Also psychisch würde man dann wohl sagen, oder halt diese Theorie, die man bei yourbrainonporn lesen kann, also quasi organisches Problem im Hirn.

Dann müsste es doch halnwegs konkrete Aussagen geben, wie lange das Gehirn braucht, um diese Nerven etc pp wieder zu normalisieren. Weil es ist schwer wenn man da gar keinen Anhaltspunkt hat, sich zu motivieren, auf was man sich einstellen muss. 4 Monate haben mir deutlich nicht gereicht und ich glaub nicht, dass 6 Monate einen großen Unterschied gemacht hätten.

Sonst ist es vllt doch noch ein anderes Problem. Testosteron wurde mal vom Arzt gemesssen. 4,46 mcg/l Testosteron und 0,087 mcg/l freies Testosteron. Ist zwar innerhalb des Grenzbereichs, aber auch nicht viel. Ich fühle mich halt immer abgespannt, gereizt, nervös etc pp.


Also hat da jemand Erkenntnisse wie lange der Prozess im Gehirn dauert? Wenns organisch ist wird das ja nicht extrem schwanken von Fall zu Fall.
Ansonsten nie Idee was das sein kann, wenn man quasi fast immer schon ne sehr schwache Libido hat?
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#2
Hi, wielange schaust Du denn schon vermehrt Porn?

Hast Du in den vier Monaten weder mastubiert noch konsumiert? Wenn Du Kopfkino hattest ist es wenig hilfreich, das limbische System macht da keinen Unterschied. Unser Limbisches System reguliert das Affekt- und Triebverhalten. Alle eingehenden sensorischen Informationen werden im Limbischen System koordiniert und finden hier ihre emotionale Antwort.

Ich bin kein Mann, aber ich habe einen und sein sexuelles Verlangen (nach mir) ist nach vier Jahren nicht wieder da. Er hat allerdings auch einen Fetisch, mastubiert zu Kopfkino, das er mir vorzieht, da hab ich keine Chance.
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#3
Nach vier Jahren was denn? Vier Jahre keine Pornos?

Ja habe es halt reduziert, aber auf Null geht denke ich nicht. Es ist ja an sich normal zu masturbieren, also weiß weder, wie man das schaffen soll, es mehr als drei Monate nicht zu tun, noch ab das gut wäre. Ich probiere beimMasturbieren jetzt nicht gezielt an Pornos zu gucken, sondern stelle mir halt irgendwelche geilen Situationen vor, so wie das jeder macht, denke ich.
Hatte das aber gut reduziert, wie gesagt, physich, also Morgenlatte und Erektion während des Alltags war volle Kanne da....nur live war da überhaupt kein Gefühlt oer Verlangen, als ich ein Mädchen zwei mal getroffen habe.
Im Moment bin ich so seit 16 Tagen circa clean zumindest von Pornos...das ist immer der erste Schritt. Nur obs jemals hilft weiß ich nicht. Ich habe das gemacht von circa 18-36. Also so die Hälfte meines Lebens. Jetzt vielleicht nicht jede Woche volle Kanne, mal mehr, mal weniger, aber insgesamt schon einiges konsumiert an Videos.
Und das Gefühl in Bezug darauf hat sich auch total gewandelt. Früher war ich davon teils wie besessen und fand alles extrem geil, auch Stories...mittlerweile ist es seit vllt sechs Jahren einfach nur noch total stumpf und so gewohnheitlich. Wirklich geil find cih daran schon längst nichts mehr. Ist nur gefährlich, wenn man einmal wieder anfängt, dann guckt man doch immer wieder und wieder.
Wie gesagt frag ich mich halt, obs da einen Rückbildungsprozess im hirn gibt und wie der Zeitrahmen dafür sein könnte.
Ich hab mal kurz ein ADHS-Medikament genommen, wo ja der Dopaminspiegel steigt, und da fühlte ich sowas wie Libido und der Penis reagierte auch sehr sensibel,l ich fühllte deutlich mehr Rückmeldung von da unten und das war schon bei kleinen Kontakten, die auch nichtmal direkt waren.
Das spräche eventuelll dafür, dass da mit dem Dopaminspiegel und dem Rezeptor tatsächlich was nicht mehr stimmt.
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#4
4 Jahre keinen Sex und angeblich 6 Jahre kein Porno...

Hier ist im wahrsten Sinne TOTE HOSE. Allein geht er täglich wohl ins Kopf-Pornokino...
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#5
Ein Problem an der Thematik dieses Forums ist ja dass diese ganze "nofap reboot gehirnumprogrammierungs"-Sache halbwissenschaftlich ist. Im Grunde begeben sich hier Laien auf das Gebiet der Neurologie und fällen die fachfremde, aber sehr selbstbewusste Aussage "es ist so!".

Es ist wohl allerdings tatsächlich per Hirn-MRT nachgewiesen dass exzessive Sexsucht (aller Art, nicht nur Porno etc) zu einem Schrumpfen der betreffenden Hirnareale führt. Genauso wie man das auch bei Kokain hat. Von daher kann man davon ausgehen dass schon was dran sein wird. Aber ich würde mich hüten, die nofap community zu einer Informationsquelle mit wissenschaftlicher Seriösität zu halten.

Ansonsten kann natürlich schon die Kombination aus eh geringer Libido, eher wenig Testosteron, und pornöser Abstumpfung zusammenkommen und ein hartnäckiges Problem verursachen.

Ich denke, da helfen zwei Dinge:

1. weiter durchhalten (was anderes bleibt ja eh nicht übrig)
2. nach anderen Ursachen für Potenz-/Libidoprobleme suchen. Was ist mit der Schilddrüse? Ganz wichtig - Übergewicht/Bauchfett? Zu wenig Sport? Zu viel Sport (intensiver Ausdauersport vernichtet auch Testosteron)?
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#6
Habe vor 14 Tagen aufgehört mit Pornos und mastubieren. Vorgestern das erste Mal Sex gehabt. Bester Sex meines Lebens. Nachher werde ich wahrscheinlich wieder Sex haben aber ich denke dieses Mal wird das besser laufen. Wenn ich sonst geil wurde wollte ich vor Pornos wichsen. Jetzt stelle ich mir Sachen im Kopf vor die ich mit meinen Dates machen will. Es ist schon definitiv besser geworden. Ich weiß nicht ob das so schnell geht in der Regel. Muss ich weiterhin beobachten. Wünsche euch alles gute weiterhin. Smile
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#7
Hallo NaaFap,

ich denke, dass man sich so eine Art pawlowschen Reflex vorstellen muss.

Es gibt einen Auslöser - und es gibt einen Trieb der darauf reagiert.
Der Pawlowsche Hunde reagiert mit Hunger (Trieb) wenn er einen Klingelton (Auslöser) hört.
Das wurde dem Hund längere Zeit antrainiert.

Ein Pornosüchtiger reagiert mit Erregung wenn er Bilder sieht.
Das hat er sich jahrelang antrainiert.

Du reagierst mit Erregung wenn du Kopfkino machst.

Was fehlt?

Es fehlt, dass du dir antrainierst mit Erregung zu reagieren wenn dich eine Frau berührt.
Die sanfte Berührung! muss dein Auslöser werden.

Dann geht es weiter.

Es gibt Menschen die kriegen in verschiedenen Situationen Angst z.B. Flugangst. Sie merken dass sie Angst bekommen und reagieren mit mehr Angst. Sie merken, dass die Angst sich steigert und bekommen noch mehr Angst bis zur Panik. Sie stecken in einem Teufelskreislauf.

Es gibt auch Leute die sich beim Lachen immer weiter hineinsteigern.



Deine Aufgabe ist es jetzt durch die Berührung einer Frau eine kleine Erregung zu spüren. Dann merkst du das und die Erregung steigert sich. Erzeuge einen positiven Teufelskreislauf. Das erfordert Übung. Mit zweimal Sex ist es nicht getan.
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#8
Jo Bro. Ich weiß genau was dein Problem ist. Du hast in der Zeit wo du Abstinenz warst dein Dopaminsystem geheilt und wenn du bei einer echten Frau keine Reaktion zeigst liegt das daran das du zu sehr an Masturbation im stillen Kämmerlein gewohnt bist. Und dein Glied eher auf Frauen auf einem Bildschirm reagiert. Soll heißen nur durch die Abstinenz hast du dich nicht geheilt. Nach dem ganzen Entzug musst du anfangen Sex zu haben egal wie schlecht es läuft. Es wird von mal zu mal besser und am ende bist du so auf Sex konditioniert das du keine Probleme mehr hast. Also um deine Frage zu beantworten wie lange: Du könntest nach einem Porno Entzug innerhalb von 1 Monat dich an den Sex gewöhnen. Wenn du es nur konsequent genug angehst
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#9
Erstmal ist es von Person zu Person sehr unterschiedlich, wie schnell oder langsam sich 
das Gehirn verändern kann, bzw. sich umprogrammiert.

Es kommt sehr auf deinen Konsum vorher an und welche weiteren Umstände du sonst noch hast.
2 Monate mehr können schon einiges ausmachen, aber es ist auch verständlich, dass dir 
da irgendwo die Motivation gefehlt hat.

Hast du es den wieder versucht?

Und zu deinen Testosteronwerten: Du weißt schon, dass deine Testosteronwerte, die eines ca. 50-60 jährigen Mann entsprechen, oder?
Wenn die Ärzte sagen, dass es an der "Grenze" liegt, dann ist das aus medizinischer Sicht an der Grenze, aber
das ist echt wenig, kann aber auch gut sein, dass dein Wert genau an dem Tag so tief war.
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