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Gedanken nach Monaten Abstinenz
#1
Ich 23 Jahre alt bin seit 6 Monaten überwiegend abstinent gewesen. 
Pornokonsum an sich spielt bei mir keine Rolle mehr bzw. die Interesse ist nicht gegeben. 
Nach dem Motto "Denn wer bittet, der bekommt; wer sucht, der findet; und wer anklopft, dem wird geöffnet."
werde ich hier schreiben. Ich bin kein Anhänger von irgendeiner Religion. 
Mir geht es hier darum Erfahrungen zu teilen, die vielleicht für manche interessant sein könnte. 

Irgendwie habe ich für mich gemerkt, dass ich gerne über dieses Thema spreche. 
Aber im Umfeld habe ich keine Personen zum Reden.
Ich möchte hier lieber meinen Weg teilen und bin mir durchaus bewusst, dass es bessere Wege geben könnte. 
Dass ich solange enthaltsam sein konnte, war nur durch die Ehrlichkeit der anderen Mitglieder hier in dem Forum möglich.
Burnham war mein Vorbild.

Mein Verlauf ist mit Burnham (Ein Forum Administrator hier) gut vergleichbar gewesen. 
Ich finde seine Einträge (Tagebuch) haben mich zum durchhalten inspiriert, da er mir sehr ähnlich war.
Dieser Mann hat mir mehr Möglichkeiten im Leben ermöglicht, durch einen entscheidenden Punkt.
Den Punkt werde vermutlich mehrfach ansprechen und nicht direkt erwähnen, deswegen hat das Ganze hier auch mit Persönlichkeitsentwicklung zu tun.  Big Grin

Seine Mitteln haben mir geholfen total auf Stimulation (PMO) zu verzichten, die sind aber nebensächlich. (Aber die behandele ich nach Lust und Laune)

Ich selbst war ein passives Mitglied (ohne Account) und habe dieses Forum im Mai 2020 oder so entdeckt. 
Leider bin ich keine Person, die gerne Protokolle führt und deswegen sind meine Zahlenangaben grob.


Mir ist es bewusst, dass man vieles behaupten kann. Ich versuche so gut wie möglich meine Erfahrungen und Gedanken zu wiedergeben. 
Wie oben erwähnt habe ich kein verlangen mehr nach Pornos.
Ich finde, dass ich keine Flatline habe.

Wegen der Corona Krise hatte ich eine ideale Umgebung gehabt ohne jegliche Reize und Homeoffice.  Smile
Ich komme mittlerweile auch in reizenden Umgebungen zurecht. (Man muss jetzt nicht provozieren)


Aber wieso bin ich dann wieder hier, wenn es bei mir so gut läuft?
Ich finde, dass ich mich noch weiterentwickeln muss, dafür muss ich nachdenken. 
Das wollte ich in dem Forum machen, sodass andere auch ihren Senf dazu geben können. 

An sich kein PMO betreiben, ist nicht das Ziel.

Grundsätzlich möchte ich keine Diskussion über PMO schlecht oder gut anfangen. 
Sex in der Partnerschaft wird hier auch nicht angesprochen. Wobei ich mir mittlerweile auch bewusst bin, dass das ab einer bestimmten Häufigkeit eine Bremse für die Persönlichkeitsentwicklung werden kann. Diesen Gedankengang verfolge ich erst einmal nicht weiter. 

Ich nehme mir erst einmal nichts vor und das Schreiben macht mir gerade Spaß.
Den Eintrag möchte ich nicht aufblasen, deswegen kommen mehrere Einträge.

In dem Forum interessieren sich die meisten für meine Zeit der Sucht, damit sie eine Vorstellung von mir haben.
Deshalb gibt es erst einmal eine kurze Reise in die Vergangenheit. Ich schweife gerne mal ab. Big Grin

Ich denke, dass ich schon mit 9 Pornos konsumierte habe. (iPod Touch und so...)
Seit dem 4. Lebensjahr habe ich durchgehend jeden Tag bis zum 22  Lebensjahr masturbiert. (Die Unterbrechungen sind nicht der Rede wert.)
Mit 20 oder so bekam ich mal mit, dass ein Rapper als Anregung Pornos laufen hat, habe ich natürlich das beim Lernen nebenbei laufen gehabt. (besser als Drogen, Ja ich Volltrottel Big Grin)
Da wurde die Sucht unkontrollierbar und es gab bestimmt andere persönliche Probleme (Schule, Sozial usw.), die mir nicht so ganz so bewusst waren.
Irgendwas habe ich kompensiert, da bin ich mir sicher.

Geistig war ich nicht komplett daneben, denn ich wollte Leistungsfähig werden, um erfolgreich im Leben zu werden.
So mit 21. hatte ich meine Lehre und Studium am Laufen gehabt. (Duales Studium).
Mein Noten waren gut und haben die Lehre sogar als einer der Besten aus der Region bestanden.
Hierzu möchte ich noch anmerken, dass meine Fachrichtung technisch ist.

Wie war ich eigentlich drauf als ich die Prüfungsvorbereitung für die Facharbeiterprüfung hatte?

Wenn nichts zu tun war, habe ich lieber mir Pornos geschaut. Ich habe mir ernsthafte Gedanken gemacht, wie die Leute das vor der Kamera machen. (Ich muss darüber lachen)
Was sind das für Leute?
So stellte ich den Zusammenhang fest, dass es in den USA illegal ist, so eine Pornohandlung ohne die Kamera gegen Bezahlung auszuführen.
Ja ihr habt richtig gelesen in den meisten US Bundestaaten ist eigentlich sex gegen Bezahlung verboten.
Ich glaube nur Nevada oder so ist es erlaubt. Scheiß drauf.

Dann habe ich mir Gedanken gemacht: Warum die Darstellerin nicht mehr da ist...
So stellt man fest, dass die Frauen ihre Karrieren nicht nur wegen der finanziellen Freiheit beenden.
Manche von denen landen im Bau, weil sie mit Gras oder so gehandelt haben. (Mittlerweile ist Gras legal oder so...)

Es gibt auch andere Zusammenhänge, die ich mal festgestellt habe. Die sind erst für den Anfang zu hoch.
Eines kann man sagen, dass die Personen das Pornogeld in der Regel schnell verlieren. (Zufall ?)


So an den Gedanken könnt ihr erkennen, dass ich mich wirklich dafür interessiert habe.
Das Leben wurde sinnlos und dann habe ich mal was von NoFab gehört.
Jetzt bin ich hier und versuche Geheimnisse des Lebens zu entlüften.

Jetzt interessiere ich mich dafür, wie kann das sein, dass Arme immer ärmer werden und Reiche immer reicher?
Nein scheiß auf Politik.
Hier geht es um Geheimnisse der Lebens.
Wie kann ein Thomas Edison eine Maschine aus dem nicht ausdenken und konstruieren, die es vorher nicht gab?
Wie hat er die Glühbirne erfunden?
Warum ist Elon Musk so Schlau und kann so viele Sachen?
Dieser Elon hat Ahnung von Finanzen, Biografien, Technik usw.


Kann mir da Pornosuchtforum eine Antwort darauf liefern?

Dieses Forum verdeutlicht den Zusammenhang, dass man im Leben nichts umsonst bekommt.
Die Studien und die Feststellungen der Mitglieder hier sprechen dafür...
So Geschichten wie Dopamin Detox beschäftigen sich zwar damit. Mir geht es um den gemeinsamen Nenner.

Ich bin dankbar dafür, dass dieses Forum gibt und hoffe mehr Gedanken mit euch zu teilen.
Auf Feedbacks würde ich mich freuen. Das Ganze hat mit Persönlichkeitsentwicklung zu tun!!!  Smile
#2
Du bist der Durchschnitt der 5 Menschen, mit denen du die meiste Zeit verbringst.
 
 
Was hat das mit der Pornosucht zu tun? Ich bin kein Wissenschaftler. Ich bin ein Mensch, der auch pornosüchtig war. Wieso greife ich ein philosophisches Thema hier auf, weil ich denke, dass dieser Satz wahr ist.

Auf Insta mm, Faceb k usw. wirst du solche Sprüche lesen. Dabei beziehen das Manche auf das Einkommen, Fitnesslevel, Intellekt usw.
Aber was sagt die Zeit aus? Ich sage dieser Spruch ist nicht durchdacht, wenn du nur die Zeit beachtest.


Um das zu veranschaulichen, nehme ich mal deinen imaginären Arbeitskollegen, den du nicht leiden kannst.
Er sitzt mit dir im Büro. Du verbringst täglich mehr als 8 Stunden vor seiner Nase.
Wenn du dein Leben mit ihm vergleichst, stellst du fest, dass er anders lebt als du.
Er hat eine Frau und 3 Kinder. Er hat sein Jugendliebe geheiratet. Er verbringt seine Freizeit gerne mit seiner Frau. Er ist politisch motiviert. Er hat nie die neusten Geräte. Er fährt immer die neuesten Autos.
Er arbeitet mühelos.


Dein Leben ist abgesehen von der Arbeit anders. Du hast deine Pornosucht. Eine Frau findest du auch nicht, wenn du findest, willst du nichts außer als Sex. Kinder willst du nicht haben. Wenn du eine Frau hast, dann ist die Beziehung sehr kurz. Du hast materiell nichts vorzuweisen. Du bist dazu noch in der gleichen Einkommensklasse.

Wieso ist das bei dir nicht der Fall, denn du steckst doch die Zeit rein?
Was die Leute, die sowas teilen nicht dazu zu schreiben ist, dass das die 5 Leute sind, die du magst.
Personen die du gerne nachahmst. Es sind deine Helden und Vorbilder.

Auf die Pornosucht übertragen kann es die Darstellerin sein, die du gerne magst. Aber das ist nur eine Teilwahrheit, denn das Werk hat andere Menschen im Hintergrund.
Diese Frau ist keine Führungskraft. Sie ist in einer Situation, die nicht bequem ist.
Sie mag zwar eine durchschnittliche Intelligenz haben.
Aber ist die Frau, die du in den Filmen begehrst, wirklich die Frau selbst?
Nein.
Denn ihre Haarfarbe bestimmt der Regisseur.
Die Frisur hängt von der Leistung der Friseuse ab.
Die Handlung bestimmt der Regisseur. Die ist begrenzt durch die Fähigkeiten der Darsteller.
Ihre Motivation für die Handlungen ist das Geld. (Das zuzugeben ist nicht so gut für das Geschäft.)
Sogar das wenige was sie anhat, ist von dem Regisseur bestimmt.
Die Personen wählt auch der Regisseur. (wer dabei sein soll)
Es gibt Produktionen, in denen die Darsteller nicht einmal wissen, welche Handlungen sie durchführen werden. (Praxis in billig oder brutalen Produktion; bei Ablehnung ist die Karriere vorbei.)
Der Regisseur paart die Darsteller. (bezogen auf, wer was miteinander macht)
Die Zeit der Handlungen bestimmt der Regisseur. (bezogen auf die Länge der einzelnen Handlungen)
Wenn der Körper nicht mitmacht, wird medizinisch aufgemuntert.

Hier stelle ich mir die Frage, ob der Regisseur nicht den größten geistigen Anteil hinter dem Werk hat.


 
Wenn du der Durchschnitt der 5 Menschen bist, mit denen du am meisten Zeit verbringst.
Warum hast du eine Pornofantasie? Bist du da kein Pornoregisseur?
Du fragst nicht, ob es die Neigung der Darsteller ist? (keine Empathie) Du empfindest Freude daran, dass diese Handlungen passieren. Bist du da kein Regisseur?
Du bist kalt und findest ein Gefallen daran, dass mehrere Personen in dem Film gleichzeitig vorkommen. (Gruppe oder eine ungleiche Anzahl der Geschlechter) Bist du da kein Regisseur?
Du hältst die körperlichen künstlich zugeführte Deformationen für Kunst und erregend. (Hierauf muss ich nicht näher drauf eingehen, denn das ist ein Ekel)
Bist du da kein Regisseur?
 
Die Darsteller sind an sich so interessant, wie eine Person in der Wochenzeitung, die attraktiv ist, aber nicht kennt.
Man hat es bei den Darstellern mit Personen zu tun, die gegen Geld diese Leistungen anbieten. In Europa auch hinter der Kamera bzw. in den Staaten ist das illegal.)
Der Regisseur, der diese Handlungen durch diese Personen ermöglicht, macht aus den Personen einen Pornodarsteller.
Der Regisseur bestimmt die Darstellung und steuert den Pornodarsteller. 

Das lässt sich auch auf Eigenproduktionen der Darsteller übertragen. In dem Fall ist der Kunde der Regisseur, der das verlangt.
Wobei die Regisseure sich auch nach den Kunden richten. 
Manchmal denke ich, dass der Regisseur die Vorgabe macht und der Süchtige eignet sich die Neigung an. 
Das ist aber ein Henne Ei Problem. (Wobei vieles dafür spricht, dass der Süchtige die Neigungen erworben hat. Es ist ein eigenes Thema.)


Solche Betrachtungen haben mir Geholfen aus der Pornosucht zu entkommen.
Deswegen möchte ich diese Gedanken mit euch teilen.
 
Zusammenfassung:
Du bist der Durchschnitt der 5 Menschen, mit denen du die meiste Zeit verbringst und magst. Das Mögen hat die höhere Priorität.

Die Vorstellung ist crazy, dass du die Eigenschaften einer Person annimmst, die du nicht kennst. Vielleicht werden deswegen Kunstwerke (Picasso, DaVinci usw. ) sehr hochgehandelt. 
Kannst du vielleicht durch nachdenken mal überprüfen.
Das lässt sich auch auf andere Bereiche übertragen. Angel
#3
Als ich mal nach ca. 4 Wochen Abstinenz rückfällig wurde, fiel mir auf, dass die Masturbation vom Gefühl her ungewohnt war.
Damals wusste ich nicht so viel über die Psyche und bin bis heute immer noch durch die Praxis am Lernen. Die Wissenschaft bringt zwar System rein und wird mit der Zeit immer besser, aber ich bin selbst mein Versuchskaninchen. Ich glaube nicht an alles, weil der Verfasser ein Akademiker ist oder sein Gesicht vor der Kamera hält. Letztendlich zeigen auch Menschen in Pornos Gesichter.
Süchte sind an sich ein Thema, die es in der Vergangenheit auch gab. Sind mehr oder weniger Produkte unserer Gewohnheit.
Aber die Erfahrung zeigt, dass ein einfaches Aufhören an sich keine dauerhafte Lösung für jeden ist. Den idealen Weg gibt und den möchte ich annähern.
Das Gehirn hat sowas wie einen Speicher, die wir als Erinnerung bezeichnen.
Diese Erinnerungen sind in der Lage Emotionen hervorzurufen oder bringen sie mit.
Trigger können die Erinnerungen wecken.
Hier beginnt die Theorie mit den Triggern. Der Süchtige wird durch eine reizende Frau oder so getriggert.
Häufig ist es auch die gewohnte Uhrzeit und ein nicht sexuelles Objekt (Smartphone, PC), das die Gefühle erweckt.
Aus fortgeschrittener Sicht weiß ich, dass bestimmte harmlose Wörter manchmal Erinnerungen hochholen.
Manchmal gab es Situationen, da kamen Erinnerungen an irgendwelche Konflikte aus der Vergangenheit, die negative Gefühle in mir weckten. Kurz danach hatte ich Pornoerinnerungen mit den Emotionen.
Wenn diese Erinnerungen da sind, können die durchaus Ruckfälle begünstigen.
Eine Selbstanalyse dieser Gedanken hat bei mir die Emotionen entschärft und die Erinnerungen wurden blass.

Bevor ich die Selbstanalyse durchführte, war das ein Kampf. Diese Erinnerungen haben mich abgeschossen. Ich wurde in solchen Situationen schwach und bin auf die Seiten gegangen.
Mein Empfinden für die Personen bzw. die Pornos war nicht gegeben.
Ich habe ein Haufen Frauen gesehen, die uninteressant, gefühllos, depressiv, betäubt, giftig und orientierungslos aussahen. (Die Frauen in der Wirklichkeit wurden für mich normal und ich dachte nicht sofort an Sex) (Das ist ein eigenes Thema)
Dennoch trieb mich eine Kraft an, um weiter zu suchen bis die richtige da war. (Beim Rückfall auf der Seite)
So konnte ich schnell Stunden daran verlieren und fand keinen Reiz daran.
Ich habe während der Suche bei den meisten Frauen Macken gesehen, die ich zu der Suchtzeit nicht erkennen konnte.
Wer schon mal notgeil war, kennt es wie die Ansprüche sinken.
Aber, wenn die Geilheit verschwunden ist, sieht man ein Vieh, ein Es, ein Nichts.
Das Begehren ist nicht gegeben. Diese Wahrnehmung hatte ich bei all den Porno Frauen. Sogar bei jüngeren Frauen, obwohl ich selbst noch 23 bin. Sie waren nicht interessant.
Nach einer langen Suche fand ich, dann die eine Frau, die mir passte.
In die habe ich mich dann auch verguckt habe.
So waren die Rückfälle der nächsten Tage vorprogrammiert, wieder habe ich Erinnerungen in den Kopf gebracht, die mit sexuellen Emotionen verbunden waren.

Rückfälle der Sorte habe ich nicht mehr, aber die Emotionen durch Erinnerungen kommen manchmal. Aber die sind nicht intensiv. Das ist einer der Gründe, warum ich hier mitmache.


Was ich aus den Rückfällen gelernt habe war, ist das bei mir die Ansprüche an einer Frau sehr gering waren, wenn ich durchgehend masturbierte und Pornos schaute. (wichtiger Faktor für die Persönlichkeitsentwicklung)
Manchmal leite ich daraus auch ab, dass die Masturbation die Suchtursache ist.
Denn das ist eine Schlüsselhandlung bei der Pornosucht gewesen.

Wie gesagt bei Pornos fand plötzlich eine große Anzahl an Frauen nicht mehr interessant.
Erinnerungen aus Vergangenheit vermittelten mir noch positive Eindrücke, aber durch die Rückfälle verlieren sie ihre Wirkung. Die Selbstanalyse hat dabei die Größte Arbeit geleistet, um die Erinnerungen verblasse zu lassen. (Die Emotionen zu entschärfen)


Das ist der Punkt wo die meisten Kerle manchmal rückfällig werden, weil sie diese Gefühle einfach unterdrücken und nicht durch die Selbstanalyse hinterfragen. Mit der zunehmenden Zeit und mangelnde Fortschritte im Privatleben, neigt man manchmal kein Motiv für den Ausstieg zu haben. (Das bezieht sich auf die Leute, die nur auf PMO verzichten wollen und sonst keine Ziele haben) Das war zumindest bei mir der Fall gewesen. Seitdem die Selbstanalyse mein Zentrum bildet, finde ich, dass ich ausgeglichener werde.


Erwähnenswert ist hier der Unterschied zwischen Liebe und Sex.
An den Rückfällen merkt, dass das schöne mit Liebe nichts zu tun hatte bei der Pornosucht.
Wenn nur das Sexuelle die Grundlage für eine Partnerschaft bildet, dann ist es nicht verwunderlich, dass die Menschen ihre Partnern bei Kleinigkeiten wechseln. Liebe ist auch kein beständiges Gefühl. Eine Beziehung kann man durch Worte und Taten bestehen. Ein Einfaches ich liebe dich reicht und kleine Geschenke oder Handlungen.
Das sind Situationen, an denen ich nachdenke und mich frage, ob Sex überwertet ist in der Gesellschaft und die Liebe ein seltenes Gut ist.
#4
Entschuldige, aber das ist mir zumindest zuviel zu lesen....ich würde gerne etwas dazu sagen, aber dann sitze ich in zwei Wochen noch hier..

Könntest Du Deine Geschichte nicht auf eine Seite kürzen?

Lieben Dank, Ungläubige
#5
Ungläubige, du hast recht, dass ich hier viel stehen habe. Diese Feststellung teilen auch andere Leute. 
Ich denke halt viel nach und deswegen schreibe ich viel. Wenn man sich dafür nicht interessiert, ist das Lesen schrecklich.  Big Grin
Vielleicht motiviert dich meine Vorstellung. 

Ich bin männlich 23 Jahre alt und habe mit 21 festgestellt, dass ich Pornosüchtig bin. 
Meine Sucht wurde mit 20 übermäßig. Mit 9 oder 10 habe ich bewusst nach Pornos gesucht. Seit 4. Lebensjahr habe ich schon masturbiert.
Mit 21 habe, dann für mich beschlossen mit PMO aufzuhören. Bis vor 6 Monaten gab es immer Rückfälle. Dank Burnham habe ich die Kurve bekommen. 
Die Sucht habe ich durch das Nachdenken sehr gut eindämmen können. Ab und zu mal spukt es in mir. Verlangen nach Pornos habe nicht. 

Ich habe eine abgeschlossenen Lehre und studiere jetzt im höheren Semester was Technisches...

Keine Partnerschaft zurzeit, denn ist ein wichtiges Thema. Lieber keine als die Falsche.

Jetzt bin ich an einer Stelle, wo ich mich weiter entwickeln möchte. Denn Pornos gegen Langeweile einzutauschen ist nicht das Ziel. 
Persönlichkeitsentwicklung ist ein Investment für das Leben, deswegen finde ich die Langen Beiträge von mir in Ordnung. 
Es gibt genügend andere die kürzere Beiträge schreiben können. Ich schreibe nur das hin, was ich für nötig halte und versuche mich nicht zu wiederholen.
#6
Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker!
 
Warum bin ich hier in dem Forum, wenn es keine anderen Möglichkeiten geben würde?
Wieso sollten die Forenbetreiber so ein aufwendiges System unterhalten, wenn die User nur professionelle Hilfe empfehlen?

Nehmen wir mal an, dass wir ein Fitnessforum hätten.
Einer braucht eine Handlungsrichtlinie für das Training.
Die Mitglieder in dem Forum empfehlen, den Fragenden zum Hausarzt, Orthopäden, Physiotherapeuten, Psychologen, Ernährungsberater usw. zu gehen.
Hat dieses Forum eine Existenzberichtigung. Warum sollte der Fragende sich vorstellen?
 
Andererseits hat kaum ein Raucher seinen Arzt gefragt, ob er Rauchen darf.
Ein Alkoholiker fragt auch nicht seinen Ernährungsberater, was er trinken darf.
Wenn du Kinder erziehst, redest du nicht über jede Maßnahme mit Pädagogen.
Vor dem Kochen gehst du auch nicht zum Ernährungsberater.
Wenn du Shoppen gehst, nimmst du keine Modeberatung in Anspruch.
Beim Pornokonsum hast du auch niemanden gefragt und bestimmt keine Empfehlungen bekommen.
Genauso wie die Pornodarsteller, bei der Berufsberatung waren.

Omas Weisheiten hat man ja auch akzeptiert, wenn man krank war.

Leute das Forum ist Goldwert, wenn jeder seinen Erfolgsweg mitteilen könnte.
Egal was der andere gemacht hat. Man findet für alles eine Lösung.
Nur der betreffende muss bereit sein sich selbst zu helfen, dann können die anderen hilfreich sein.
#7
Während der Pornosucht entwickelt man Neigungen für Sachen, auf die man niemals draufgekommen wäre.
Dass viele der Neigungen erworben sind, ist mittlerweile deutlich.
Manchmal sind sie in der Fantasie schön, aber in der Praxis ekelerregend.
So erinnere ich mich an einer Story von einem Kerl, der am Anfang nur nach niedlichen Mädels suchte, die in himmlischen Umständen gezeigt wurden. (In Pornos)
Aber nun sind einige Jahre vergangen und er interessiert sich für Alles.
Die anfänglichen Reize sind für ihn nicht mehr interessant.
Er sucht jetzt nach Darsteller, die viel Leid aushalten.
Mal freut er sich, wenn sie das Leiden offen zur schau stellen. Aber manchmal denkt er sich, stell dich doch nicht, du hast doch Spaß dabei. Du willst es doch.

Wenn er auf sich selbst zurückkommt, hat er in der Zeit nichts Großartiges geleistet.
In seinem Kopf spuken Gedanken, ob er doch nicht bisexuell ist.

In der Wirklichkeit ekelt er sich vor Männer. In der Fantasie könnte er es mit ihnen machen.
In der Wirklichkeit fürchtet er sich vor Medizinischen eingriffen. Aber begehrt die Operierten Menschen.
Seine Weisheitszahn OP hatte er unter Vollnarkose gemacht. Aber, wenn die Darsteller nichts gigantisches Bewirken können, findet er sie langweilig.
Dieser Kerl hat auch mal geweint, weil er kein Geld für seinen Führerschein hatte.
Im Netz sieht er gerne, wenn Darsteller Emotional auseinanderbrechen.
Ihm wird es unangenehm, wenn sein Hund beim Tierarzt geimpft wird.
Er fühlt sich schlecht, wenn er Ungesundes isst.
Aber die Darsteller, die auf Drogen in den Filmen dabei sind für ihn interessant.

Heute schreibe ich das demütig auf, das eine traurige Wahrheit widerspiegelt.
Dieser Kerl bin ich und habe kein Verlangen mehr nach Pornos. Ich beschäftige mich eher mit Naturgesetzen. Man kann tatsächlich vom Reboot sprechen.
Aber dieses Schreiben sollte eine Mahnung an mich selbst sein.
Ich schreibe sowas nur als Reflektion, um mich zu erinnern, wo ich mal stand. Früher landeten solche Schriften immer auf dem Rechner.
Aber da haben die kein Nutzen. Im Netz gibt es Leute, die das praktisch verwerten können.
#8
Hallo Geistiger,

es fällt mir echt schwer, deinen langen, auf mich teilweise diffus wirkenden Beiträgen, zu folgen. Ich frage mich, was du damit bezweckst. Wenn du keinen Dialog willst, sondern dir nur alles von der Seele schreiben willst ist das ok. Wenn du Feedback haben willst , empfehle ich dir deine Gedanken zu strukturieren und kürzere Beiträge zu schreiben.

Was mir auffällt ist, dass du immer noch sehr viel über Pornos und deine Vergangenheit schreibst. Du dokumentierst damit, dass dieses Thema, in welcher Form auch immer noch tief in dir verankert ist. Es ist wie miit dem Test, jemanden zu bitten, er solle nicht an die Farbe Blau denken. Was ist das Ergebnis; er denkt an Blau. Unser Unterbewusstsein kann man nicht manipulieren. Insofern bin ich mir nicht sicher, ob du damit sogar Abhängige weiter triggerst.

Wenn es dir um Persönlichkeitsentwickling geht, solltest du schreiben, wie du dein Leben nun führst, welche Ziele du hast und welche Erfolge.

Ich wäre vorsichtig hier so euphorisch zu sein. Du bist jung, hast keine normale Sexualität erlebt und die Pornosucht besiegt. Dafür mein Respekt. Aber bitte denke dran, dass gerade junge Menschen mit deiner Vorgeschichte ein hohes Rückfallpotential haben und deshalb vorsichtig sein müssen.
#9
Lieber Schokiprinz,
ich wollte nicht als Mr. Perfekt auftreten. Das ist der Grund warum ich die Vergangenheit nochmal zum Vorschein bringe.
So einen abgehobenen Typen, der jetzt nicht versteht, wie man Pornosüchtig sein kann, will man hier bestimmt nicht haben.
Ich schreibe sehr viel auf und das wenige was hier landet, schreibe ich zum Abschalten aus Spaß. 
Dialoge sind erwünscht, aber das ist nicht mein Ziel.

Schokiprinz du bist länger dabei als ich, deshalb beherzige ich deinen Hinweis mit dem Trigger.
In der Zukunft werde ich neutral über die weltlichen Dinge schreiben.

Wie du sagst, ist die Rückfallgefahr sehr groß, innerlich merke ich, dass da was dran ist.
Ich denke, dass da noch die alten Umstände sind, die den Absturz ermöglichen. Da forsche ich aktiv nach.
Manchmal sind die Ursachen im Verborgenen. Das Umfeld an sich kann eine Gefahr sein, die man nicht wahrnimmt. 
Durch gründliches Meditieren kann man sich Schützen. Auf das Meditieren müssen Handlungen erfolgen. 
Denn ich suche nicht nach Pornoersatz. Bei der Suche scheitern viele und landen bei der Sucht. 

Ich beschäftige mich mit Geisteswissenschaften und versuche praktisches Wissen hier zu teilen.
#10
(26.12.2020, 16:32)Schokiprinz schrieb: 1) Unser Unterbewusstsein kann man nicht manipulieren. Insofern bin ich mir nicht sicher, ob du damit sogar Abhängige weiter triggerst.

2) Wenn es dir um Persönlichkeitsentwickling geht, solltest du schreiben, wie du dein Leben nun führst, welche Ziele du hast und welche Erfolge.

3) Ich wäre vorsichtig hier so euphorisch  zu sein. Du bist jung, hast keine normale Sexualität erlebt und die Pornosucht besiegt. Dafür mein Respekt. Aber bitte denke dran, dass gerade junge Menschen mit deiner Vorgeschichte ein hohes Rückfallpotential  haben und deshalb vorsichtig sein müssen.

3)(Wiederholung) Deine Feststellung kann ich bestätigen. Könntest du mir das bitte genauer erklären? Denn an deiner Aussage ist was dran. Bis jetzt habe ich mich mit den Senioren gleichgestellt   Big Grin , weil ich den Fokus auf geistige Klarheit und die Dauerhaftigkeit lege. Außerdem freue ich mich, dass du meine Euphorie wahrnehmen konntest. Ich war enthusiastisch drauf. 

2) Also mir geht es nicht um die schnelle Nummer. Ich mache mir Gedanken, wie ich anderen helfen kann. Natürlich interessiere ich mich für Vermögensaufbau und einer Partnerschaft. Das Leben hat mir schon einiges über das Ernten ohne zu säen erzählt. Ich zahle lieber den Preis zuerst und der Rest folgt. 
Ziele: Irgendwie ein Nutzen im Bereich Technik und Philanthropie , wäre schon cool.  Big Grin Big Grin Big Grin

1) Ja mein Unterbewusstsein ist ein Garten und ich versuche daran zu arbeiten. Positive Gedanken versuche ich zu fördern. (Das ist ein eigenes Thema).
(Ich wiederhole mich) Ich möchte nicht Triggern, aber auch an der Sache nicht vorbei reden.  Wobei ich jetzt noch mehr auf Neutrales schreiben achten würde.




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