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Die Pornos - Pack mit dem Teufel?
#21
Hi Bogram,

habe gerade deinen Beitrag von gestern gesehen und muss gestehen, dass ich beim lesen deines Textes einfach Bilder aus meiner Situation von vor knapp 1,5 Jahren im Kopf hatte.
Ich habe damals auch regelmäßig Gelegenheiten genutzt um zu konsumieren, teilweise sogar, wenn meine damalige Freundin da war. Und ähnlich wie du, hatte ich starke Schwierigkeiten mich zu motivieren und Dinge umzusetzen. Mir hat damals nur das Herbeiführen einer starken Veränderung geholfen, ich habe wirklich viele Dinge umstrukturiert und selbst das hat dann nur langsam zu einer Veränderung geführt.
Was ich dir damit sagen möchte ist, dass ich denke, dass du dich in einem Status Quo befindest und wie Traubensaft schon schreibt, dein Leidensdruck noch nicht groß genug ist.
Ich finde genau das ist das abartige an dieser Sucht: wir leider Tag für Tag darunter, das Thema ist in unseren Köpfen fest verankert und wir wissen, dass wir eigentlich etwas ändern müssten.
Nur wir setzen es dann nicht um. Du schreibst, dass du irgendwie einfach gerne schaust. Ja das ist halt so wie jemand, der einfach gerne trinkt, es ist halt einfach eine Sucht. Du kannst vielleicht gar nicht in Worte fassen, was dich reizt, da hat dein Unterbewusstsein schon entschieden, dass es jetzt wieder was Neues sehen möchte. Und klar, leidet die Motivation für alles andere darunter, wenn doch die "Belohnung" eigentlich im Netz zu holen ist.

Also so wie du auch in deinen anderen Beiträgen von deiner Situation berichtest, erkenne ich mich wirklich selbst wieder.
Wozu die ganzen Worte? Du musst eine Veränderung herbeiführen und nicht nur auf das bloße Thema Willenskraft setzen und dir sagen: "heute schaffe ich es aber wirklich"
Glaub mir, das ist dumm und wird sich ewig ziehen, bis du vielleicht mal ne glückliche Phase hast, wo es länger gut geht.

Meine persönliche Meinung ist, dass es wichtig ist, sich anderen Menschen aus dem engen Umfeld anzuvertrauen. Da stimme ich Geduldige auch zu 100% zu. Und wenn das nicht geht, such dir Hilfe bei einem Therapeuten, einer Gruppe oder irgendwo, wo du das Thema nicht mit dir und deiner Willenskraft ausmachen musst.
Überleg mal, wie dumm das ist. (Mir wird es gerade auch noch einmal bewusst) Wir sind umgeben von digitalen Zugängen zu unserer Sucht. Das ist als würdest du als Alkoholiker in einer Kneipe arbeiten oder als Junkie in einer Apotheke. Nur, dass du eben viel anonymeren Zugriff dazu hast. Und sich dann auf Willenskraft zu verlassen ist pervers... Disziplin wäre zu sagen, ich gebe mein Handy Abends ab, sag deiner Freundin zum Beispiel, dass du sonst noch zu lange auf YouTube o.ä. bist und dir das nicht gut tut. Aber sich vor den laufenden Bierhahn (Kneipenbeispiel) zu setzen und dann zu sagen: "Ne ich trink aber nix, auch wenn ich das gerne möchte" ist einfach nicht zielführend.

Suchtbewältigung kann auch sein, dass dir einfach weniger Gelegenheiten gibst in denen du auf Willenskraft setzen müsstest und stattdessen Alternativen schaffst.

Aber letztendlich musst du begreifen, dass du alleine die Verantwortung für dein einmaliges Leben trägst. Das hört sich gerade so einfach an, wenn ich das hier schreibe, aber ich glaube wir gehen wirklich zu inflationär mit unserer Lebenszeit um, als hätten wir noch 10.000.000 weitere Chancen es besser zu machen. Fang an für dich zu kämpfen, such dir starke Verbündete und nutze jede Hilfe die du bekommen kannst, wenn du wirklich etwas verändern möchtest.

Ich wünsche dir alles Gute und viel Kraft
Wir bleiben alle am Ball!
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#22
Sehr gut auf den Punkt gebracht, Steffus.
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#23
Vielen Dank euch beiden für das schöne Feedback.
Ich tut doch echt gut, wenn man verschieden Meinungen hört.

Heute ist Tag 2. Für mich schon eine gute Leistung.
Ich merke nur, dass ich schneller auf außenreize, wie z.B. im Fernsehen oder auf der Straße bei attraktiveren Frauen, anspringe.
Dann sage ich immer zu mir selbst: "Nein! Das ist führt nur zu Pornos. Achte auch mal auf etwas anderes..."

Immer wieder erstaunlich, wie viel Zeit ich doch eigentlich am Tag habe, wenn ich mich nicht damit beschäftigen muss, wann und wo ich das nächste Mal diesen "Druck" abbauen muss. Sei es jetzt heimlich auf der Toilette, oder doch im Nebenraum, wenn keiner da ist.. Furchtbar!

Jetzt im Moment z.B. bin ich alleine im Wohnzimmer, meine Freundin hatte sich noch was hingelegt und schläft vermutlich schon. Ich würde diese Zeit eigentlich anders verbringen, schreibe aber lieber jetzt diesen Beitrag und werde danach noch etwas hier aufräumen.

Auch, wenn das jetzt natürlich nur eine ganz geringe Zeitspanne ist, merke ich dennoch, wie ich oft in den Gedanken an alte Pornoszenen bin. Der Gedanke kommt meist plötzlich und ohne, dass ich da groß vorher überlegt habe.. Aber bis jetzt kann ich das gut Steuern.

Zum Thema Anonymität. Ja, da habt ihr auf jeden Fall recht.
Ich mache das gerade noch mit mir aus. Das heißt, wenn ich Rückfällig werde, ist das mein Problem und keiner weiß davon etwas.
Das ist wirklich schlecht und macht den "Druck", dass man aufhören möchte, nicht gerade glaubwürdig.

Ich denke, dass ich daher mit meiner Freundin spreche und ihr sagen werde, dass ich am Abend noch zu lange am Handy bin und dadurch schlechter Einschlafe. So wie Steffus das ja schon beschrieb.

Wenn das Handy nämlich bei ihr im Schlafzimmer ist, dann würde ich niemals mehr rein gehen und mir mein Handy nehmen.
Den Laptop im Nebenzimmer zu holen wäre auch ganz schön laut und Mutig, ich will ja um jeden Preis verhindern, dass das rauskommt.

Wege wird es wahrscheinlich dennoch geben, hier ist ja noch der Fernsehen (Smart-TV).
Aber ich möchte es ja schaffen und sollte mich nicht auf die Alternativen konzentrieren, sondern mich freuen, wenn ich einen weiteren Tag von den Pornos distanziert geblieben bin.


Ich halte euch auf den Laufenden und freue mich, von euch zu lesen.

Liebe Grüße
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#24
@Hey Bogaram,

egal, bei welchem Tag Du stehst, kannst Du bereits jetzt echt stolz auf Dich sein!

Du hast Dein Verhalten bzgl. Pornos in Frage gestellt, bist hier, informierst Dich, hast angefangen zu handeln. Das ist viel Wert, und da bist Du schon viel weiter als so manche, die da draußen in der Welt herumgeistern und noch nicht mal an Punkt 1 angekommen sind.

Es werden solche und solche Tage kommen, aber Du bist bereits jetzt dabei, Deine Gewohnheiten zu ändern. Deine Freundin schlief, und Du hast die Zeit sinnvoll genutzt, hier geschrieben, aufgeräumt. Auch das mit den Dokus, Berichten ansehen, um das Thema im Kopf präsent zu halten, finde ich super. Wenn es Dir hilft, sieh Dir Berichte über die Sucht an. Davon gibt es jede Menge, auch über andere Süchte, wo man dennoch viele Parallelen finden kann.

Ich hatte zum Beispiel eine langjährige Zuckersucht. Ich trank nie einen Tropfen Alkohol, rauchte nicht, trank nie Kaffee aber ich fraß (anders konnte man das nicht mehr nennen) Schokolade, Torte etc. Das war schon in meiner Kindheit so. Ich war nie dick, wusste aber, dass es echt ungesund ist. Damals habe ich das "Endlich Nichtraucher"-Buch von Allen Carr entdeckt und immer wenn ich die Wände hoch ging weil ich was Süßes wollte, habe ich in dem Buch gelesen. Das hat mir sehr geholfen. Letztendlich konnte noch soviel Schokolade im Haus herumliegen. Es hat mich irgendwann nicht mehr gestört. Früher bin ich sogar nachts zur Tanke gefahren, um mir was zu kaufen weil ich es nicht mehr ausgehalten habe. Will heißen, dass es für viele sicher hilfreich ist wenn sie in der Anfangsphase das Handy abgeben, den Laptop wegschließen oder sich irgendwelche Filter draufladen. Aber es ist meiner Meinung nach nicht der alleinige Weg zum Ziel.

Meine Meinung:
Man muss seine Gewohnheiten ändern etc. aber auch irgendwann den Schalter im Kopf umlegen, indem man sich mit der Sucht, evtl. Ursachen etc. wirklich befasst und auch dort ansetzt und diese Quelle aushebelt. Und ganz wichtig ist, negative Gefühle, die aufkommen, gehen nicht dauerhaft weg wenn man sie verdrängt. Man muss sie auch mal zulassen, aushalten und schauen, was da vielleicht noch hochkommt.

Ich weiß, ich bin eine Frau, und vielleicht denkst Du jetzt: Na super. Was weiß die schon... Mag sein. Ich bin kein Mann und auch nicht pornosüchtig, kein Arzt und kein Psychologe. Vielleicht ist eine Zuckersucht oder meine Zwangserkrankung harmloser als Pornosucht und vielleicht auch leichter zu besiegen. Das will ich gar nicht abstreiten bzw. das Gegenteil behaupten. Alles, was ich schreibe, ist ein Denkanstoß und meine Meinung, die Du um Himmels Willen nicht teilen musst, keiner hier. Schließlich ist jeder Mensch verschieden und muss seinen eigenen Weg finden.

Ganz viel Kraft Dir auf Deinem Weg, egal wie dieser aussehen mag.

GLG Geduldige
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#25
Hi Bogaram.
Falls es dir wirklich am endgültigen Willen fehlt. Etwas zu ändern gibt es eine radikale Methode. 
Ich habe es die letzten Jahre auch so für mich versucht und der Erfolg war sehr bescheiden. 
Ganz einfach weil man sich selbst mit dieser Sucht verachtet, aber auch keinen Grund hat sich etwas wert zu sein und aufzuhören. Dadurch knickt man bei den ersten Schwierigkeiten ein. Bei mir hat es richtig angefangen, als ich es meiner Freundin gebeichtet habe. Danach war meine Motivation wie ausgewechselt. Was nicht heißt dass es nicht trotzdem schwer wird. 

Ich bin gerade bei Tag 14 und kann dir sagen es fühlt sich enorm gut an. Aber sei auch auf deine erste Prüfung gefasst die bald kommen wird. Wenn du die depressive Phase überwunden hast wird es einfacher. Ich würde dir gerne noch meine Tipps mit auf den Weg geben.
1. Porno ist was du daraus machst, vor ein paar Jahren dachte ich es reicht einfach die Finger von sich zu lassen. Aber es ist ein Kampf im Kopf. Wenn man schon anfängt sich über Ausnahmen Gedanken zu machen ist das der Warnschuss, nicht erst der Porno den du öffnest um "zu sehen ob man" noch einen Hochkriegt" oder so.
Daher gibt es auch keinen Weg drum herum porno aus deinem Kopf zu verbannen. (nur so geht der reboot auch wirklich)
2. Kenne deine trigger.
Das eine ist dich abzulenken und dem drang zu widerstehen. Aber es gibt Situationen, ich zb habe gestern für 2 Sekunden ein paar Brüste im Fernsehen gesehen und plötzlich hat es klick gemacht. Irgendwo sind wir halt auch Konditioniert...
3.  Erwarte nicht zu viel von dir. Wenn du es schaffst stark zu bleiben gut. Aber es gibt Phasen, die sind härter, schwerer, depressiver und genau hier solltest du deine Willenskraft beisammen halten, also nicht gleichzeitig rauchen aufhören etc.

Hoffe mit meinen Tipps kann ich dich vor dem einen oder anderen Rückfall bewahren. Und wenn nicht, dann nimm es dir nicht zu Herzen, ein Rückfall ist ein Rückschritt, kein komplettes versagen.

Viel Kraft und Erfolg auf deinem Weg, bleib dran!
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#26
Hallo zusammen,

leider muss ich mitteilen, dass ich keineswegs erfolgreich bin.
Ich verbringe täglich mehrere Stunden damit Pornos zu konsumieren.

Aufgrund der blöden Schlafsituation, wir schlafen ja getrennt, lässt sich dies einfach so gut nutzen...
Ich muss mir selbst eingestehen, dass ich einfach nicht widerstehen kann und viele Möglichkeiten einfach nutze, obwohl ich ja selbst weiß, dass das nicht gut ist.

Ich brauche denke ich doch professionelle Hilfe, wie kann ich denn alleine davon wegkommen? Die Pornos haben einfach zu viel Macht. Leider.


Auch, wenn ich (bis jetzt) noch keine negativen körperlichen Defizite in Form von ED oder ähnliches habe, es nervt mich einfach.
Ich schaffe es gut, auch nicht jeder Frau hinterherzuschauen und auch mal nicht jede Frau zu sexualisieren.
Das klingt sehr komisch, wenn man das schreibt, aber das war nun mal auch ein Problem von mir und das hat sich zum Glück gut gelegt. Zu mal ich ja auch in einer Beziehung bin.


---

Meine Freundin hat ein nicht so großes Lustempfinden wie ich. Sie könnte wahrscheinlich auch länger auf Sex verzichten. Aber alle 2 oder 3 Tage haben wir Petting. Das ist natürlich für viele auch schon genug und überdurchschnittlich viel.
Manchmal wünsche ich mir zwar mehr, aber dann denke ich, dass ich einfach von den Pornos so instrumentalisiert bin, dass ich denke, man muss einfach viel mehr sexuelle Interaktion haben. Was natürlich absoluter Blödsinn ist..

Ich muss unbedingt lernen, eine neue, bessere Sexualität aufzubauen und mir selbst bewusst machen, dass ich auch mehrere Tage abwarten kann und es ja dann umso besser und intensiver wird.

Doch ihr kennt es. Man ist fertig. Man ist reflektiert. Man ist motiviert.
Und Stunden später oder vielleicht auch mal ein Tag, dann verdichten sich die Wolken im Kopf
und man gibt seine Macht ab, wird sozusagen passiv und Zuschauer und lässt das "ES" einfach machen.
---

Meine Ziele sind jetzt:
- Wirklich mal mit Sport anzufangen, da meine Freundin das auch möchte, könnten wir dies zusammen tun.
- Mehr hier schreiben und den "Druck" ein wenig zu erhöhen.
- Counter setzen
- Weg von den Pornos. Das kann man doch schaffen!
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#27
@Lieber Bogaram,

schön, wieder von Dir zu lesen, auch wenn es grad nicht so gut bei Dir läuft.

Aber Du hast Dir Ziele gesetzt, und ja, Du kannst es schaffen!

Das mit dem Sex (mehr, muss...) ist sicher durch die Pornos im Kopf eine Denkweise. Durch dieses "es muss und mehr" ist die Enttäuschung und der Frust natürlich vorprogrammiert. Deinen Gedanken mit dem Warten, damit es dann umso intensiver wird, finde ich dagegen gar nicht verkehrt. Ich bin jetzt bei 1,5 Jahren Sexentzug und musste lernen, es irgendwann als Vorfreude anzusehen und kann diese inzwischen auskosten, denn nun ist mein Mann endlich soweit, aber ich setze mich und ihn nicht mehr unter Druck. Ein befreiendes Gefühl, nachdem ich jahrelang dafür gekämpft habe, dass er Sex mit mir will und das Thema täglich in meinem Kopf kreiste.

Ich wünsche Dir viel Kraft für das Umsetzen Deiner Ziele.

Geduldige
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#28
Hi Bogaram,
das was du hier beschreibst kenne ich nur zu gut, gerade das mit dem Petting. Das war auch jahrelang eine Ausrede für mich weiter Pornos zu konsumieren, anders wäre ich ja nicht auf meine Kosten gekommen, richtig? Falsch! Ich hab leider erst spät gelernt, dass das der Paarsexualität mehr geschadet hat, als es mir vermeintlich gedient hatte. Das schlimmste was dir in deiner aktuellen Situation passieren kann, ist neben einer ED, nämlich dass deine Freundin das von sich aus rausfindet, dass hattest du ja anfangs auch irgendwann mal selbst geschrieben. Aber ich sag dir, da brennt die Hölle 10fach, weil dieses Verschweigen gleich auch die Thematik Vertrauen mit anreißt. Ich empfehle dir dieses Szenario im Kopf einfach mal ernsthaft durchzuspielen und abzuwägen ob du nicht doch deine Freundin mit ins Boot holen willst, denn das wird ein verdammt langer Prozess. Du befindest dich hier in einer falschen Sicherheit wenn du denkst, dass du das immer irgendwie verstecken kannst. Gerade wenn du schon die ganzen "Ausweichmöglichkeiten" ansprichst. Dein Hirn sucht also schon unterbewusst Schlupflöcher. Eine Sexualtherapie kann ich dir da auch nur ans Herz legen, hat mir persönlich echt viel geholfen was Selbstreflexion und Triggererkennung anbelangt, aber auch da käme dann wieder die Problematik mit "Wie verstecke ich das vor ihr?" auf.

Die Frage, die sich mir hier außerdem auch stellt, warum so häufiges Petting (ohne Sex?) bei euch beiden? Die Intimität scheint ja grundsätzlich erstmal da zu sein. Petting ist ja grundsätzlich auch dazu da sich gegenseitig ein wenig aufzugeilen und scharf zu machen. Was ist der Grund, dass ihr dann nicht mehr wollt? Du, weil du von Pornos bereits gesättigt bist? Oder sie, weil sie irgendwas stört? Ich kann auch nach wie vor nicht ganz nachvollziehen, warum ihr (dauerhaft) getrennt schlaft. Wie lang geht das denn schon so? Gegen Schnarchen lässt sich doch heutzutage was machen. Wollt ihr das beide nicht? Also im selben Bett die Nacht verbringen? Ich hab irgendwie so das Gefühl da steckt noch was dahinter. Und das blockiert euch wahrscheinlich. Und sei es nur drum, dass du unterbewusst weiter Pornos schauen willst, weil das getrennt ja so viel besser funzt. Also ich habe hier aus dem Forum bisher mitgenommen, dass das beste Heilmittel gegen die Sucht ein gesundes Sexualleben ist. Und gegen die Trigger kann man ja ankämpfen, aber letztlich ist auch das nur Symptombehandlumg, wenn du eigentlich mehr Sex möchtest. Deine Sucht hindert dich möglicherweise daran das zu erreichen. Möglicherweise hat dein durch die Sucht verzerrtes Verhalten erst dazu geführt, dass ihr weniger Sex habt und dann zur Gewohnheit wurde (bei mir wars jedenfalls so). Und ich rate dir dringend davon ab, dass so weiterlaufen zu lassen, so eine Spirale dreht sich nämlich sonst nur in eine Richtung. Abwärts. Das wäre doch schon mal ein erster Angriffspunkt für Veränderung, denk mal drüber nach Wink

---
Nachtrag: (ich hab zu lange für die Antwort gebraucht, Geduldige kam mir zuvor Big Grin)
Ich will dich hier jedenfalls nicht dazu anstiften, dir das Ziel zu setzen, dass dauerhaft Sex zu haben die einzige Lösung ist, falls das so rübergekommen ist. Ihr müsst das Thema einfach gemeinsam angehen, dass sollte eigentlich die Kernaussage sein. Schließlich kann für ein sexuelles Problem (wie die Sucht) doch nur Sex die Lösung sein, oder Wink

Gruß
Thunder
[Bild: nfc.php?nfc=22594]
Counter-Einstellung : 365
Meine Anfänge: -->Reboot: Klappe, die Zweite!
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#29
Hey Leute,
ich kämpfe immer noch mit den Pornos.

Ich hatte bis eben einen super run von drei Tagen.
Das klingt für den ein oder anderen jetzt wahrscheinlich nach gar nichts, aber für mich ist das schon eine große Sache. Smile
Leider habe ich es mir dann eben selbst versaut und obwohl ich heute noch mit meiner Partnerin sex hatte.
Dieser Drang erneut zu kommen und zwar mit Pornos war einfach höher...

Ich fange ab nächsten Monat an zu studieren. Und war Informatik. Das Problem ist natürlich, dass ich jetzt viel häufiger am Computer sitze, da ich hier das Programmieren etc. lerne.

Ich muss es einfach intrinsisch schaffen, da es mich auch vorm Lernen abhält.

Jetzt versuche ich es aber erneut. Habe meinen Counter zurückgestellt und stehe auf und kämpfe weiter!

Und wenn es "nur" 5 sind oder 4. Hauptsache ich Steiger mich und lerne auch mit dem inneren Druck und meiner Willenskraft umzugehen.

Auf ein neues!
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#30
Hey Leute,
leider habe ich es immer noch nicht geschafft.

Ich habe zusätzlich ein großes Problem erschaffen.
Demnächst werde ich Informatik studieren gehen, dafür sitze ich jetzt natürlich viel am Computer und lerne.
Bzw. versuche es.

Da ich alleine im Bürozimmer bin ist es sehr schwer für mich diesen Drang zu widerstehen.
--
Ich habe auch schon etliche Pornoblocker probiert, allerdings weiß ich selber einfach auch wie ich diese beenden kann direkt im System, und so das Passwort umgehe. Das gleiche für Android. Das erschwer es natürlich zusätzlich..

Ich bin wirklich am verzweifeln... ich versuche es und scheiter einfach so schnell, nicht mal mehr die drei Tage schaffe ich erneut.

Meine Freundin hat ein deutlich geringeres Verlangen nach Sex bzw. Petting als ich.
Das heißt, ich warte quasi mehrere Tage, um dann Erleichterung zu finden. Da ich aber durch die Pornos einfach ein tägliches Verlangen konditioniert habe, ist es sehr schwer mit dieser Zurückweisung umzugehen..
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