@Hi nochmal, Kameel!
Wie versprochen (wenn auch etwas spät - habe noch bis nach 2 Uhr gearbeitet) 2 Strategien, mit denen Du vielleicht was anfangen kannst.
@phoenix hat ja auch schon einige gute Ansätze genannt.
Ich denke, dass jegliche Mediennutzung allgemein eine große Gefahr für Rückfälle darstellt. Egal, ob Handy, PC oder TV. Man weiß nie, was einem da "entgegenspringt" oder selbst durch vermeintlich harmlose Bilder, Szenen für Emotionen wachgerufen werden, die dann zum Rückfall führen können.
Strategie 1: Wenn Du einen Triggermoment hast, halte inne und lass die Gefühle zu, egal, welche da hochkommen. Ohne eine negative Handlung darauf folgen zu lassen, versuche, Dich auf alles, was in Dir an Emotionen, Gedanken und Gefühlen hochkommt, zu konzentrieren und diese auszuhalten. Nach einer Weile sollten diese abnehmen, sodass Du hoffentlich besser gegen den Impuls, Dir was anzusehen, ankommen kannst.
Meditation und Achtsamkeitsübungen können dabei helfen, Dich besser kennenzulernen, an Verdrängtes zu gelangen und Dich mehr wahrzunehmen, z. B. versteckte Sehnsüchte oder Ängste zu erkennen etc.
Wenn PC oder Handy in der Nähe sind, verlasse den Raum,
notfalls auch das Haus/die Wohnung um die Übung zu versuchen.
Strategie 2: Dein Gehirn austricksen. Setze Dich in Triggermomenten einem Schock aus (ähnlich wie das kalte Duschen, was im Forum schon oft genannt wurde). Hier gilt es, sofort das Verhalten umzusetzen, da das Gehirn es sonst nicht mit den Triggern in Verbindung bringen kann. Zum Beispiel (auch wenn es total doof klingt) Dir selbst eine Ohrfeige verpassen oder Dich kneifen oder zur Tür rausrennen und einen Sprint hinlegen, als wäre der Teufel hinter Dir her (dann zurück laufen) oder auf eine Chilischote beissen oder Chinasalbe unter die Nase reiben etc. Das soll bewirken, dass Du kurzzeitig abgelenkt bist und zur Besinnung kommen kannst, damit Du die Möglichkeit hast, Dich bewusst gegen die Sucht zu entscheiden. Zudem lernt das Gehirn, dass auf Trigger nichts "Schönes" folgt sondern etwas Unangenehmes, wie Kälte oder Schmerz z. B.
Du könntest Dir zum Beispiel auch Zettel an den PC pinnen, wo Deine Ziele draufstehen, aber auch alles Negative, was Dich erwartet, wenn Du rückfällig wirst. Auch ein Hintergrundbild mit Jemandem drauf, der Dir besonders wichtig ist (von Deiner Frau z. B.), kann helfen, Deine Gedanken umzulenken und inne zu halten.
Wichtig ist aber auch, dass Du Dich nicht zu sehr runterziehen lässt vom Rückfall. Du bleibst doch dran. Was Anderes wäre es, wenn Du Dich aufgibst und Wochen- oder Monatelang konsumierst, bevor Du erneut den Entschluss fasst, aufzuhören. Sieh es als Umweg oder Rückschlag aber nicht als gänzlichen Rückfall, auch wenn die Counterzahl wieder auf 0 steht.
Ich weiß, dass Du Deinen Weg gehen wirst. Du schaffst das! Auch wenn es nicht die von mir genannten Strategien sein sollten, dann sind es eben andere...
Bei Bedarf fallen mir bestimmt noch Weitere ein oder einigen Deiner Mitkämpfer hier im Forum.
Alles Liebe
Geduldige
Wie versprochen (wenn auch etwas spät - habe noch bis nach 2 Uhr gearbeitet) 2 Strategien, mit denen Du vielleicht was anfangen kannst.
@phoenix hat ja auch schon einige gute Ansätze genannt.
Ich denke, dass jegliche Mediennutzung allgemein eine große Gefahr für Rückfälle darstellt. Egal, ob Handy, PC oder TV. Man weiß nie, was einem da "entgegenspringt" oder selbst durch vermeintlich harmlose Bilder, Szenen für Emotionen wachgerufen werden, die dann zum Rückfall führen können.
Strategie 1: Wenn Du einen Triggermoment hast, halte inne und lass die Gefühle zu, egal, welche da hochkommen. Ohne eine negative Handlung darauf folgen zu lassen, versuche, Dich auf alles, was in Dir an Emotionen, Gedanken und Gefühlen hochkommt, zu konzentrieren und diese auszuhalten. Nach einer Weile sollten diese abnehmen, sodass Du hoffentlich besser gegen den Impuls, Dir was anzusehen, ankommen kannst.
Meditation und Achtsamkeitsübungen können dabei helfen, Dich besser kennenzulernen, an Verdrängtes zu gelangen und Dich mehr wahrzunehmen, z. B. versteckte Sehnsüchte oder Ängste zu erkennen etc.
Wenn PC oder Handy in der Nähe sind, verlasse den Raum,
notfalls auch das Haus/die Wohnung um die Übung zu versuchen.
Strategie 2: Dein Gehirn austricksen. Setze Dich in Triggermomenten einem Schock aus (ähnlich wie das kalte Duschen, was im Forum schon oft genannt wurde). Hier gilt es, sofort das Verhalten umzusetzen, da das Gehirn es sonst nicht mit den Triggern in Verbindung bringen kann. Zum Beispiel (auch wenn es total doof klingt) Dir selbst eine Ohrfeige verpassen oder Dich kneifen oder zur Tür rausrennen und einen Sprint hinlegen, als wäre der Teufel hinter Dir her (dann zurück laufen) oder auf eine Chilischote beissen oder Chinasalbe unter die Nase reiben etc. Das soll bewirken, dass Du kurzzeitig abgelenkt bist und zur Besinnung kommen kannst, damit Du die Möglichkeit hast, Dich bewusst gegen die Sucht zu entscheiden. Zudem lernt das Gehirn, dass auf Trigger nichts "Schönes" folgt sondern etwas Unangenehmes, wie Kälte oder Schmerz z. B.
Du könntest Dir zum Beispiel auch Zettel an den PC pinnen, wo Deine Ziele draufstehen, aber auch alles Negative, was Dich erwartet, wenn Du rückfällig wirst. Auch ein Hintergrundbild mit Jemandem drauf, der Dir besonders wichtig ist (von Deiner Frau z. B.), kann helfen, Deine Gedanken umzulenken und inne zu halten.
Wichtig ist aber auch, dass Du Dich nicht zu sehr runterziehen lässt vom Rückfall. Du bleibst doch dran. Was Anderes wäre es, wenn Du Dich aufgibst und Wochen- oder Monatelang konsumierst, bevor Du erneut den Entschluss fasst, aufzuhören. Sieh es als Umweg oder Rückschlag aber nicht als gänzlichen Rückfall, auch wenn die Counterzahl wieder auf 0 steht.
Ich weiß, dass Du Deinen Weg gehen wirst. Du schaffst das! Auch wenn es nicht die von mir genannten Strategien sein sollten, dann sind es eben andere...
Bei Bedarf fallen mir bestimmt noch Weitere ein oder einigen Deiner Mitkämpfer hier im Forum.
Alles Liebe
Geduldige