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Aufbruch aus der Gegenwart
#1
(NO FAP = 16 Tage, NO PORN = 16 Tage)

Hallo Zusammen,

ich bin sehr aufgeregt hier meine Erfahrungen mit euch teilen zu können und in den Austausch zu gehen. Deshalb starte ich heute mein Tagebuch mit dem Titel "Aufbruch aus der Gegenwart".

Ich bin 27 Jahre alt und schaue Pornos ca. seit dem ich dreizehn bin. Es war als Kind sehr aufregend. Doch wenn man ehrlich ist, verstörend zu gleich, sich als Kind Erwachsene Menschen anzuschauen, welche Sex haben. Wie jeder andere hatte ich auch exzessive Phasen. Ich war aber nie jemand der sich täglich vor dem Rechner stimuliert hat. Durchaus ist es für mich kein Problem 4-5 Tage ohne Selbstbefriedigung und Pornos auszukommen. Danach wird es jedoch schwer.

Ich möchte aufhören Pornos zu schauen, weil ich mir dadurch wieder ein normales Frauenbild haben möchte. Ich sexualisiere jede Frau indirekt im Kopf, was sehr ekelhaft ist, wenn man mal nüchtern darüber nachdenkt. Außerdem habe ich bei Frauen (wenn es intimer wird) Ängste mich zu öffnen und gehen zu lassen (was definitiv auf Verlustangst beruht). Stereotype in Pornos machen das natürlich nicht besser. Sex habe ich nur sehr unregelmäßig. 

Mehrere Male habe ich schon versucht aufzuhören, die längste Streak vor dieser waren 14 Tage. Aktuell bin ich bei Tag 16! Smile

Die erste Woche war total einfach, ab Tag 8 bis Tag 13 war ich dauer horny, habe es aber geschafft. Größter Trigger für mich war Instagram (Explorerpage - you now), was ich aber seit 14 Tagen deaktiviert habe. Zur Überraschung muss ich sagen, dass es echt ohne geht und dies mir keine Probleme bereitet. Seit Tag 11 habe ich dann aber gemerkt, wie ich auf sexualisierte Videos auf Youtube oder Twitch unterbewusste direkt anklicke, einfach nur um ein bisschen erregt zu werden. Das habe ich aber aktuell auch wieder im Griff. 

Ich habe vor jede Woche 1-2 Posts hier zu machen und freue mich über jeden Kommentar oder jede DM! Berichtet gerne von euren Erfahrungen.

Cheers 
Rupert
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#2
Leider nach Tag 26 gescheitert mit mehreren Rückfällen
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#3
Hi Rupert,

lass dich nicht unterkriegen!

In deinem ausführlicheren Beitrag oben hast du, so wie ich das herauslese, schon wirklich wichtige Erkenntnisse über dich und die Sucht gesammelt. Gerade das "Sexualisieren" war für mich ebenfalls ein Punkte den ich so abscheulich fand, wenn ich darüber nachgedacht habe, daher auch immer auf der anderen Seite ein Motivator davon wegzukommen.

Auch deine großen Trigger hast du erkannt und beseitigt und somit die größten Stolpersteine schon angegangen. Bei mir war es vor ein paar Monaten ähnlich wie bei dir, ich habe mich von sämtlichen Social-Media-Kanälen abgemeldet und die Apps gelöscht - außer Youtube. Dort war der Timer auf 5 Minuten begrenzt. Ich habe einfach einmal am Tag 5 Minuten mein Dopaminspiegel mit irgendeinem Feed in die Höhe schießen lassen, dass war unbewusst ein kleiner Porno-Ersatz, der irgendwann 10, dann 15 Minuten und dann im Rückfall geendet ist. Also musste auch Youtube "weichen" - das war schon hart aber ohne den Kram wird es irgendwann einfacher. Ich glaube es kommt auch darauf an, von was man getriggert wird. Ich habe früher in meinen schlimmsten Zeiten auch solche Plattformen für PMO genutzt, es mussten nicht immer Pornoseiten sein. Dementsprechend habe ich teilweise bei Youtube-Werbungen etc. gemerkt wie schnell ich getriggert war, deshalb musste alles weg.

Deine längste Abstinenzphase waren 5 Tage und du hast nun 26 geschafft, das ist super! Vielleicht "analysierst" du einmal, was genau dich zum Rückfall geführt hat, um diese Stolpersteine gleich angehen zu können.

Vielleicht hilft es dir auch hier öfter zu schreiben und zu reflektieren, du hattest dir in Beitrag 1 vorgenommen mehrmals pro Woche zu schreiben. Das könnte helfen.

Lass den Kopf bitte nicht hängen!

VG
RMF
Pornos aus, Leben an.
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