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Ich bin soweit,
#11
Moin Manne,

ich wollte dir schon lange schreiben.

(27.06.2021, 12:10)Manne schrieb: Grund genug, um Hilfe zu benötigen/zu bekommen?!

Ganz ehrlich?

Du nimmst Frauen nicht als Person, sondern als Objekte wahr und reduzierst sie auf ihren Körper:
(27.06.2021, 12:10)Manne schrieb: Ich kann kaum durch die Straßen gehen, ohne Frauen zu taxieren bzgl. ihrer Oberweite

Du befriedigst dich mehrmals in der Woche zu Pornos:
(27.06.2021, 12:10)Manne schrieb: Ich ornaniere 1-3x/Woche, während ich Pornos gucke

Du belügst deine Frau:
(27.06.2021, 12:10)Manne schrieb: Bzgl. diese Themas belüge ich meine Frau, obwohl sie schon lange weiß, was Sache ist

Deine Beziehung steht vor dem Aus:
[quote='Manne' pid='21592' dateline='1624792229']
Meine Frau droht mit Trennung, schläft schon lange nicht mehr im Ehebett. Ich will sie aber nicht verlieren.

Wenn du mich fragst: definitiv. Auf jeden Fall.

Lies doch etwas in den Tagebüchern betroffener Frauen hier. Vielleicht erkennst du dich ansatzweise in dem einen oder anderen (pornosüchtigen) Partner wieder. Ansatzweise deshalb, weil die vielleicht etwas krasser drauf sind. Aber die Tendenz sehe ich bei dir auf jeden Fall.

Und weil die ersten Antworten eher in Richtung „etwas Porno schadet nicht, man muss nur damit umgehen können“ gingen:
Das sehe ich ganz anders.

Porno ist nicht wie Alkohol im Sinne von „ein Bier schadet nicht“. Die Folgen von Pornokonsum sind definitiv schlimmer, um einiges schädlicher und zerstörender als die von Alkohol. „Etwas Porno“ ist (meiner Meinung nach!) eher wie „etwas Heroin“.
Die Folgen auf unsere Beziehungen, unser Gehirn und unseren Körper sind immens.

Eine Internetseite, die mir spontan einfällt, wäre „fightthenewdrug“ (mit der ich nichts zu tun habe und von der Nennung hier ich nicht profitiere).

Du kannst dich ganz einfach selbst testen: versuche, 90 Tage keine Pornos zu schauen. Schaffst du das: wunderbar. Schaffst du‘s nicht: Problem.
Schaffst du es, kannst du reflektieren: Wie ist mein Leben ohne Pornos? Besser?

Last but not least: Deine Frau findet den Konsum nicht gut. So lese ich es zumindest heraus. Das allein sollte schon Grund genug sein, Pornos sein zu lassen.
Denn Porno ist nicht wie ein Bier, dass nur du trinkst. Porno betrifft eure Beziehung direkt durch die sexuelle Komponente. Du betrügst deine Partnerin virtuell.

Wenn das jemand anders sieht, empfehle ich auch hier die entsprechenden Tagebücher betroffener Angehöriger. Wie fühlen sich die Frauen der pornosüchtigen Partner hier? Dazu gibt es viel zu lesen.

Lieben Gruß
Mosaikstein
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#12
Hat sich mal einer gefragt obs evtl auch an der Frau liegt? Mann neigt ja durchaus zu Selbstkasteiung hier im Form.

Aber der TE meldet sich eh nicht mehr.
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#13
Das liegt sicher nur an den Partnerinnen wenn die Männer Pornos schauen. Ironie!!! Was ich tue liegt immer an mir selbst. nie an anderen Menschen.
Die Einen versuchen durch gute Kommunikation Beziehungs Probleme anzugehen und zu lösen und sich als Paar weiterzuentwickeln. Die Anderen ziehen sich mit ihren Suchtmitteln zurück. Pornokonsum scheint mir eher letzteres zu sein aber die Schuld dafür auf die Partnerin zu schieben ist einfach aber auch ganz schön armselig.
Mira 62
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#14
Lieber nachtkaffee,
Das liest sich wirklich sehr provokant und ich kann auch keine Ironie erkennen. An den Partnerinnen hier nagen sehr viele Selbstzweifel, weil ihre Männer sich lieber fremde Frauen anschauen und es sich selbst erledigen, als mit ihren Frauen zu schlafen. Das macht selbst das beste Selbstwertgefühl irgendwann so mürbe, bis es völlig verschwunden ist. Dann zu lesen, ob sich mal einer gefragt hat ob es an der Frau liegt tut echt weh!

Viele Grüße
Schmetterling
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#15
Hallo Schmetterling,

niemand stellt das Leid von euch in Frage. Eure Probleme sind grundsätzlich ernst zu nehmen.

Aber es gibt sehr viele Frauen, die durch überzogene Erwartungen und übertriebenes Engagement massiven Druck in einer Beziehung aufbauen und diese damit zum scheitern bringen. Es sieht dann häufig so aus, als wäre der Mann der Versager.

Ich glaube, dass man in Mannes kurzen Einträgen seine Gesamtsituation schwer einschätzen kann und zu Fehlinterpretationen neigt.

Erstens ist Mannes Verhalten nicht so extrem, wie das anderer Männer.

Zweitens wirkt das Handeln seiner Frau (so wie Manne es schildert) auf mich sehr streng und irgendwie überzogen. Sie wird mit ihrem Verhalten keinerlei vernünftige Lösung herbeiführen.

Ich persönlich würde sogar vermuten, dass das Pornoproblem von Manne nicht der eigentliche Grund für die Trennungsabsichten seiner Frau ist, sondern nur ein vorgeschobener Anlass.



Manne müsste sein Problem vielleicht genauer beschreiben.
Hier mal ein paar Fragen an Manne:

Findest du deine Frau noch attraktiv und würdest mit ihr Sex haben?
Hast du das Gefühl, dass eure Beziehung außerhalb des Pornoproblems noch funktioniert?
Wie schätzt du dich selbst ein, wie süchtig bist du?
Was denkst du sollte einem Mann erlaubt sein, und was erwartet deine Frau von dir?
Wie ehrlich bist du wirklich mit ihr?
Hat sie Gründe dir zu misstrauen?
Kannst du ihr auch Rückfälle beichten, hat sie Verständnis dafür?
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#16
Lieber nachtkaffee,
Danke fürs aufklären. Jetzt bin ich wieder bei dir Smile

Einen schönen Tag noch
Schmetterling
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#17
Ich hab den Eindruck, dass ist ein großes Problem für die Mehrheit der Männer. Als Versager dazustehen, entmannt zu werden. Irgendwie ist vielen das eigene Ego unheimlich wichtig, die Sorge bewertet zu werden, als unmännlich dazustehen. Vielleicht flüchten sich deshalb manche auch in "hypermännliche" Aktivitäten wie Pornos, um sich selbst vermeintlich zu beweisen, wie ach so männlich sie seien.
Einerseits kann ich das nachvollziehen, andererseits frage ich mich, warum das so verdammt wichtig ist? Männlichkeit ist nur ein Begriff. Weder ein Penis, noch Muskeln, noch Pornokonsum sagt etwas über die Männlichkeit einer Person aus.
Keiner ist ein Versager weil er ein Problem hat. Die Kraft zu haben sich dazu zu äußern und sich Hilfe zu suchen sagt wesentlich mehr über eine Person aus.
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#18
Wink 
Hallo,

ich bin erstaunt, das so wenige Worte von mir so viele Reaktionen nach sich gezogen haben. Ich werde alles in Ruhe lesen. Vielen Dank für eure Stellungnahmen.
Mir ist sehr bewusst, das meine Ehe am Rande des Abgrundes steht. Ich bin zu einer Reha angemeldet und hoffe, dass ich so weiter komme.
Ganz auf Pornos zu verzichten ist echt schwer und von heute auf morgen sicherlich auch nicht der richtige Weg, um eine Sucht zu besiegen.

Grüße,
Manne
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#19
(15.07.2021, 21:02)schnacki schrieb: Sehr interessante Fragestellungen:
  • Findest du deine Frau noch attraktiv und würdest mit ihr Sex haben?  -->ja, nur zu gerne
  • Hast du das Gefühl, dass eure Beziehung außerhalb des Pornoproblems noch funktioniert? --> ja, allerdings ist das Thema Pornosucht aktuell alles beherrschend.
  • Wie schätzt du dich selbst ein, wie süchtig bist du? --> auf einer Skala von 1 - 100: 85
  • Was denkst du sollte einem Mann erlaubt sein, und was erwartet deine Frau von dir?
--> Oh, schwierige Frage. Meine Frau erwartet Offenheit und Ehrlichkeit. Erlaubt ist alles, was den Partner nicht verletzt.
  • Wie ehrlich bist du wirklich mit ihr? --> mittlerweile sehr.
  • Hat sie Gründe dir zu misstrauen? --> Ja, aufgrund der Vergangenheit
  • Kannst du ihr auch Rückfälle beichten, hat sie Verständnis dafür?--> mittlerweile ja
Gruß, Manne
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