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Mein Weg zurück zu mir selbst
#1
Hallo liebes Tagebuch...

ich hasse es schon jetzt hier etwas rein zu schreiben, ist einfach nicht mein Ding.

Kurz zu meiner Person:
Bin 24, Single und wohne seit kurzer Zeit in einer WG mit einem Mitbewohner (habe mich nach langem Nachdenken dazu entschieden, dass das sicher helfen wird um aufzuhören).
Ich besuche regelmäßig Gottesdienste um mich gedanklich zu stärken und hatte lange Zeit ein moderates Suchtverhalten würde ich sagen (also keine zu starken Einschränkungen in Arbeit und Freizeit).
Doch im letzten Sommer habe ich eine Frau kennengelernt und ich dachte es hätte mich erwischt (Liebe??? hatte noch nie eine Freundin, also schwer zu sagen... Sad ).
Bin heute etwas klüger, aber zurück zur Story: Wir haben ab und zu etwas zusammen unternommen, vornehmlich irgendwas am Strand oder im Wasser, auf jeden Fall Bademode. Sie schien wenig Hemmungen zu haben (Körperkontaktmäßig), auf jeden Fall konnte ich ES (meine eine gewisse Feuchtigkeit in der Hose) nicht verhindern. Mehrmals. Einfach so. An dem Punkt bin ich aufgewacht. Will ich wirklich so ein Mensch sein? Habe ich so wenig Körperbescherrschung dass ich nicht mal normalen Körperkontakt mit ihr haben kann? Es reicht anscheinend aus, wenn mir eine Frau in die Augen schaut und schon verliere ich jegliche Bescherrschung. Das will ich nicht mehr.

Nicht falsch verstehen, ich mache das nicht für sie oder sonst jemanden. Ich tue das für mich, weil ich mit mir so nicht mehr leben kann. Ich will mein Selbstwertgefühl wiederhaben.

Habe dann wiederholt viele Versuche gestartet um aufzuhören. Bin in einer streng religiösen Familie aufgewachsen und Sex/Pornografie/Masturbation waren immer Tabuthemen über die nicht gesprochen wurde.
Ist dumm gelaufen würde ich sagen, da ich bestimmt schon seit 10 Jahren Pornos sehe. Hat alles angefangen mit einer zufälligen Erektion im Bett die in dem Alter ganz normal sind. Weil ich darüber nichts wusste, habe ich in der nächsten Nacht versucht das gezielt zu erreichen...hat irgendwann auch geklappt. Wie das dann immer so ist, steigert man sich über Kataloge mit Sommermode bis hin zu Bildern im Internet und dann richtigen Pornos.

Aufhören will ich bereits seit einiger Zeit, mit wechselnder Motivation. Seit ein paar Monaten habe ich mehr oder weniger erfolgreich ein paar gute Anläufe gehabt, und jeweils eine oder mehrere Wochen durchgehalten. Jeder Rückfall hat mich dann aber tiefer hinabgezogen, emotional gesehen.
Heute bin ich im Büro allein gewesen und konnte die Gedanken einfach nicht mehr ertragen, also bin ich "kurz zur Toilette". Doof, es wäre heute Tag 4 geworden. Undecided

Danach war ich so voller Schuldgefühle, dass ich mal wieder gegoogelt habe, wie man von Pornografie los kommt. Bin da zufällig auf dieses Forum gestoßen und kann ehrlich gesagt Hilfe sehr gut gebrauchen. Hilfe in dem Sinn, dass ich nicht allein dastehe. Einfach meine Gedanken, meinen Fortschritt (bin überzeugt dass ich es schaffen kann) und auch meine Probleme irgendwo mitteilen kann.

Das ist jetzt sicher ganz schön viel für meinen ersten Tagebucheintrag, aber ich bin so froh mir das endlich mal von der Seele reden zu können.  Big Grin


Also: Hallo an alle Mitstreiter und ich freue mich schon auf den Austausch mit euch Shy 

Gruß Nimra

Clean seit: 0 Tage
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#2
Gut dass du hier hereinschneist... ja, man verkracht sich ein wenig in seinen Beziehungen wenn Pornos mit drin hängen... Bin heute zu müde zum Schreiben, ich wünsche dir alles Gute auf deinem weg, das Forum hier kann wirklich unterstützen (aktiv & passiv) ... denn du erfährst es ja bereit selber, Glück rund um das Pornoerlebnis / Masturbationserlbnis ist sehr schnelllebig kann schnell ins Unglück/ Schamgefühl hinein krachen.. Ob man es will oder nicht... Stay tuned und sein nicht zu streng zu dir... Alles Gute!
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#3
Also...erstmal danke für die Nachricht auch wenn's schon spät war^^

Nicht zu streng mit mir zu sein war Schritt 1 den ich lernen musste. Wenn man nicht schnell wieder aufsteht und weitermacht, kann man nicht erfolgreich sein. Und mit mir selbst zu hart ins Gericht zu gehen, hat bisher nur dazu geführt, dass ich zuviele Schuldgefühle hatte um ernsthaft zu glauben ich könnte es schaffen.

Deshalb: vielen Dank für die Begrüßung und gemeinsam schaffen wir das Smile

Noch kurz zu meinem Tag heute: War eigentlich tiefenentspannt. Dienstag ist immer langer Tag bei mir auf Arbeit, da bin ich gut abgelenkt gewesen. Hinterher hab ich mich noch mit ein paar Glaubensbrüdern getroffen und dann war der Tag auch schon wieder ruckzuck vorbei.
Bin Mal gespannt auf morgen. Solange ich beschäftigt bin ist alles okay, aber wenn erstmal Langeweile aufkommt...

Also Mal schauen Big Grin ich bleibe positiv Shy

Gute Nacht!

Clean seit: 1 Tag
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