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"Morgen fange ich an"
#1
Ich habe heute eine Szene aus der Serie "Breaking Bad" gesehen. Der Protagonist Jessy hatte da ein Problem mit Drogen. Er hat sich regelmäßig gefährliche Substanzen gespritzt und war gemeinsam mit seiner Freundin abhängig. Als die beiden dann eine Menge Geld bekamen, sagten sie zueinander, dass sie nur noch den Rest von den Drogen aufbrauchen und danach clean werden. 

Glaubt ihr, dass das im echten Leben Früchte trägt? Einfach zu sagen: "Jetzt nur noch den Rest, wäre ja schade drum" und danach wirklich clean?

Niemals! 

Wer von einer Sucht loskommen möchte, muss sofort damit beginnen und den inneren Entschluss, also intrinsische Motivation fassen, um etwas zu verändern. 

Drogen sind ein enormes Problem, aber genauso ist es mit der Pornosucht. Man gerät normalerweise im Jugendalter daran und es gefällt und fasziniert. Mit der Zeit reizt es einen aber immer weniger, weshalb man immer Härteres braucht. 

Rede dir also nicht ein "Hey, ich habe heute schon einen Porno gesehen, deshalb kann ich das nicht als Porno freien Tag wahrnehmen, also masturbiere ich heute noch dazu und fange dann ab Morgen an."

Glaubst du wirklich, dass du das tun wirst? Ich glaube nicht. Es ist egal, wie lange es her ist, ob es gestern das letzte Mal war oder vor 3 Stunden. 

Du musst jetzt aufhören!
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#2
Sehe ich genauso.

Solange man auch nur eine einzige positive Sache in Pornos sieht, alias "Ich genieße heute noch ein letztes Mal, danach höre ich auf", wird man niemals frei sein.

Wenn du heute Pornos gucken willst, wirst du sie auch noch morgen, übermorgen, in zwei Monaten, dein Leben lang gucken wollen.

Das beste was du mit so einer Einstellung erreichen kannst, ist, dass du mit unglaublich viel Willenskraft zu einem ünglücklichen Ex-User wirst, der sich sein Leben lang nach Pornos sehnen wird und immer der Gefahr läuft rückfällig zu werden.
Ein Mensch, der sich sein Leben lang nach einer Sache sehnt, von der er hofft, dass sie niemals eintreten wird.
Ein Mensch, der unglücklich ist, weil er diese "schöne" Sache nicht haben darf, aber noch viel ünglücklicher wird, wenn er wieder in die Falle tappt.
Ein Mensch, der Sucht nicht versteht, zum Leiden verurteilt.

Erst wenn man mit ganzen Herzen sagen kann, mit ganzen Herzen spüren kann, "VERDAMMT JA, ICH BIN ENDLICH FREI VON DIESER SCHEIßE!", kann man endlich ein glückliches Leben ohne Pornos führen. Nicht weil man weiß, dass man nie wieder gucken wird. Sondern, weil man weiß, dass man nie wieder gucken will.

Ein Leben, in dem man auf absolut nichts verzichtet, denn man weiß, dass der Mensch, der verzichtet, der Pornosüchtige ist.
Ein Verzicht auf Zufriedenheit, Glücklichkeit, Potenz, Selbstliebe, Selbstbestimmung. Ein Verzicht auf Freiheit.
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