Themabewertung:
  • 1 Bewertung(en) - 4 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Mein Weg in die sexuelle Bedeutungslosigkeit
#1
Hallo miteinander,

herzlichen Dank für die Aufnahme ins Forum.

Mein Name ist Martin, ich wohne in Oldenburg (Niedersachsen), bin 56 Jahre alt, seit 2017 geschieden, habe eine 22jährige Tochter (nicht bei mir wohnend), bin derzeit ohne Partnerin und an einem Punkt angelangt, an dem ich im Grunde nur noch in zwei Situationen eine selbstbestimmte Erektion bekomme (die "Morgenlatte" daher ausgenommen).

Erstens, wenn ich mich beim Porno-schauen oder zu Porno-Fantasien (ohne einen Porno dabei zu schauen) selber befriedige (und selbst dort erfolgt der Orgasmus oftmals im nicht-erigierten Zustand). Und zweitens, wenn eine Frau mich extrem versiert und nach meinen Vorstellungen (=Porno) oral verwöhnt.

An dieser Stelle stoppe ich meine Beschreibung, da ich ansonsten einen sehr langen, komplexen Text verfassen müsste. Was mich zu meiner Frage bringt:

Ist es hier im Forum erwünscht, direkt und sofort die eigene Geschichte einschließlich der bereits gewonnenen Erkenntnisse und erfolgten Entwicklungen und Therapien zu erzählen?

Im Grunde ist es ja in Foren üblich, sich zunächst einzulesen, um keine Fragen zu stellen, die schon mehrfach diskutiert wurden. Auf der anderen Seite ist jede eigene Geschichte eines jeden einzelnen Users individuell und weicht in Nuancen dann doch von allem bisher geschriebenen ab. In meinem Fall empfinde ich das Ganze als sehr komplex, auch und vor allem, was da bei mir psychologisch geschieht und mir an Gedanken durchs Hirn geht, während ich sexuell tätig bin. Ich würde mich in meinem Bericht auch komplett öffnen und denke, der Text wird wirklich lang.

Danke für ein kurzes Feedback und schöne Grüße aus Oldenburg
Martin
Zitieren
#2
Hallo Martin,
klar, warum sollte das ein Problem sein? Wie du richtig gesagt hast, hat jeder hier seine eigene Geschichte. Jede Frage die doppelt gestellt wird, wird auch genauso oft beantwortet. Hier geht's schließlich um Suchtbekämpfung und da muss manches eben förmlich mantraartig wiederholt werden Big Grin Je mehr Erkenntnisse du schon mitbringst, desto besser ist das doch Wink Viele scheitern schon auf dem Weg zu echten Erkenntnissen, und wenn du bereits eine gewisse Persönlichkeitsentwicklung durchlaufen hast, dann teile das gerne mit. Davon können auch andere doch nur profitieren.

Ich würde dich nur bitten Triggerwarnungen einzubauen, falls du in tiefere Einzelheiten deiner Pornophantasien o. Ä. eingehen möchtest. Sowas ist potentiell gefährlich für manche Leser und könnte vielleicht zu Rückfällen führen.

Nun, dann freu ich mich, dass du da bist und was du hier so schreiben wirst Big Grin

Gruß
Thunder
[Bild: nfc.php?nfc=22594]
Counter-Einstellung : 365
Meine Anfänge: -->Reboot: Klappe, die Zweite!
Zitieren
#3
Lieber @Martin,

zunächst Willkommen. Auch wenn sich die Geschichten oft ähneln, gibt es natürlich hier und da Unterschiede, denn wir alle sind schließlich verschieden, und jeder hat seine eigene Geschichte, vielleicht andere Gedanken dazu, und auch die Umstände sind häufig etwas anders. Und ja, es kann auch passieren, dass sich Fragen wiederholen, was aber völlig in Ordnung ist.

Fakt ist, je mehr Du von Dir erzählst, desto besser können wir darauf eingehen, uns ein Bild machen, umso mehr können andere Mitstreiter aus Deinem Thema evtl. für sich mitnehmen oder Dir mit Rat zur Seite stehen, und auch für die Betroffenen Partner/-innen hilft es, mitzulesen, sich auszutauschen und vielleicht das ein oder andere besser verstehen zu können.

Also trau Dich ruhig und hau' in die Tasten, auch wenn der Text noch so lang wird.

GLG Geduldige
Zitieren
#4
Hallo miteinander,

nachdem ich (56) in meiner kurzen Vorstellung ermuntert wurde, meine Geschichte direkt zu verfassen, eröffne ich nun ein neues Thema. Wenn dieses Thema nicht in das Begrüßungsforum gehört, kann ein Admin bitte gerne verschieben.

Eine Anmerkung vorweg. Aus gegebenem Anlass muss ich im Text von "Skills" und "Fähigkeiten", etc. meiner Partnerinnen schreiben. Dies ist niemals respektlos oder in irgendeiner Form herablassend gemeint. Ich kann es nur kaum anders formulieren, ohne die Botschaft zu vermitteln.

Dass ich im Laufe meines Lebens pornosüchtig geworden und inzwischen geschädigt bin, steht außer Frage. Der Weg dorthin beginnt als Jugendlicher mit Pornoheften und im Zeitalter von Videotheken mit dem regelmäßigen Ausleihen von Pornos, einschließlich des Überspielens der besten Szenen auf eigene VHS mittels zweitem Videorecorder. Schon hier zeigt sich meines Erachtens eine intensivere Bindung an Pornofilme, als vielleicht bei anderen Menschen. 

Schon zu dieser frühen Zeit waren es nicht Pornos an sich, die wichtig waren, sondern ausschließlich ganz bestimmte Szenen und Konstellationen innerhalb dieser Filme. Demzufolge war ich im Videotheken-Zeitalter oftmals enttäuscht, wenn der geliehene Film nicht das einhielt, was die VHS-Hülle versprach. Ein Problem, welches es heute nicht mehr gibt. "Normaler" pornografischer Sex von zwei Personen interessierte mich kaum, es ging (und geht) ausschließlich um zwei Frauen und einen Mann und/oder Blowjob-Szenen. Cumshots sind nur ins Gesicht und in den Mund interessant. Auch geht es mir nur um ganz bestimmte Positionen der Darsteller, sprich, die eben genannten Szenen reichen nicht generell aus sondern müssen in einer bestimmten visuellen Position stattfinden. Diese Wahrnehmungen haben sich bereits früh verfestigt und traten mal mehr und mal weniger in den Hintergrund, abhängig von Ehe, Partnerschaft, Beziehung. Losgeworden bin ich sie jedoch nie und selbstverständlich habe ich die Positionen und Szenarien aus den Filmen in meine Beziehungen transportiert und wollte -  mit zunehmender Dauer meines Lebens, "musste" - sie so wie in den Filmen auch "live" umsetzen.

Bereits im Jahre 2013 habe ich freiwillig an einer Studie "Sexualität im Gehirn" der Universität Giessen teilgenommen. Hierbei kam nicht überraschenderweise heraus, dass ich stark konditioniert bin und Alltagssituationen, z.B. Bewegungen von Frauen, bestimmte Blicke (z.B. in der Werbung), Lippenstift, Schminke, hochhackige Schuhe, etc. pp. als sexualisierend und stimulierend wahrnehme und - ebenso nicht überraschend - ein kompletter Verzicht auf pornografischen Konsum ratsam wäre. Dies habe ich eine überschaubare Zeit umgesetzt, ohne da wirkliche und echte Änderungen festzustellen.

Im Jahre 2015 habe ich eine Frau kennengelernt, mit der ich über fünf Jahre eine Art Freundschaft Plus lebte und mit der ich einige hundert Blowjob-Videos in den unterschiedlichsten Variationen selber erstellen konnte. Sprich, nach meinen Vorstellungen. Was hierbei wichtig ist - sexuell war dies die befriedigenste Zeit meines bisherigen Lebens. Die Frau war oral Weltklasse, wir haben exakt Szenen und Positionen und auch Neigungen und Fantasien und Fetische ausgelebt und filmisch festgehalten, besser hätte ich es mir nicht wünschen können. Geliebt habe ich diese Frau allerdings nicht.

Das Filmen als solches während des sexuellen Aktes fand ich schon immer sehr erregend und konnte diese Neigung auch mit etlichen Partnerinnen umsetzen (darunter auch Escort-Damen und ehemalige Pornodarstellerinnen). Wenn ich mich selbst befriedige bin ich inzwischen von Pornofilmen zu meinen eigenen Filmen gewechselt. 

In diesen eigenen Filmen befindet sich eine einzige Frau, die ich bis zum heutigen Zeitpunkt liebe und die sich im April 2021 von mir getrennt hat (nicht aus sexuellen Gründen). Während mich meine eigens erstellten pornografischen Filme mit diversen Frauen durchweg stimulieren, ist es mir nicht möglich, die Filme dieser einen genannten Frau anzusehen. Vermutlich ganz normal, da ich emotional noch sehr hinter ihr her trauere.

Diese eine Frau, mit der ich von Herbst 2019 bis Frühjahr 2021 zusammen war, hat es geschafft, mich soweit zu bringen und mich fallen zu lassen, dass Erektionen einigermaßen möglich waren, jedoch keinesfalls verlässlich und dauerhaft stabil. Dies hat sie in einer Mischung aus Zärtlichkeit und guten oralen Skills vollbracht. Mir ist klar, dass die emotionale Abhängigkeit zu dieser Frau eine Rolle spielen kann, jedoch nicht ausschließlich, da die genannten Probleme ja auch schon zuvor vorhanden waren.

Wie dem auch sei, der aktuelle und heutige Stand ist der, dass ich (selbstverständlich) durch streicheln, küssen, Körperkontakt, Liebkosungen, keine Erektion bekomme. Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass ich seit Jahren Sildenafil 100g einnehme. Die Einnahme hat zu Beginn durchaus eine Wirkung gehabt und in der Anfangszeit für recht verlässliche Erektionen gesorgt - wenn die Stimulation der Partnerin entsprechend "professionell" war. So gab es eben Jahre, in denen ich psychologisch recht stabil war, weil ich wusste, dass die Partnerinnen "top-versiert" waren und die Tabletten somit ihre Wirkung entfalteten. Benötige ich also ausnahmslos Sexual-Partnerinnen mit weit überdurchschnittlichen oralen Fähigkeiten?

Heute bewirken die Tabletten kaum noch etwas. Und zwar leider weder in "abgefuckt-pornesquer", noch "liebevoller" Hinsicht: Vor etwas mehr als einer Woche hatte ich Besuch von einer Dame, die wirklich ganz fantastische orale Qualitäten hat. Ich nahm im Vorfeld, wie gewohnt, eine Tablette ein, allerdings passierte während des Blowjobs nichts. Es ist wirklich nur ihren ausgezeichneten Skills zu verdanken, dass ich im nicht erigierten Zustand einen Orgasmus bekam.

Parallel habe ich seit drei Monaten eine Frau kennengelernt, die sich wohl in mich verliebt hat und das ganze Thema recht sensibel angeht, bei der ich allerdings vor einem riesigen Problem zu stehen scheine: diese Frau ist seit 30 Jahren verheiratet und hatte seit 15 Jahren keinen Sex mehr. Es ist absolut keinesfalls despektierlich gemeint, wenn ich schreibe (und sie dies auch selber so formuliert), dass diese Frau sexuell wirklich verwelkt ist und wir beide gemeinsam bei Adam und Eva beginnen müssen. Diese Frau hat noch niemals in ihrem Leben einen männlichen Penis im Mund gehabt, bis sie mich getroffen hat. 

In diesem Fall existiert also ihrerseits Zärtlichkeit und Verständnis (und alles andere als Porno), was bei mir aber auch nichts bewirkt. Einerseits durch inneren Druck, andererseits durch ihre kaum vorhandenen Erfahrungen. Im Live-Betrieb findet da bei mir derzeit ein ununterbrochenes Gedankenspiel statt, warum die Dame nun nicht hier berührt und dort anfasst und es so und so macht und "herrje, so schwer kann das noch nicht sein". Oral-vorhandene super-Erfahrungen wiederum bewirkten beim Besuch der sehr erfahrenen Dame vor ein paar Tagen ja auch nichts (mehr). Eine lose-lose-lose-Situation.

Dies bringt mich zu einem weiteren Konflikt in mir drin, bei dem ich hin und her springe, wie eine Flipperkugel im Automaten: sollte ich mich schon unbedingt in die Richtung Frau bewegen, von der ich weiß, dass sie meine Grund-Bedürfnisse erfüllt (fantastische Blowjobs mit absoluter Sperma-Affinität) oder sollte ich mich von eben diesen Frauen fernhalten? Grundsätzlich tendiere ich zur ersten Variante, denn ich weiß ja sehr genau, welche sexuellen Dinge ich super-gerne mag und auf die ich nicht verzichten möchte. Warum also mit der (liebevollen) Dame unterwegs sein, die mir oral niemals auch nur im Ansatz das geben kann, was ich brauche. 

Zum jetzigen Zeitpunkt bin ich, was meinen Penis betrifft, sexuell im Grunde "funktionsuntüchtig". Es ist absolut undenkbar, mit einer Frau Geschlechtsverkehr zu praktizieren, weil (m)eine Erektion, sofern vorhanden, "auf dem Weg" von der oralen Befriedigung hin zum Geschlechtsakt bereits verschwinden würde. Meine aktuellen Ansatzpunkte sind der Besuch meines Urologen und Feststellung des Hormonspiegels. Vielleicht bin ich ja pornosüchtig oder - besser formuliert - pornogeschädigt, aber biologisch "krank". Vielleicht stimmt biologisch etwas nicht und/oder meine Libido neigt sich bereits dem Ende entgegen. 

Eine weitere Idee ist die Vereinbarung eines Termins in der "Klinischen Psychologie und Sexualmedizin" der Medizinischen Hochschule Hannover (Klick!). Hier kann man(n) mit Überweisung des Hausarztes einen Termin bekommen. Allerdings fahre ich dort zwei Stunden hin und bin mir auch wirklich nicht sicher, ob da nicht schlicht und einfach Dinge festgestellt und empfohlen werden, die mir alle schon bekannt sind.

Dies mal so als erster Eindruck von mir. Danke fürs Lesen und schöne Grüße.

Martin
Zitieren
#5
Hey @Martin,

danke für Deine Geschichte.

Ich hatte beim Lesen gleich mehrere Fragen im Kopf:

Gab es denn vor den Pornoheftchen und -videos schon Erfahrungen mit Sex? Wenn ja, wie war es da?

Meinst Du, Du bevorzugst Oralsex nur, weil Du darauf konditioniert bist oder weil es nur so (noch) funktioniert? Also ist Interesse an Geschlechtsverkehr da oder eher nicht?

Wie oft hast Du denn solche Filmchen gedreht bzw. den von Dir fokussieren Oralsex praktiziert? Und wie oft schaust Du Dir die Filme an?

Mein spontaner Gedanke zu Deiner Geschichte ist, dass hier eine ganz massive Abstumpfung/Gewöhnung vorliegt. Es kann gut sein, dass diese eine Frau, für die Du offensichtlich partnerschaftliche Gefühle hattest und noch immer hast, Dir früher oder später auch nicht mehr den gewünschten Effekt beim Oralsex hätte verschaffen können. Nur so ein Gedanke.

Ein weiterer Gedanke wäre, dass Du diese Bindung zu ihr vielleicht nur deshalb hattest, weil Sie mit Dir sexuell so kompatibel war. Mein Mann hat zum Beispiel zu bestimmten Darstellerinnen/Pornos/Fotos eine Art Bindung empfunden. Dagegen würde allerdings evtl. sprechen, dass Du Dir das Videomaterial mit ihr nicht mehr ansehen kannst, da womöglich doch mehr Gefühle für sie da sind als nur die, welche vielleicht durch diese sexuelle Kompatibilität hervorgerufen wurden. Muss aber nicht sein.

Die Frage kannst Du Dir vielleicht selbst beantworten, indem Du in Dich reinschaust, wenn Du an sie denkst. Was vermisst Du? Nur den Sex mit ihr oder doch noch mehr?

Abzuklären, ob körperlich bei Dir alles okay ist (Hormone etc.) ist sicher nicht verkehrt, um diese Frage auszuschließen.

Jedoch hat meiner Ansicht nach Porno in jedem Fall einen großen Anteil an Deiner Situation. Denn ab einer gewissen Menge und vor allem Häufigkeit und Dauer zieht Pornokonsum auch an den meisten gesunden Menschen nicht spurlos vorbei (wenn überhaupt). Neben vielen anderen negativen Auswirkungen findet vor allem eine Desensibilisierung statt.

LG Geduldige
Zitieren
#6
Danke für dein Feedback.

Die ersten Pornoheftchen müssten so im Alter von 15, 16, 17 gewesen sein. Meine erste Freundin und Sexualpartnerin lernte ich mit 18 Jahren kennen und blieb mit ihr neun Jahre zusammen. Da spielten die Porno-Fantasien insofern keine Rolle, als dass sie hinderlich gewesen wären oder für Probleme gesorgt hätten. Was allerdings ein Thema von Anfang an war, ist, dass diese meine erste Freundin keinerlei Bezug zum Thema Blowjob hatte und ich schon damals den innigen Wunsch danach verspürte. Sie hat es dann versucht, konnte meinen Wünschen aber nie gerecht werden. Verlassen habe ich sie dann für meine spätere Ehefrau.

Interesse an Geschlechtsverkehr ist absolut vorhanden und war auch oftmals sehr erfüllend. Das Blowjob-Thema ist vermutlich optisch-konditioniert. ABER dummerweise gibt es, "pornesque durchgeführt" auch vom Feeling her nichts besseres. Mit anderen Worten, "leider" ist es dann live auch so super, wie es aussieht.

Praktiziert habe ich Oralsex jedes Mal, wenn Sex anstand. Also auch, wenn es Geschlechtsverkehr gab. In der überwältigenden Anzahl aller Fälle musste/konnte/durfte ich durch den Blowjob auch zum Orgasmus kommen. Eben so, wie in Pornos. "Blöde", wenn man dann eine Partnerin hat, die da sehr sehr affin ist. Oder eher gut?

Das Drehen der Filmchen passierte ab dem Jahr 2015 in der überwiegenden Anzahl der Fälle, in denen ich sexuell tätig wurde (vor 2015 durchaus auch aber nicht so geballt). Wie gesagt, existieren da einige hundert Filme. "Anschauen"  alleine aus diesem Grund tat ich nie, d.h. mir gibt es rein gar nichts, mir diese Filme einfach anzusehen oder erstrecht nicht, weil ich mich da irgendwie toll drin finde. Ich schaue sie nur und ausschließlich im Zusammenhang mit Selbstbefriedigung und dass fand im Laufe der Jahre mal sehr oft und dann wieder ziemlich wenig (liebende Frau) statt.

Bezüglich der Ex-Partnerin, die ich liebte und es noch tue ist die Antwort ganz eindeutig. Ich vermisse das komplette Zusammensein mit ihr. Die eigentlich gute Botschaft - in meinem Fall nun tragisch - ist, dass Sexualität nur ein Teil unserer Beziehung war. Und sich die Beziehung nicht über Sexualität definierte. Im Grunde stecke ich seit über einem Jahr in einer tiefen Phase des Liebeskummers und bin deswegen auch in Therapie.

Das darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass das eigentliche Sex-Problem auch schon vorher bestand. Vielleicht wäre es nicht so gekommen, dass mir diese Frau irgendwann nicht mehr genügt hätte. Vielleicht hätte sie mich ins gelobte Land geführt.

Übrigens habe ich durchaus standhafte Erektionen gehabt, auch wenn mein Leben emotional wackelig war. Da hat die Erregtheit und die richtige Stimulation gereicht.

Liebe Grüße
Martin
Zitieren




Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste