Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Mein NoFap-Tagebuch
#1
Im Begrüßungsforum habe ich mich schon vorgestellt und meine Pornovergangenheit geschildert. Dass sie auch endgültig der Vergangenheit angehören, möchte ich mit Hilfe dieses Forums und eines eigenen Tagebuchs erreichen. Nachdem ich es im Mai bereits 7 volle Tage ohne Masturbation und ohne Pornos ausgehalten habe, möchte ich jetzt zum Dritten und allerletzten Mal den Reboot hinbekommen. Ich bin 21 und meine einzigen sexuellen Erfahrungen in meinem Leben waren Sex mit mir selber (unterstützt durch gaaanz viel Bewegtbildmaterial).

Tja... welcher Tag ist heute? Zuletzt gewichst habe ich gestern in der Früh, den letzten Porno gab es jedoch vorgestern Abend. Also sehe ich den heutigen Tag als Tag 2 an, da es mir um den Pornografieentzug geht. Trotzdem möchte ich in der Zeit auch nicht masturbieren.


Tag 1:
Nach dem (vorerst hoffentlich letzten) Orgasmus bin ich über Youtube rein zufällig auf ein Video gestoßen, welches sich mit Pornografiesucht auseinandersetzt. In den Kommentaren hat dann jemand dieses Forum hier erwähnt. Mir fehlte immer die Überzeugung für einen Reboot, aber das Youtube-Video sowie diese Seite haben mir die Augen geöffnet, ich erfuhr, wie Pornos auf die Psyche wirken usw., und ich war doch ziemlich geschockt (obwohl ich schon immer wusste, wie schlecht Pornos für die menschliche Psyche sind). Ich habe zuletzt im Juni einen Reboot versucht, mit Hilfe einen Jugendschutz-Programms für den PC. Meinen Pornografieordner habe ich aber stets aufbewahrt, wenn auch nur auf der externen Festplatte. Den Ordner weiter mit Links und Videos zu füllen, war meine größte Motivation für weiteren Pornokonsum. Gestern habe ich erkannt, dass ein Jugendschutzprogramm, das sich mit drei Klicks bereits wieder deinstallieren lässt, nix bringt - eben weil es so einfach zu deinstallieren ist. Was ich gestern gemacht habe: Ich habe meine Motivation gekillt. Ich habe kein Jugendschutzprogramm installiert, ich habe meinen über JAHRE aufgebauten und liebevoll gepflegten Pornografieordner gelöscht. Auch von der externen Festplatte. Alles weg. Gekillt. Vernichtet. Für immer. Wenn ich mir jetzt einen Porno anschauen würde, würde mir jeglicher Anhaltspunkt fehlen. Dem musste ich mir klar werden. Ich glaube nämlich, dass es für mich nur so geht. Seit gestern 10 Uhr Vormittag ist der Ordner für alle Ewigkeit gekillt. Ansonsten noch den Browserverlauf natürlich komplett bereinigt. Extrem schwere Schritte, die ich insbesondere in den ersten Wochen schwerst bereuen werde, da bin ich mir sicher. Aber ich möchte mein Leben endlich in den Griff bekommen.


Tag 2:
Heute hatte ich keine Probleme, was aber auch logisch war. Zwei Tage Porno- und Wichsentzug hatte ich hin und wieder mal. Am Problematischsten finde ich die Tatsache, dass ich erst am 1. Oktober in eine Großstadt ziehe, und mich bis dahin hier die Langeweile meines Kaffs in den Sumpf ziehen könnte. Pornokonsum war für mich auch immer sowas wie ein Zeitvertreib, da man hier sonst fast nix anderes machen kann. Ich hoffe nicht, in dieser Zeit rückfällig zu werden. Aber wie gesagt, mein Pornografieordner ist gelöscht. Pornogucken war für mich nie etwas Zielloses, sondern etwas Strukturiertes. Die Struktur habe ich gekillt, aber ich fange bereits jetzt an, es zu bereuen... Das können heitere Tage werden. Druck auf der Eichel hatte ich heute immerhin so gut wie gar nicht, aber ich versuche auch, mir jegliche sexuelle Fantasien in meinem Kopf zu verbieten. Heute klappte das noch ganz gut. Mal sehen, wie es in den nächsten Tagen laufen wird.
Zitieren
#2
Den Ordner zu löschen, war ein sehr wichtiger Schritt. Aber glaub mir, diese Begründung, du hättest nun keine Motivation mehr, stimmt in ein paar Tagen nicht mehr. Du bist so sehr an Pornos gewöhnt, dass du spätestens nach einer Woche ein sehr starkes Verlangen danach haben wirst. Daher solltest du unbedingt einen Internetfilter installieren (Zu empfehlen: K9 Security)!
Allerdings ist es Schwachsinn, einen Filter zu installieren, bei dem man das Passwort kennt. Daher solltest du entweder das Passwort "blind" eingeben, oder du nimmst eines welches so kompliziert ist, dass du es dir nicht merken kannst. Oder du suchst dir eine Vertrauensperson, die das Passwort aufbewahrt (In meinem Fall meine Eltern).
Glaub mir, dieses Verlangen kommt wieder und es fällt extrem schwer zu widerstehen, wenn der nächste Porno nur ein paar Klicks entfernt ist!
Zitieren
#3
Hallo Scharly93.

Erstmal noch ein willkommen von mir hier im Forum. Ich gratuliere dir zu deinem Entschluss ein neues Leben zu beginnen. Deine Datenbank zu löschen war ein erster wichtiger Schritt und du solltest es nicht bereuen, denn du kannst deine Zeit soviel sinnvoller nutzen. Freu dich auf den Umzug in die Großstadt, mach dir Gedanken wie du deine Wohnung einrichtest, was du in der Großstadt erreichen möchtest.

Ich wünsche dir viel Kraft für den Reboot. Auch wenn man hinfällt und einen Rückfall hat steht einem dieses Forum zur Seite. Lass dein Leben nicht durch Porno bestimmen sondern entscheide selbst was du aus deinem Leben machst.
[Bild: nfc.php?nfc=1794]
Zitieren




Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste