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hallo
#1
Rainbow 
Hi ihr,
ich bin gegenwärtig bei Tag 6 und bin Pornographie und sexsüchtig. Ich habe mir mit süchtigem Verhalten sehr viele Steine in den Weg gelegt und hoffe, dass ich u.a. nun mit diesem neuen Werkzeug weiter komme als bisher.
Ich neige aufgrund "meiner Story" dazu, mich als Sonderfall und besonders wichtig, dragisch, whatever zu sehen.
Dass ist der Kern meiner Suchterkrankung, meine Selbstsucht.
Ich möchte nun aber nicht philosophisch werden und bei den Fakten bleiben.
Heute: Tag 6
gestern Abend bin ich durch Clubs und Bars gestreunert, was meinen Reboot (zumindest im Moment) nicht gerade fördert. Das Selbstbewusstsein und den Mut, klasse-Frauen anzuquatschen habe ich nicht.
Die Gefahr lauert darin, mich lüstern aufzuladen und somit zuhause wieder Phantasien zu entwickeln, welche mich zu Pornographie/SB oder anderen Unternehmungen führen, welche ich im Anschluss bereue.
Habe eben in einem anderen Beitrag von Einsamkeit lesen dürfen.
Ja, das ist auch mein Thema.
Mich auszuhalten. Das, was an die Oberfläche möchte anzusehen. Das ist meine Aufgabe.
Ich neige dazu zu warten, wann die Superkräfte entstehen durch "nicht-orgasmieren" (Wortneuschöpfung, danke danke danke), doch das ist in meinem Fall echt gefährlich.
Ich bin gutaussehend und hatte schon richtig viel Sex in meinem Leben. Doch es war im seltesten Falle ein Austausch von Liebe, sondern eher ein Leistungsakt. Das ist shitty. jopp.
Es ist auf Dauer einfach nicht befriedigend. Meine persönliche Einstellung. Muss nicht geteilt werden.
Ich denke oft, solange das Thema Sex, Frauen, Pornographie etc. an allererster Stelle steht, bin ich echt noch nicht so weit gekommen.
Ich muss an neuen Gewohnheiten arbeiten.
Ich mache gerne Sport, laufe Langläufe, mache Krafttraining, aber auch hauptsächlicch darum, um Wirkung damit zu erzielen. (zu 65%).
Sport, um...
Aufräumen, um...
Geld verdienen, um...
Leute kennenlernen, um...
nach dem "um" kommt einfach selten "mir was richtig gutes zu tun." Selbstfürsorge, Selbstliebe etc...
immer endet es im, um attraktiv zu sein, um imponieren zu könnnen, um Sex zu haben....
und und und

Ich erhoffe mir durch den Entzug weniger außen und mehr innen anzukommen. Ja Mann. Das will ich!
Ich bin mir bewusst, dass das Ganze nicht schmerzfrei ablaufen wird,
Ich habe große Angst, weil ich einfach net weiß, was kommt.
EEs ist wie freier Fall ganz oft.
Heute morgen war ich laufen und habe weinen müssen, weil mir klar wurde, wie zweifelhaft mein Verhalten/mein ganzes Wesen ist.
Ich bin mit dem Herumstreunern in der Nacht so nah am Rückfall dran. (ich bin auch trockener Alkoholiker und Drogenabhängiger seit fast 3 Jahren). Auch gestern auf dem Nachhauseweg im Auto habe ich an Rückfälle denken müssen.
ich ruh mich jetzt erst mal aus
Danke fürs lesen und einen schönen, freien Tag
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#2
Hallo und herzlich willkommen. Den ersten Schritt hast Du nun schon getan, indem Du dich hier angemeldet hast und dein Problem beschrieben hast. Ich wuensche Dir alles Gute auf deinem Weg zu mehr Staerke und Glueck. Gemeinsam laesst sich der Weg leichter gehen, wobei gehen muss ihn jeder fuer sich alleine. :-)
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#3
Hallo. Willkommen!

Du hast schon viel verstanden.

"Ich halte es mit mir nicht aus" ist der dahinterliegende Schmerz und  m.E. der Beginn jeglicher Sucht. War bei mir auch lange lange Jahre auch so.

Es geht aber auch anders. Du bist kein Sonderfall!

Mach Dich auf den Weg und entdecke eine neue Welt. Es gibt sie!
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#4
Hi Addict,

bist du noch aktiv hier? Ich hoffe du bist noch am Ball. Ich habe deinen Eingangstext gelesen und viele parallelen zu mir entdeckt. Würde mich gern mal mit dir austauschen.
[Bild: nfc.php?da=nu&nfc=5252]

ICH BLEIB STABIL.
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