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Wie die Sucht dein Leben bestimmt, oder endlich weis ich was mit mir los ist...
#1
Hallo liebe Leute, erstmal muss ich vllt. Erklären wie ich jetzt darauf gekommen bin das ich Pornosüchtig bin... Ich habe ein paar schwere Beziehungen hinter mir, die mich auch teilweise fast in den Ruin getrieben haben. Anfangs war es so, Das ich sexuelles Interesse an meiner Partnerin hatte und ich auch wusste das Frauen eben auch sexuelle Bedürfnisse haben. Dieses Interesse hielt aber nicht lang. Dann waren die Pornos wieder wichtiger, und ich konnte überhaupt keine Körperliche Nähe ertragen, ich hatte und habe dann regelrecht Panik das ich echten Sex haben muss. Und wenn ich es dann mal schaffe mich zu überwinden läuft in meinen Kopf ein Porno ab... Ich wusste ewig nicht was mit mir los ist, oder habe es besser gesagt als nicht so schlimm empfunden. Ich muss allerdings auch sagen das ich zu allem Übel sich noch Drogen und Alkohol konsumiert habe. Wobei ich das nun schon seit einem halben Jahr nicht mehr mache. Ich bin in diesem Punkt abstinent. Ich dachte auch, wenn ich mit Drogen und Alkohol aufhöre, kommt meine Libido zurück, ist sie nicht... Und jetzt ist mir auch endlich klar wieso... Ich werde wohl eine Beziehung die mir sehr wichtig ist nicht mehr retten können, aber vllt. Schaffe ich es mich selbst zu retten! Ich bin erst bei Tag zwei...

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#2
So, kleines Update... Ich habe es zwar mit sehr viel Scham aber nochmal so viel Mut dir Kraft gefunden mit meinen Eltern über meine Sucht zu sprechen, und es erstaunlich wie gelassen sie darauf reagiert haben. Sie haben mir zugesichert mir dabei zu helfen wieder gesund zu werden, um nach sehr langer Zeit wieder glücklich werden zu können.... Ich bin voller Zuversicht es schaffen zu können wieder ein normales gesundes Verhältnis zu meiner Sexualität und meinen Köper zu bekommen, ich weis allerdings auch das es nicht leicht wird....

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#3
erstmal herzlich willkommen
super das du dich hier in den forum angemeldet hast, und das du erkannt hast das die ganze sache ein problem ist.
und die sache ist ein problem, leider habe ich das auch erst sehr spät erkannt :-(
und eines muss ich sagen, HUT AB..das du mit deinen eltern darüber geredet hast, das ist ein schritt den ich nie gemacht habe.
(...hm ich trage doch keine hüte....., naja egal)
jedenfalls wünsch ich dir viel kraft das durchzuziehen, ich selber kenne es auch nur 37 tage ( rekord) ohne pornos, aber es gibt unzählige berichte, die davon berichten das es einem viel besser geht ( in allen bereichen des lebens) wenn man sich nicht mehr dieser sucht hingibt.
ich schreibe alles klein, dabei bin ich ganz gross :-)

viel erfolg
[Bild: nfc.php?da=nu&nfc=10205]
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#4
Vielen Dank für deine aufbauenden Worte! Ich will endlich nach zwanzig Jahren wieder ein normales erträgliches Leben führen...

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#5
Dann bleib auf jeden Fall im forum ...zusammen schaffen wir es
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#6
Das werde ich!

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Ich habe in einem anderen Beitrag, bei Corrado war es glaub das er glaube das Forum als Beichtstuhl zu verwenden, ich glaube ich werde so ähnlich halten... Nur benutzt ich das Tagebuch dann auch wirklich als solches... Ich werde versuchen meine Gedanken hier fest zu halten und meine Ängste Sehnsüchte und Erfolge zum besten geben. Tag zwei der Challenge ist bald vorüber und ich merke so langsam was ich all die Jahre getan habe. Wie sehr ich doch süchtig bin... Ich merke jetzt warum die Porno Sucht die gleichen Hirn Areale beansprucht wie die eines Drogenabhängigen... Es ist ein sehr bedrückendes Gefühl. Ich hatte heute zwar sehr viel Ansprache auch von unerwarteter Seite, aber es ist eben nur ein wenig Ablenkung. Es wird ein sehr weiter und steiniger Weg soviel steht fest... Eines muss ich noch los werden, um eben Trigger zu vermeiden habe ich mich auch bei Facebook abgemeldet. Ich habe beim abmelden einen kleinen Stich gespürt, ich denke das dies auch ein Anzeichen einer sehr tief gehenden sucht ist. Ich bin wirklich gespannt was passieren wird mit mir! Gute Nacht und bis morgen...

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#7
Ich kann Dust nur zustimmen. Großen Respekt, dass du deinen Eltern davon erzählt hast. Das habe ich mich nie getraut und kann es mir auch jetzt kaum vorstellen. Denke das war ein großer Schritt für dich. Weiter so!
[Bild: nfc.php?da=nu&nfc=10699]
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#8
Guten Morgen Welt, heute ist Tag drei der Abstinenz, und meine Hoden haben bereits an etwas zu schmerzen, aber das ist wohl normal, ich bin trotz des ganzen Stress und der Trennung erstaunlich Fit und ruhig... Meine Gefühle fahren zwar etwas Karussell aber ich denke das bekomme ich in den Griff...
Leider wirklich leider versteht meine Exfreundin nicht was diese sucht bedeutet, Sie kann sich nicht vorstellen das "sowas" die Potenz und die Libido ganz zu schweigen von Gefühlen derart beeinflussen kann... Sie hat mir klar zu verstehen gegeben das Sie keine Lust mehr hat auf mich zu warten. Ich muss wohl einsehen das die Gefühle die ich investiert habe vergeudet waren... Es ist schade das so viele Menschen kein Verständnis für so eine Krankheit haben... Leider ist in der heutigen Zeit Egoismus wirklich Salonfähig. Und hier ist denke ich auch der Hund begraben. Die Gründe einer Sucht zu verfallen sind vielfältig, Unsicherheit und Angst sind gewiss die häufigsten Ursachen, genau so wie Zurückweisung. Warum ich das so genau sagen kann, habt einfach bei mir war und ist es so... Viele Leute fragen mich was auf einmal was mit mir los sei, Sie hätten garnicht bemerkt das es mir nicht gut geht, naja was soll ich sagen, ich bin ein hervorragender Schauspieler. Das Typische verhalten eines Suchtkranken. Naja sei es drum, mein Kopf arbeitet die Emotionalen Traumata kommen nach und nach, so kann ich sie verarbeiten und endlich bei Seite legen. Ich bin wirklich gespannt was da noch so alles hoch kommt.

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Ich habe noch etwas vergessen, es ist einfach unglaublich was unerfüllte Träume und Wünsche in einem auslösen können. Dinge die man längst verdrängt hat kommen hoch und schweben wie eine dunkle Wolke über einem...

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#9
Der dritte Tag ist vollbracht, naja fast und bis jetzt ist alles in grünen Bereich. Sobald es wieder schlimm wird schreibe ich wieder...

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#10
Es ist sehr seltsam, ich merke tatsächlich das sich etwas verändert. Ich bin ziemlich wach trotz einer relativ kurzen Nacht. Allerdings muss ich auch sagen das der Suchtdruck ziemlich stark ist. Aufgewacht bin ich mir Gedanken an meine Exfreundin, dann hat sogleich der normale Verdrängungsmechanismus stattgefunden. Stress Traurigkeit und sofort der Gedanke an Pornos sowie Selbstbefriedigung. Es ist wirklich übel.... Ich denke wirklich dass das nie jemand verstehen kann der es selbst durchmacht. Ich werde mich jetzt definitiv bei der Selbsthilfegruppe melden. Ich glaube nicht das ich das alleine durchstehen werde. Was für eine Qual und das schon am vierten Tag. Ich kann es nur immer und immer wieder sagen, ich bin süchtig!

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