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Mein Weg
#1
Hallo Zusammen,

Ich heiße Filip, bin 22 Jahre alt. Seit ungefähr 10 Jahren porno-süchtig. Das ist das erste mal wo ich meine Geschichte ganz erzähle, will endlich darüber offen sprechen und mich der Situation stellen.

Angefangen hat es natürlich in der Schule wo jeder darüber gesprochen hat, da hatte ich noch damit nichts zu tun aber es hat mich zu sehr interessiert worüber die Sprechen. Bin in einer sehr religiösen Familie aufgewachsen dadurch vielleicht nie damit konfrontiert. Wie es so ist haben die Kumpels mir alles ausführlich gezeigt. Ab da hat es angefangen, Internet, PC, Pornoseiten. Bis ich 17-18 Jahre alt war habe ich nicht versucht damit aufzuhören. An aufhören dachte ich zuerst wo ich meine erste Freundin hatte. Ernsthaft versucht was dagegen zu unternehmen. Versucht, eine Woche ausgehalten, wieder. Oft wegen stress oder es war einfach stärker als ich. Nach jedem so einem Abend habe ich unglaubliche Schuldgefühle, muss mich überhaupt zusammenreißen um es nicht einfach loszulassen und weiter kämpfen und obwohl ich es weiß wie es jedes mal ist, ist in diesen moment mein Gehirn wie ausgeschaltet.
Ich schaffe 1-wöchige, 2 wöchige pausen danach ist schluß. Meine längste Pause war 3 Monate, ich möchte gerne ganz aufhören zumindestens zuerst mit Porno schauen, danach mit Masturbation oder mit beidem gleichzeitig wenn es funktionieren wird.

Ich muss gestehen dass ich mich nie ausführlich mit Thema "Sucht" auseinander gesetzt habe, weil ich dachte ich wäre nicht süchtig weil ich nicht tagelang am pc sitze und masturbiere mir dabei Pornoseiten anzuschauen.
Was für ein Fehler?! Jetzt nehme ich mich ernst an die Arbeit, voll motiviert. Ich habe schon 2 Bücher gekauft die sich mit dem Thema: Pornografie-Sucht beschäftigen. Ein deutsches Buch von Christoph Pahl "Voll Porno" und ein von einem Ehepaar aus US geschrieben "The Porn Trap". (Wendy und Larry Maltz. Außerdem bete ich sehr viel was auch meine Motivation stärkt um dagegen zu halten. Ich denke das Glauben sehr viel am Sucht bekämpfen helfen kann. Meine Vater ist trockener Alkoholiker und hat seine Sucht mit Glauben bekämpft. Er ein Großer Beispiel für mich weil er so Stark dagegen hält was mich auch sehr motiviert.

Heute ist Tag 1 für mich, ich kann das! Ich schaffe es!

Grüße Filip!
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#2
Hallo Filip und willkommen im Forum Smile
Ich bin auch sehr an Literatur zu diesem Thema interessiert, aber das einzige Buch (was ich bereits durch habe) was ich bei mir in der Bibliothek gefunden habe heißt "Sexsucht" von Kornelius Roth. Ist recht gut, aber geht noch einen Schritt weiter und untersucht Sexsüchtige an sich (ua auch Co-Sexsüchtige) und seltsame Beziehungen, wo die Partner nicht glücklich sind. Habe mir "Your Brain On Porn" aus Amerika bestellt. Sollte bald da sein.
Kannst du, sobald du mit deinen Büchern durch bist, eine kurze Rezession schreiben? Big Grin










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#3
Auf jeden fall. Es hilft wenn man die Bücher ließt, bist jeden Tag dabei was neues zu lernen was dir mit dem Kampf weiterhilft, dieses Forum ist auch ein Segen!
“Es geschieht stets das, woran man wirklich glaubt. Und der Glaube an eine Sache läßt sie geschehen.”

Frank Lloyd Wright

[Bild: nfc.php?nfc=910]
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#4
Hey FilipG,

Willkommen im Forum :-) Danke für deine offenheit!

Du warst schon einmal 3 Monate trocken? Wie kam es zum Rückfall? Wichtig ist, aus seinen Fehlern zu lernen und mögliche Trigger aus dem Weg zu schaffen.
Na dann viiel Erfolg beim aufhören und Gottes Segen dabei. Bin gespannt davon zu hören.
[Bild: nfc.php?nfc=741]
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#5
Rückfall nach 3 Monaten ist echt Traurig Sad aber es ist auch sehr leicht dazu gekommen, es kommt eig. immer auf diese Weise vor. Ich habe ein Film geguckt (abends) und in dem Film kam es zu einer Szene wo man eine Frau nackt gesehen hat oder eine Sex Szene. Danach habe ich diesen Drang wiedergespürt und habe sinnlos angefangen im Internet zu surfen... Also echt ärgerlich, manchmal denke ich mir ob ich einfach aufhören soll jegliche Filme zu gucken? Weil heutzutage ist jeder Film mit Sex-hintergrund, Nackte menschen usw. Sogar Werbung auf der Straße ist extremer geworden was das betrifft... Die Welt hat schon alle Grenzen überschritten und da kommst du nicht drumherum, die Frage ist: Wie kommt man damit klar? Wie bekämpft man diese Auslöser? Wie kommt man dazu dass man in solcher Situationen nicht gleich gereizt ist und an Porno denkt? Damit muss ich mich jetzt beschäftigen das sind meine Trigger.
“Es geschieht stets das, woran man wirklich glaubt. Und der Glaube an eine Sache läßt sie geschehen.”

Frank Lloyd Wright

[Bild: nfc.php?nfc=910]
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#6
Das kenn ich... Einfach wegschauen wenn das kommt oder kurz aufstehen und in die Küche gehen. Am besten ist natürlich keine Filme zu schauen hat mir echt geholfen. Oder nur mit Freunden oder solche wo ich weiss dass nichts vorkommt.
Es ist wie bei einem Alkoholiker. Wenn dieser auf entzug ist, ist es nicht sehr empfehlenswert in eine Bar zu gehen...

na dann. Kopf nicht hängen lassen! Es braucht viele kleine Schritte um da raus zu kommen. Lerne aus deinen Fehlern und geh weiter Wink
[Bild: nfc.php?nfc=741]
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#7
Genau! Kopf hoch nach vorne schauen. Das werde ich jetzt tun! Ich fange dann auch heute gleich mit Tagebuch.
“Es geschieht stets das, woran man wirklich glaubt. Und der Glaube an eine Sache läßt sie geschehen.”

Frank Lloyd Wright

[Bild: nfc.php?nfc=910]
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#8
Hey FilipG!

Schön dich im Forum begrüßen zu dürfen! Ich bin selbst noch ein Forum-Anfänger.
Hab meine Geschichte auch zum ersten Mal in diesem Forum erzählt. Und das erst Ende letzter Woche.
Ich bin zuversichtlich, dass wir das ganze gemeinsam schaffen.
Ich kann dir übrigens die Tipps und Hinweise unter "Blog" auf der Homepage nur wärmstens empfehlen.
Du hast wahrscheinlich das 3-Tages-Programm auch schon gestartet.
[Bild: nfc.php?nfc=858]
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#9
Unsere Medien werden immer freizügiger: das ist ein Fakt. Aber ich denke nicht, dass es möglich ist davor wegzulaufen und sich wegzudrehen. Unser Ziel sollte es sein ein gutes Bewusstsein dafür zu entwickeln. Ich sag mir immer häufiger, dass diese Bilder nicht real sind. Sie sind von Schauspielern gespielt, durch Filter gejagt und mit dem PC bearbeitet. Man muss sich das meiner Meinung nach klar machen und entsprechend reagieren, denn Bilder und Filme sind nicht lebendig.










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#10
Das stimmt definitiv. Komplett abschotten kann man sich einfach nicht. Aber man muss sich einfach bewusst machen, dass die Realität anders aussieht. Weil die Gefahren und Nebenwirkungen von Pornos sind ja gut bekannt: -Frustration-Einsamkeit-Depression-kein Spass am richtigen Sex-Potenzprobleme-man tut sich schwer eine "normale" Beziehung aufzubauen usw. um nur einige zu nennen.

Wenn einem das Zeug sowieso oft ungewollt über den Weg läuft, sollte man zumindest versuchen nicht selbst auch noch aktiv zu werden und danach zu suchen.
[Bild: nfc.php?nfc=858]
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