24.03.2018, 13:42
Tag 4:
Danke RedBlob für deine Zeilen.
Ich reduziere derzeit wieder meinen gesamten Medienkonsum und versuche dadurch die Trigger möglichst weit von mir fernzuhalten. Jeder Tag ist für mich derzeit ein Kampf. Mich belasten viele Gefühle die ich vorher immer verdrängte, durch die ich nun aber durch muss.
Meine Therapeutin sagte zu mir, dass nur wenn ich allein bin, die eigentlichen Probleme zum Vorschein kommen. Mir war vorher nie klar, dass ich auch gegen die Einsamkeit kämpfte. Die Gefahr ist jedoch groß, dass die Ungeduld mich zweifeln lässt und ohne schnelle Erfolge der nächste Rückfall kommt.
Ich darf nicht zu sehr mit mir selbst ins Gericht gehen und muss den Stress und Druck von meinen Schultern nehmen.
Zum Glück habe ich mich mittlerweile ein paar engen Freunden gegenüber geöffnet und kann über alles reden. Die Kraft und Unterstützung die ich seit neuestem erfahre ist enorm.
Gestern oder vielmehr heute früh ging ich mit Kommilitonen in einen Club. Ohne die Unterstützung und Ermutigung hätte ich das niemals getan. Ich taute auf und konnte meine Fassade Stück für Stück fallen lassen, mal wieder etwas die Kontrolle verlieren. Es sind diese kleinen Schritte die mich weiterbringen. Der Kontakt zu anderen, die reale Welt wird mich glücklich machen und nicht der künstliche Pornokonsum.
Ich möchte gern noch ein paar Zeilen von einer guten Freundin mit euch teilen. Sie schrieb diese heute Nacht, als die Gefühle sie wieder lähmten:
"Wer bin ich? Das ist die Frage die mich quält.
Diese eine, die ich mir ständig stelle.
Verzweiflung. Allein sein. Glück.
Ein Gefühlsrausch überkommt mich.
Jeder Tag vergeht. Trotzdem habe ich das Gefühl von zu wenig gelebt.
Bis vor kurzem herrschte Abhängigkeit in mir, dabei das Gefühl es nicht alleine zu schaffen.
Aber könnte es auch alleine klappen?
Und damit wieder verbunden die Frage:
Wer bin ich eigentlich?"
VG Kfee
Danke RedBlob für deine Zeilen.
Ich reduziere derzeit wieder meinen gesamten Medienkonsum und versuche dadurch die Trigger möglichst weit von mir fernzuhalten. Jeder Tag ist für mich derzeit ein Kampf. Mich belasten viele Gefühle die ich vorher immer verdrängte, durch die ich nun aber durch muss.
Meine Therapeutin sagte zu mir, dass nur wenn ich allein bin, die eigentlichen Probleme zum Vorschein kommen. Mir war vorher nie klar, dass ich auch gegen die Einsamkeit kämpfte. Die Gefahr ist jedoch groß, dass die Ungeduld mich zweifeln lässt und ohne schnelle Erfolge der nächste Rückfall kommt.
Ich darf nicht zu sehr mit mir selbst ins Gericht gehen und muss den Stress und Druck von meinen Schultern nehmen.
Zum Glück habe ich mich mittlerweile ein paar engen Freunden gegenüber geöffnet und kann über alles reden. Die Kraft und Unterstützung die ich seit neuestem erfahre ist enorm.
Gestern oder vielmehr heute früh ging ich mit Kommilitonen in einen Club. Ohne die Unterstützung und Ermutigung hätte ich das niemals getan. Ich taute auf und konnte meine Fassade Stück für Stück fallen lassen, mal wieder etwas die Kontrolle verlieren. Es sind diese kleinen Schritte die mich weiterbringen. Der Kontakt zu anderen, die reale Welt wird mich glücklich machen und nicht der künstliche Pornokonsum.
Ich möchte gern noch ein paar Zeilen von einer guten Freundin mit euch teilen. Sie schrieb diese heute Nacht, als die Gefühle sie wieder lähmten:
"Wer bin ich? Das ist die Frage die mich quält.
Diese eine, die ich mir ständig stelle.
Verzweiflung. Allein sein. Glück.
Ein Gefühlsrausch überkommt mich.
Jeder Tag vergeht. Trotzdem habe ich das Gefühl von zu wenig gelebt.
Bis vor kurzem herrschte Abhängigkeit in mir, dabei das Gefühl es nicht alleine zu schaffen.
Aber könnte es auch alleine klappen?
Und damit wieder verbunden die Frage:
Wer bin ich eigentlich?"
VG Kfee