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Jetzt ist Schluss..
#41
Bald habe ich 49 Tage ohne Pornos geschafft. Das ist ja schon über die Hälfte der 90 Tage. Wobei die 90 Tage nur ein Teilziel sein sollen. Generell will ich es schaffen,  nie wieder einen Porno anzugucken. Ich stelle fest, dass dieser ganze Prozess bei mir langwieriger ist als erhofft. Es ist und bleibt ein täglicher Kampf und eine tägliche Entscheidung. Manchmal fällt es leicht und manchmal nicht. Diese Gedanken an Pornos sind leider nicht ganz aus meinen Gedanken verschwunden. Ein Teil meines Gehirnes scheint diese regelmäßige Befriedigung und die virtuell wechselnden Sexualpartner doch als etwas positives abgespeichert zu haben. Auf der anderen Seite versuche ich all das negative einzublenden. All die Leere, die Minderwertigkeit, das immer tiefer absinken und noch so viel mehr. Es ist ein harter Kampf. Früher kamen ständig solche Gedanken: "Guck dir einen Porno an und hol dir dazu einen runter". Diese Gedanken versteiften sich in meinem Kopf.
Obwohl ich mir fest vornahm, es nicht zu tun, endete ich trotzdem wieder genau dort. Jetzt habe ich schon mehr die Kraft NEIN zu mir selber zu sagen, was aber so oft richtig schwer ist. 
Ich fühle mittlerweile wieder mehr. Dies ist überaus positiv. Doch durch die Entwicklung meiner Gefühle, fühle  Wink ich mich manchmal sehr hilflos und allein. Ich kann sie nun nicht mehr mit Pornos wegrubbeln oder mit Zigaretten wegdampfen. Es ist gerade ein Prozess zu Gange, wo ich ohne all die Suchtmittel lernen muss, richtig mit mir und meinem Leben umzugehen. Die letzte Zeit sehne ich mich vermehrt nach körperlichen Kontakt und einer Freundin. Ich will aber nicht wieder in ein Loch fallen, sondern auch so zufrieden sein.  Blush



[Bild: nfc.php?da=nu&nfc=767]
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#42
Nun sind es bald 51 Tage ohne Pornos. 
Vorletzte Nacht hatte ich einen sehr pornografischen Traum. Ins Detail werde ich mal besser nicht gehen. Ich habe gehofft, dass solche Träume mir nicht mehr in dieser Art und Weise begegnen. Vielleicht denken andere, dass es toll ist, wenn man schon keinen Porno guckt, dann wenigstens im Traum die größten sexuellen Abenteuer erleben kann. Für mich sind solche Träume eher kontraproduktiv. Dieser Traum hat mich den nächsten Tag beschäftigt und schwirrt auch jetzt noch ab und an in meinem Kopf herum. Bemerkenswerter Weise habe ich während des Traumes zu mir selber gesagt, dass ich den Traum nicht weiter träumen möchte und es hat geklappt. Generell kann ich meine Träume weniger beeinflussen. 
Heute musste ich an eine bestimme Pornoszene denken, die mich früher extrem angeturnt hat. Diese Erinnerungen verflogen zwar, doch ich merke wie diese Pornos mein Leben selbst in der Abstinenz versuchen zu beeinflussen.
Eine positive Sache ist mir noch aufgefallen: Als ich regelmäßig Pornos geguckt hatte, saß ich oft brav im Vorlesungssaal und habe mir besonders mit den hübschen Mädchen, mit denen ich nicht viel zu tun hatte Pornoszenen im Kopf nachgestellt. Das hatte ich auch in anderen Situationen gerade da, wo ich das Gefühl hatte, dass Frauen mich abblitzen oder ich keine Chance bei ihnen hätte. Diese Gedanken sind weg. Dieser Punkt ist auch eine starke Blockade gewesen, warum ich Frauen nicht so gut ansprechen konnte. Ich habe viel zu sexuell gedacht. Nun sind diese Gedanken weg und trotzdem muss ich lernen, auch als Selbsttherapie, Frauen mehr anzusprechen. Es ist also noch viel zu tun.  Wink     
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#43
Es sind nun fast 53 Tage ohne Pornos. Die letzten zwei Tage waren ziemlich unspektakulär. Ich muss gerade sehr viel für Klausuren lernen und mich obendrein noch mit meiner Abschlussarbeit auseinander setzen. Das heißt zwangsläufig viel zu Hause und viel am PC.
Heute beim Sport fiel mir wieder auf, wie extrem einige Videoclips mit sexuellen reizen spielen. Ich hatte da heute gar kein Bedürfnis hinzuschauen bzw. keine Probleme wegzuschauen, weil ich das einfach nur albern finde. Da stehen ja oft mehr die sexy Posen im Vordergrund als die Musik. Mich nervt das mittlerweile auch vermehrt. Beim Sport will ich zum Beispiel abschalten und habe in dem Moment oft gar kein Verlangen auf solche Reize. Oder auch wenn ich mir ein Lehrvideo auf Youtube angucke und in der Vorschlagsleiste für andere Videos oft solche Bilder dabei sind, die einen schnell triggern können. Wenn man genau darauf achtet, ist es einfach nur der Wahnsinn wie oft wir mit sexuellen Reizen gelockt und manipuliert werden. Es funktioniert ja auch, da unser Gehirn darauf anschlägt. Doch affig ist das ganze System schon und eigentlich so durchschaubar.
Ansonsten schleicht sich gerade am Wochenende öfters ein Gefühl der Einsamkeit und der Hilflosigkeit bei mir ein. Ich geh mittlerweile viel mehr unter Leute wie früher und brauche das auch mehr. Es ist aber auch Ok, mal den Freitagabend alleine zu verbringen. Da kommt man halt schneller auf dumme Gedanken. Big Grin Ich kann auf jeden Fall durch den Reboot unterscheiden zwischen dem Wunsch nach Beziehung und körperlicher Nähe und dem Verlangen nach Pornografie. Nur weil ich mich nach dem einen Sehne, ist das kein Grund das andere zu tun. In diesem Teufelskreis habe ich schon einmal gesteckt und weiterhelfen tut das einem auch nicht wirklich sondern macht einiges nur noch schlimmer.
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#44
Bald habe ich 55 Tage ohne Pornos geschafft. Dieser exzessive Pornokonsum fühlt sich für mich immer mehr wie Vergangenheit an. Es gibt Tage, da sehne ich mich überhaupt nicht mehr nach Pornos. Heute hatte ich dann doch leider wieder eine Pornoszene im Kopf. Die Gedanken daran konnte ich zum Glück schnell wieder los werden. Ich habe über Jahre durch Pornos Fetische entwickelt sowie Posen bevorzugt angeguckt, die mich extrem erregt haben. Da reichen wohl leider keine 55 Tage um die Erinnerungen los zu werden. Zwar habe ich durch den Reboot gelernt, mit solchen Gedanken umzugehen, jedoch sind sie nicht zu unterschätzen. Selbst wenn gefühlsmäßig alles zerbricht und die Hoffnung schwindet und die schwäche zunimmt, möchte ich die stärke haben, nein zur Pornografie zu sagen. Denn es ist ja keine Schwierigkeit, solche Seiten aufzurufen. Somit ist und bleibt es ein Kampf und eine tägliche Entscheidung.
Es scheint ja Menschen zu geben, die keine Probleme mit Pornos haben. Ich kenne auch ein paar, die davon reden, als würde das jeder machen. Entweder reden die sich das ein, oder die glauben das wirklich. Es scheint ja auch viele Pornokonsumenten zu geben. Viele schaffen es wohl dennoch, kontrolliert Pornos zu gucken. Nach meinen Erfahrungen zu urteilen finde ich es schon schwer zu glauben, dass sich bei diesen Leuten die Pornos nicht auf ihr leben abfärben. Frauen werden in Pornos sehr oft erniedrigt und sehen dann noch aus wie Topmodells. Sowas prägt sich doch bei jedem imKopf ein denke ich.
Wie auch immer: Bei mir haben Pornos eine Sucht bzw. einen Zwang ausgelöst, den ich keinem Wünsche. Ich habe im Prinzip ein Doppelleben aufgebaut. Die Pornos haben mich abgestumpft und mein Leben stark geprägt. Nun gilt es ein Fundament zu legen, auf dem ich etwas neues aufbauen kann, ohne Zwänge und Süchte.
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#45
Bald sind es 59 Tage ohne Pornos. Im Moment habe ich ziemlich viel zu tun, da ich in den nächsten Wochen noch einige Klausuren schreiben werde und dann steht da ja auch noch die Bachelorarbeit an. Also ich baue im Moment mehr druck auf als ab. In solchen Phasen habe ich oft lust darauf, eine zu rauchen. Nach einem Jahr ohne Zigaretten fängt man zum Glück nicht einfach so wieder an. Dann kommen zusätzlich immer mal wieder Gedanken an Pornos oder das verlangen, zur Entspannung zu Masturbieren. Wenn es über mich kommt, dann Masturbiere ich auch mal, obwohl das sehr selten vorkommt. Tägliche Masturbation kommt für mich nicht mehr in Frage. Das ist einfach übertrieben und unnötig. Es sind im Moment so wöchentliche Intervalle, wo es mal vorkommen kann. Damit kann ich mich ziemlich gut arrangieren. Bei solchen Zeiten, wo ich viel Stress habe, versuche ich bewusst nicht zu Masturbieren. Ich glaube, dass es dann nicht der Richtige Moment dafür ist. Insgesamt empfinde ich es zusätzlich zu dem vielen Lernen als Belastung, auch noch gegen die alten Süchte und Gebundenheiten anzukämpfen.   
Wenn der Wunsch nach einer Zigarette kommt, denke ich immer daran, wie ich früher in solchen Momenten lieblos und schnell die Zigarette geraucht hatte und es mir anschließend  gar nicht besser ging. Wenn ein Anflug nach Pornofilmen kommt, denke ich daran, wie ich so oft früher bei zu viel Stress mich im Vorfeld schon auf die Zeit mit mir und den Pornos gefreut habe. Danach fühlte ich mich oft so leer, war schlapp und unkonzentriert. Also kann ich es auch gleich sein lassen. Wenn mir das allein sein manchmal auf die nerven geht, habe ich öfters einen Drang nach Pornos. Dann denke ich mir, dass sich dadurch in diesem  Punkt auch nichts ändert und meine Sicht eher vernebelt. Dagegen anzureden und sich selber in diesen Momenten zu beobachten hilft mir enorm. Trotzdem kann es doch nicht ewig so weiter gehen. Mein Körper verlangt nach Dopamin und das am besten auf dem schnellsten Weg. Es ist ein Kampf gegen mich selbst. Es muss noch viel passieren, damit diese Süchte von mir lassen. Wohl möglich wird es immer eine bewusste Entscheidung gegen das Rauchen und gegen die Pornos sein werden. Es kann so schnell gehen und man ist wieder dort, wo man eigentlich nie mehr hinwollte. Hoffentlich werde ich das nicht erleben.


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#46
Jetzt sind es bald 63 Tag ohne Pornos. Ich bin aber gestern schon ziemlich aufs Maul gefallen. Ich habe mir die letzten Tage immer mal wieder Bilder von leichtbekleideten Frauen angeguckt. Gestern war es dann soweit, dass ich nach wirklichem Kampf mir doch ein sexy Video angeguckt habe, also so Stripteasmäßig. Es war ziemlich Soft. Als ich dann auch noch stark erregt war, kam eins zum anderen und ich habe dazu masturbiert. Ich hatte in diesem Moment einen starken Orgasmus, doch daran erkenne ich auch das Problem. Wenn ich mich dadurch so aufgeile und im Privaten nichts geht, dann bin ich ganz schnell wieder bei den Pornos. Ich habe mich mindestens 90 Minuten nur damit beschäftigt ein noch besseren Strip zu sehen. Das ist Zeitverschwendung pur und genau das Muster, was ich bei den Pornos auch hatte.
Damit werde ich wohl noch einige Zeit beschäftigt sein. Mir ist wieder bewusst geworden, wie leicht man doch starke Befriedigung erfahren kann. Außerdem haben mich diese tanzenden Traumkörper vom feinsten getriggert, so dass dies noch einige Zeit nachwirken wird. Es ist echt deprimierent nach 63 Tagen doch noch so schwach zu sein.
Nun versuche ich zu analysieren, woran es genau gelegen hat und wie ich es das nächste Mal verhindern kann. Zum einen hat sich das hochgeschauckelt. Erst Bilder, dann Videos usw.. Somit muss ich mich bewusst gegen die Bilder entscheiden das auch in schwachen Momenten. Ein großer Faktor bei mir in diesem Reboot ist die Einsamkeit, die mir viel bewusster geworden ist. Das habe ich übrigens auch schon bei anderen gelesen. Ich steigere mich da oft zu sehr rein und habe das Gefühl, ich komme in dem Punkt nicht voran, obwohl ich mich doch so sehr nach echtem Sex sehne. Ein weiterer Faktor ist, dass ich mich oft zu sehr in das Thema Reboot und Pornosucht reinsteiger, sodass sich ein großer Teil des Tages nur darum dreht. Das finde ich eher kontraproduktiv. Die Gefahr des Rückfalls sollte mir immer bewusst sein und das es ein schwierige Lebensumstellung ist auch, trotzdem sollte ich doch so wenig wie Möglich nur diese Pornosucht vor Augen haben und versuchen mich mit anderen Themen bzw. Hobbys abzulenken. Somit war der gestrige Tag ein Schlag ins Gesicht und hat mir wirklich geschadet. Das Leben geht aber weiter, nur muss ich diese Bilder in meinem Kopf wieder los werden.
Die Konsequenz, die ich am Anfang des Reboots hatte ist leider weniger geworden. Das muss sich ändern und ich werde wieder strenger mit mir sein. Also Kopf hoch und weiter gehts. Smile
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#47
65 Tage ohne Pornos sind beinahe geschafft. Mittlerweile habe ich mich wieder mehr gefangen und gehe wieder konsequenter an die Sache heran. Viel zu schnell schaukeln sich bei mir die Situationen immer weiter auf, sodass ich immer unvorsichtiger werde und immer mehr zulasse. Das habe ich in der letzten Zeit erkannt und werde mich bemühen dagegen anzukommen. Die letzten beiden Tage schwirrten mir immer wieder Bilder von einer Pornodarstellerin durch den Kopf. Mittlerweile ist es zum Glück wieder mehr abgeschwächt. Im Moment merke ich, dass sich meine Gedanken vermehrt mit Erinnerungen an Pornos vermischen. Das war wirklich mal besser. Ich kann ja nur aus der letzten Zeit lernen und versuchen, es beim nächsten Mal besser zu machen. Denn wenn ich jetzt keinen cut mache, wird es sich immer weiter hochschaukeln, immer ein bisschen extremer, bis ich beim schlimmsten Fall wieder täglich zu Pornos Masturbiere. Das habe ich schon alles hinter mir und somit muss ich jetzt sehr kontrolliert und konsequent sein. Ich schreibe die nächsten Wochen noch einige Klausuren. Das ist schon hart und ich will alles geben, nicht wegen Stress zu Masturbieren und erst recht keinen Porno anzugucken.
Pornos sollten wirklich nicht unterschätzt werden. Ich denke viele, die diese Seite besuchen wissen, dass Pornos einen Großteil des Lebens einnehmen kann und die Gedanken manipuliert. Ich erkenne für mich darin ganz klar eine Sucht, da ich zum Einen merke, wie schwer es mir fällt damit aufzuhören und zum Anderen so viele Berichte von anderen Menschen gelesen haben, die auch diese Erfahrungen machen. Pornos spielen halt Mega auf die sexuelle Ebene an, worauf unser Körper logischerweise extrem drauf anspringt. Darum ist es für mich auch sehr tückisch, dass mir die letzte Zeit Pornoszenen im Kopf herumschwirren, da sie mich nun mal nicht abturnen, sondern eher reizen. Ich hoffe, diese Phase lässt bald nach. Ich will das Feuer auf jeden Fall nicht weiter schüren.
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#48
Nun sind bald 68 Tage ohne Pornos geschafft. Durch das viele Lernen fühle ich mich oft etwas unausgeglichen und geschwächt. Zwar mache ich auch immer wieder Pausen, trotzdem sehne ich mich dann nach einem Ventil, wo man schnell Druck rauslassen kann. Ich mache ja regelmäßig Sport und das hilft mir soweit ganz gut. Nur manchmal habe ich wirklich das Bedürfnis, mal wieder richtige Glücksgefühle in dieser monotonen Lernphase zu erhaschen. Zum Glück geht das auch wieder weg. Es steckt halt viel Neustrukturierung und Neufindung in solch einer Lebensveränderung. Das wird mir immer wieder bewusst. Heute fiel mir auf, wie ich mich seit dem Reboot verändert habe. Ich war heute auf einer Geburtstagsfeier und kam viel schneller mit fremden Leuten ins Gespräch, habe viel mehr Augenkontakt gehalten und habe mich wohl in meiner Haut gefühlt. Generell bin ich ein eher ruhigerer Genosse. Ich quatsche meist halt nicht so viel wie andere. Das hat mich früher oft an mir gestört. Heute habe ich mich pudelwohl in meiner Haut gefühlt. Auf der Toilette habe ich mich im Spiegel angeguckt und mein Erscheinungsbild hat mir richtig gut gefallen. Das sind trotz all den Schwierigkeiten und der Einsamkeiten doch solche Momente, da merke ich, warum ich mich für diesen Schritt entschieden habe. Ich gehe ohne ein schlechtes Gewissen unter Leute, habe wenige Minderwertigkeitskomplexe, habe nicht mehr so extrem versaute Gedanken und fühle mich nicht mehr schuldig. Wenn ich daran denke, dass ich mir früher vor solch einer Feier noch schöne einen harten Porno reingezogen habe und danach dort hin gegangen bin, war ich viel Ausgelaugter und mein s war ganz weit unten. Ich fühle mich sicherer und gesünder. Leider zwar nicht immer und durchgehend, doch es fällt mir doch die letzte Zeit vermehrt auf. Smile
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#49
Bald sind es 71 Tage ohne Pornos. Eigentlich gibt es momentan nicht sonderlich viel zu berichten. Ich bin ziemlich viel am lernen, was mich schon sehr herausfordert. Die kommenden vier Klausuren türmen sich auf wie ein Berg, den ich Schritt für Schritt erklimmen muss. Erst Ende dieser Woche werde ich 1/4 dieser Strecke geschafft haben. Smile Ich hätte manchmal gerne einen Boxsack, wo ich mal ordentlich reinschlagen könnte, um Energie loszuwerden. Solche inneren Spannungen haben ich schon die letzte Zeit öfter. Im Moment versuche ich mich wieder an Autogenes Training, um mich und mein Umfeld bewusster wahrzunehmen. Außerdem hilft es mir zu ruhe zu kommen und mal abzuschalten. An Pornos denke ich die letzte Zeit eher weniger und dieses unermessliche Verlangen nach einem Porno so wie in der Anfangszeit hatte ich auch schon lange nicht mehr. Außerdem war ich ja vor einiger Zeit etwas leichtsinnig, habe mir freizügige Bilder angeguckt, die dann zu freizügigen Videos führten. Ab da an habe ich bewusst einen Schlussstrich gezogen, denn der nächste Schritt wäre sicherlich weiter Richtung Rückfall gegangen. Seitdem halte ich mich von derartigen Bildern wie von Videos fern und versuche auch auf Youtube konsequent zu bleiben und vieles unerwünschte auf meinem Account zu entfernen. Natürlich habe ich immer wieder dumme Gedanken und muss mich immer wieder davon abhalten Unsinn zu machen. Ich nehme den Reboot sehr ernst und hoffe, dass es der letzte im Bereich Pornos ist. Die Einsamkeit ist immer noch da. Ich versuche aber mit ihr umzugehen, auch wenn ich manchmal Angst vor der Zukunft habe. Angst zu versagen und Angst, dass meine Pläne nicht in Erfüllung gehen.
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#50
Jetzt sind es bald 76 Tage ohne Pornos. Es ist natürlich schön, wenn man hier von seinen letzten Tagen berichtet und alles wie am schnürchen läuft. Ist aber leider nicht so. Also die letzten Tage waren schon echt OK. Ich hatte kaum verlangen nach Pornos oder nach Selbstbefriedigung. Gestern war in unserer Stadt ein Fest, wo man immer ziemlich viele Leute von alten Zeiten trifft. Bei manchen kommt dann jedes Jahr die Frage: "Hast du jetzt endlich eine Freundin". Ich sag dann immer: "Ne, die richtige habe ich halt noch nicht gefunden". Trotzdem nervt mich das. Als ob ich mich immer dafür rechtfertigen müsste, dass bei mir ein paar Dinge in der Vergangenheit nicht so gelaufen ist wie bei den meisten Leuten um mich rum. Ich bin mir sicher, dass die Pornosucht unter Anderem auch einen Teil dazu beigetragen hat, dass es mir schwer fällt, eine Beziehung einzugehen. An dem Abend hatte ich etwas getrunken und war zu Hause schon etwas down desshalb. Ich denk mir dann: " Wieder ein Jahr vorbei und immer noch keine Freundin". Dabei vergesse ich oft, dass ich in dem Jahr aber trotzdem ganz großer Fortschritte gemacht habe. Fast ein Jahr Raucherfrei, bald drei Monate keinen Porno mehr.
Ich hatte dann vorm schlafengehen schon so kurze Gedanken, alles einfach hinzuschmeißen. Konnte mich dann aber wieder besinnen und es ist nichts passiert. Heute fühlte ich mich auch wieder nicht so toll. Da bin ich leider wieder bei kleinen aufreizenden Videos gelandet. Ich will aber betonen, dass es keine Pornos waren und es keine Sexszene gab. Nach dem Hoch kam dann wieder ein Tief. Diese scheiße bringt mich ja im Prinzip überhaupt nicht weiter. Heute Abend dann habe ich mir Zeit genommen und über die Situation nachgedacht. Was war der Auslöser, wie kann ich es das nächste Mal verhindern? Somit habe ich erkannt, dass ich solche Situationen, wo ich an mir und meinem Werdegang zweifele, frühzeitig analysiere. Jetzt am Abend merkte ich ,dass ich mich da zu sehr in etwas hineingesteigert hatte. Es ist ja auch total kontraproduktiv, sich selber schlecht zu machen. Ich sollte ja durchweg zu mir halten. Wink Somit ist jetzt auch nicht der Typ an meinem schwachen Moment Schuld, der mich daran erinnert hat, dass ich keine Freundin habe, sondern ganz allein ich selber. Das nächste mal werde ich also nicht solche schlechten Gefühle durch den Tag ziehen, sondern sie vorher mit mir klären.
Ansonsten lief es aber die letzten Wochen ganz gut. Ich habe auch sämtliche aufreizende Bilder und Videos gemieden. Ich will in diesem Lebenswandel aus meinen Fehlern lernen und beständiger werden. Big Grin
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